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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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nie.
    Manchmal ist es heiß, manchmal ist es lustig. Aber häufig ist es nur stoßen und schwitzen und dann … ein schnelles Erzittern. Und danach siehst du dir die Frau an und weißt verflucht noch mal nicht, was du ihr sagen sollst.«
    Robin wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Sie spürte, dass es eine Art Beichte war, die er sonst nicht machte. Es klang trostlos und verlassen.
    Sie strich mit den Fingern durch sein Haar und streichelte seine Wange. »Hast du bei mir auch dieses Gefühl?«
    Schockiert blickte er sie an. »Scheiße, nein! Überhaupt nicht.«
    »Gut«, flüsterte sie erleichtert.
    »Im Gegenteil. So guter Sex ist … nicht normal«, sagte er zögerlich. »Ich weiß nicht, ob ich jemals so heißen Sex hatte.«
    Für diese Übertreibung knuffte sie ihn in die Schulter. »Oh, du machst wohl Witze. Mit einer Anfängerin? Erzähl mir doch nichts.«
    »Ich schwöre es. Es ist, als wären wir im Geist des anderen. Ich dachte, so intensiven Sex kann man nur miteinander erleben, wenn man sich …«
    Liebt. Er unterbrach sich, bevor ihm das Wort über die Lippen kam. Doch sie konnte es hören, wie es unausgesprochen im Raum hing. Sie spürte, wie seine Spannung wuchs. »Äh, ich …«
    »Mach dir nichts draus«, sagte sie sanft. Er wirkte unglücklich. »Robin, ich …«
    »Schh.« Sie legte einen Finger auf seine Lippen. »Ich habe dir gestern gesagt, dass es keine Verpflichtungen gibt. Und das meinte ich so. Ich war darauf vorbereitet, heute Morgen zu verschwinden.«
    »Robin, es ist nicht so, dass …«
    »Hör mir zu. Ich habe eine wundervolle Zeit mit dir, und ich möchte gern bleiben – wenigstens bis morgen Nachmittag. Ich habe morgen einen Auftritt. Also lass uns die Seifenblase nicht zerstören. Wir erwähnen das L-Wort nicht und sprechen auch nicht über die Zukunft. Wir genießen das, was ist. Und wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Du hast dein Leben und deine Karriere, und ich habe meine. Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas.«
    Er sah missmutig aus. »Für eine Jungfrau bist du ganz schön abgeklärt.« Sie blinzelte.
    »Ich bin keine Jungfrau mehr. Oder ist dir das nicht aufgefallen?«
    »Es ist mir aufgefallen.« Er verengte die Augen ein wenig. »Ich warne dich. Du hast die Bestie entfesselt. Es gibt kein Zurück mehr. Wenn du bleibst, bin ich die ganze Zeit über bei dir.«
    »Das habe ich gehofft.«
    Ein vielsagendes Schweigen herrschte, und seine Augen begannen wieder zu funkeln. Er streckte die Arme nach ihr aus. Lachend wich Robin zurück und erhob sich aus dem Bett.
    »Nicht, bevor du mir nicht ein Frühstück gemacht hast. Ich habe Hunger.«
    Er sprang aus dem Bett. »Da du gerade davon sprichst: Ich habe auch Hunger. Was hältst du von einem Omelett mit Käse, Pfeffer und Tomaten und etwas Bacon?«
    »Fabelhaft. Hast du jemals eine nackte Frau gesehen, die rohe Eier jongliert?«
    »O Gott. Ich kann es kaum erwarten.«

5. KAPITEL
    J ulia knabberte an ihrem dritten Zitronenkeks. Für gewöhnlich hätte sie sich nicht so gehenlassen. William hatte Maßlosigkeit missbilligt und verlangt, dass sie ganz besonders auf ihr Äußeres achtete. Doch sie hatte seit sechsunddreißig Stunden nichts mehr gegessen. Bis sie irgendwann mit William auf einer höheren Ebene vereint war, war sie immer noch Sklave ihrer körperlichen Bedürfnisse.
    Anhand einer komplizierten Tabelle hatte sie Mollys Medikamente sortiert. Ihr war der Gedanke gekommen, damit anzufangen, ihren finsteren Plan in die Tat umzusetzen, indem sie die Medikamente der Alten vertauschte. Immerhin schien Molly Jon viel zu bedeuten. Aber Julia kannte sich mit den Arzneimitteln einfach nicht gut genug aus, um eine tödliche Mischung zusammenzustellen. Es waren zu viele unkalkulierbare Risiken, zu viele unbekannte Komponenten.
    »Wohin ist Jon eigentlich zum Angeln gefahren?«, fragte sie möglichst beiläufig. »Ist er wieder zum Rogue River gefahren?«
    »O nein«, entgegnete die alte Dame. »Er ist in Dannys Hütte, nehme ich an.« Julia blinzelte. »Dannys Hütte? Wo ist die?«
    »Irgendeine Hütte am See, in den Bergen. Jonny angelt so gern.«
    »Welche Berge?« Es war schwierig, nicht zu eifrig zu klingen.
    »Oh, das weiß ich nicht mehr, falls ich es überhaupt je wusste. Ich muss sagen, dass es höchste Zeit war, dass er eine Pause macht. Er hat keine Rücksicht auf sich selbst genommen, als er dieses Monster, diesen furchtbaren ›VogeleiMann‹, gejagt hat. Der arme Jonny verdient ein bisschen Abwechslung und

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