Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
Vom Netzwerk:
du mich übers Knie legen?« Er ging auf sie zu, bis er nur noch Zentimeter von ihr entfernt war, und starrte sie an. »Leg dich nicht mit mir an, Robin«, warnte er sie. »Tu es … einfach nicht.«
    »Warum nicht? Du hast schließlich nichts zu befürchten, oder? Du willst mich nicht. Du hast deine Prinzipien. Ich bin tabu. Warum sollte ich also nicht meinen Spaß mit dir haben?«
    Er hob ihr Kinn an. »Sieh mir in die Augen. Weißt du, wohin es führt, wenn du mich bedrängst? Bist du dir sicher, dass du so weit gehen willst?«
    Als sie seinen Blick erwiderte, wurde ihr mit einem Mal klar, dass sie nicht dazu bereit war. Sie hatte geglaubt, es zu sein, aber sie hatte sich eine zärtliche Verführung ausgemalt, bei der sie sich, nun ja, sicher gefühlt hätte. Doch das raubtierhafte Funkeln in seinen Augen vermittelte ihr alles andere als das. Nein. Sie hatte nicht den Mut. Er war so zornig. So groß. So … unnachgiebig. Sie senkte den Blick. Feigling. Tränen schossen ihr in die Augen.
    Nun besaß er auch noch die Unverfrorenheit, erleichtert zu wirken, weil sie einen Rückzieher machte. Mistkerl.
    »Wir können was essen, während wir auf Dannys Rückruf warten«, erklärte er. »Zieh das verfluchte Sweatshirt an.« Robin seufzte und zog den klammen, modrig riechenden Stoff über. Als ihr Kopf aus dem ausgefransten Halsausschnitt hervorkam, hielt Jon ihr mit herausforderndem Blick eine Tüte mit Tomaten und Gurken entgegen.
    »Mach dich nützlich«, sagte er. »Übernimm den Salat.«
    Jon konzentrierte sich auf den Knoblauch. Er schnitt ihn in Stifte, die er mit unnötiger Heftigkeit in die Steaks drückte, um sie anschließend zu braten. Er war erleichtert, dass er sein Jeanshemd angelassen hatte. Denn sonst hätte sie nur einen Blick auf seine Erektion werfen müssen und hätte gewusst, dass sie ihn kalt erwischt hatte. Dass er nur Millimeter davon entfernt war, auf die Knie zu fallen und sie anzuflehen, sie nehmen zu dürfen …
    Er riss sich zusammen und rechnete im Kopf noch einmal nach. Sie war zehn oder elf Jahre alt gewesen, als er sie zum ersten Mal getroffen hatte. Damals war er zwanzig gewesen. Ein besserwisserischer, angeberischer Rowdy. Ja. Es passte. Fünfundzwanzig. Er war vierunddreißig. Das war noch immer ein ziemlich auffälliger Altersunterschied, auch wenn er sich nicht an einer Minderjährigen vergriff. Hey, was dachte er sich überhaupt? War er gerade dabei, sich zu rechtfertigen?
    Auf keinen Fall. Ruhig, Junge. Sie war Macs und Dannys kostbare Prinzessin. Für die beiden würde sie immer die »Kleine« bleiben, und das hier würde unvermeidlich zur Katastrophe führen. Er spürte es. Die Freundschaft zu Danny bedeutete ihm viel. Und er würde sie nicht aufs Spiel setzen.
    Er streute Salz und Pfeffer über das mit Knoblauch gespickte Fleisch, legte es in die Steakpfanne und stellte den Reis auf den Herd. Ein seltsames Geräusch brachte ihn dazu, sich umzudrehen. Sie jonglierte. Fünf dicke Tomaten flogen durch die Luft. »Robin«, beschwerte er sich. »Was soll das?«
    »Ich bin angespannt«, entgegnete sie konzentriert. »Jonglieren beruhigt mich. Ich kann noch eine Tomate mehr jonglieren. Wirf mir eine zu. Los. Mach schon.«
    »Das ist mein Abendessen«, erwiderte er anklagend. »Kannst du dich nicht beruhigen, indem du mit etwas anderem herumwirfst? Wie wäre es mit Toilettenpapierrollen?«
    »Halt den Mund. Schmeiß mir noch eine Tomate zu.« Ihre Konzentration ließ nicht nach.
    Er stöhnte, nahm eine Tomate, passte sich ihrem Rhythmus an und warf.
    Robin tänzelte zurück und beobachtete die sechste Tomate, die gefährlich nah an die Decke flog. Ihr Haar hüpfte, die Hände bewegten sich unermüdlich, und sie hielt die sechs Tomaten perfekt in der Luft. Sie war gut.
    Und umwerfend. Ein bisschen verrückt vielleicht, aber eine echte Augenweide. Wie hatte ihm das so lange nicht auffallen können? Eine Weile beobachtete er beinahe ehrfürchtig das erregende Schauspiel.
    »Wie konntest du fünfundzwanzig werden und Jungfrau bleiben?«, wollte er wissen.
    Platsch. Eine Tomate landete zu seinen Füßen, und der Saft und die Kerne verteilten sich auf seinen Schuhen. Robin fing die anderen im Arm auf und blickte ihn verlegen an. »Wie kannst du einer Frau, die gerade mit sechs Tomaten jongliert, eine solche Frage stellen?« Sie legte sie auf die Anrichte und ergriff ein Stück Küchenrolle. »Entschuldige«, sagte sie. »Kann ich …«
    »Ich mache das.« Er bückte sich. »Du hast meine

Weitere Kostenlose Bücher