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Lustakkorde - Ostfrieslandkrimi (German Edition)

Lustakkorde - Ostfrieslandkrimi (German Edition)

Titel: Lustakkorde - Ostfrieslandkrimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Bergsma
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sei Gottes Wille, ihre angebliche Überlegenheit
gegenüber dem weiblichen Geschlecht. Denn stand nicht in der Bibel geschrieben Das
Weib sei dem Manne untertan ? Ja, tatsächlich, da wurden einfach Bibelzitate
aus dem Zusammenhang gerissen und für die eigenen Zwecke missbraucht.
    „Wissen Sie eigentlich, dass
meine Mutter nicht die Kellertreppe hinuntergefallen ist, sondern dass mein
Vater ihr die schweren Verletzungen zugefügt hat, indem er sie windelweich
schlug?“, hatte Magdalena wütend zu der Frau aus dem Bibelkreis gesagt. Die
hatte sie zunächst völlig schockiert angesehen und dann gestottert: „Das ist ja
... da soll ja ... nun hört sich ja wohl alles auf!“ Dann hatte sie sich die
Schürze vom Leib gerissen, sich ihre Handtasche geschnappt und war
verschwunden.
    „Wirst schon sehen“, hatte
Magdalena gemurmelt, sich dann aber darauf besonnen, dass sie alles fürs
Abendessen hatte vorbereiten wollen, weil Adrian angerufen und gesagt hatte, er
käme vorbei.
    Nun saßen die beiden nach einem
guten Essen aneinandergekuschelt auf dem Sofa im Wohnzimmer und schauten sich
einen schlecht gemachten Krimi an, der ihnen schon bald langweilig wurde. Magdalena
wollte sich gerade ihrer Schläfrigkeit überlassen, als Adrian ihr ins Ohr
flüsterte: „Ella erzählt überall herum, dass ihr es miteinander getrieben habt,
letzte Nacht. Ist das wahr?“
    Erschrocken fuhr Magdalena auf.
Diese dreckige Schlange! Wie konnte sie nur so abgrundtief gemein sein! „Ich
... weißt du ... es war ...“
    „Also stimmt es“, sagte Adrian,
und zu Magdalenas Verwunderung lächelte er. War er denn gar nicht sauer?
    „Ich bin nicht sauer“, schien
Adrian ihre Gedanken zu lesen. „Jeder muss seine Erfahrungen sammeln, oder?
Solange du es nicht mit einem anderen Typen treibst ...“
    „Das würde ich nie ...“, rief
Magdalena empört auf, konnte aber ihren Satz nicht zu Ende führen, weil Adrian
ihren Mund mit einem langen und leidenschaftlichen Kuss verschloss. „Beschreib
mir, was ihr getan habt“, flüsterte er ihr heiser ins Ohr, „ich will alles
wissen, jedes Detail.“ Er schob seine Hände unter ihre Bluse und begann, ihre
Brüste sanft zu streicheln. „Sag mir, wie Ihr Frauen es miteinander treibt.
Bitte.“
    Magdalena spürte seinen heißen,
keuchenden Atem an ihrem Hals und lachte lustvoll auf. Dann öffnete sie ihre
Hose, ließ ihre Hand in ihren Slip gleiten und begann mit ihren Fingern auf und
ab zu tanzen, wie es auch Ella in der vergangenen Nacht in so erregender Weise
getan hatte. Adrian richtete sich fasziniert auf und konnte seinen Blick nicht
von Magdalenas Unterleib wenden. Noch nie hatte er gesehen, wie sich eine Frau
selbst dem Höhepunkt entgegen trieb. Schwer atmend ließ er es geschehen, dass
Magdalena ihren freien Arm um seinen Kopf legte und ihn sanft zu ihren Brüsten
hinunterzog. „Sie hat an meinen Brustwarzen gesogen und mich damit fast zum
Wahnsinn getrieben“, keuchte sie und lachte leise auf, als Adrian genau das
jetzt tat.
    Sie waren völlig in sich
versunken, als sie plötzlich einen so ohrenbetäubenden Knall hörten, dass sie
dachten, ihr Trommelfell würde zerspringen. Mit vor Schreck verzerrten
Gesichtern und noch völlig benommen hielten sie sich reflexartig die Ohren zu
und schauten in die Richtung, aus der der Knall gekommen war. Durch einen
grellen Lichtschein aufgeschreckt, der sich vor dem Wohnzimmerfenster
ausbreitete, sprang Adrian auf und zog die schweren Vorhänge zurück. Was er
sah, ließ ihn das Blut in den Adern stocken: Die Gartenhütte der Fehnkamps
stand lichterloh in Flammen, eine Feuerwalze rollte über Büsche und Sträucher
hinweg in Richtung Nachbargarten.
    „Oh mein Gott, Lena, ruf die
Feuerwehr, schnell!“, schrie Adrian und meinte, genau in diesem Augenblick am
Gartenhäuschen eine schemenhafte Gestalt auszumachen, die sich stolpernd
zurückzog.
    Magadalena griff nach ihrem Handy
und wählte den Notruf. Starr vor Entsetzen rannte sie zum Fenster und sah
hinaus. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sich jemand am anderen Ende
meldete, und Magdalena gab mit zittriger Stimme alle Daten durch, nach denen
sie gefragt wurde. „Sie sind gleich da“, hauchte sie und wähnte sich angesichts
des lodernden Feuers in ihrem Garten in einem schlechten Traum. Schnell kniff
sie sich in den Arm, in der Hoffnung aufzuwachen. Aber nichts geschah, der
Alptraum blieb.
    Adrian und Magdalena hechteten
durch die Terrassentür in den Garten hinaus um zu sehen, ob sie

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