Lustbeweise
nicht hier gesehen habe, gehe ich davon aus, dass ihr zum ersten Mal hier zu Gast seid?“
Fragend sah sie erst Marc und dann mich an. Zu meinem Erstaunen nickte Marc.
„Dann freue ich mich, dass ihr den Weg hierher gefunden habt.“ Sie wies auf eine kleine Nische in der Ecke des Flurs. „Dort könnt ihr eure Pauschale für den Abend zahlen. Alle Getränke sind darin enthalten, sowie die Nutzung der Duschen, der Sauna, der Whirlpools und natürlich auch das Buffet. Wenn ihr dem Gang dort drüben folgt, kommt ihr zunächst in den Bar-Bereich. Daneben befinden sich die Umkleiden. Von dort gelangt ihr zu unseren Themen-Räumen. Wenn ihr euch zurückziehen möchtet, könnt ihr das in unseren „Private Rooms“ tun. Dort seid ihr ungestört. Hier sind ein paar Infos zu unseren Rooms.“ Louise reichte mir einen Flyer.
„Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß und einen unvergesslichen Abend.“
Während Marc den Eintritt für uns zahlte, warf ich einen Blick auf den Zettel in meiner Hand. Im „Girls Room“ hatten nur Frauen Zutritt, allerdings war es Männern erlaubt, das Treiben durch eine große Scheibe zu beobachten. Außerdem gab es einen Raum, in dem verschiedene Spielzeuge ausprobiert werden konnten, ein Schwimmbad, eine Sauna, einen „Darkroom“, in dem fast völlige Dunkelheit herrschte, und einen „Role-Play-Room“, der mit Kostümen und BDSM-Utensilien ausgestattet war. Als ich das las, musste ich schlucken. Marc würde hoffentlich nicht darauf bestehen, jedem einzelnen der Räume einen Besuch abzustatten. Alles in allem musste ich jedoch zugeben, dass ich Aufmachung und Ausstattung des Clubs auf den ersten Blick sehr ansprechend fand.
Marc räusperte sich und riss mich aus meinen Gedanken. „Komm, lass uns erst einmal was trinken.“
An der Bar angekommen bestellte er für uns eine Flasche Sekt. Interessiert sah ich mich um. Es waren relativ viele Paare anwesend, ausnahmslos gut gekleidet. Die meisten Frauen und Männer, so schätzte ich, waren zwischen 25 und 40 Jahren alt. Viele schienen sich untereinander zu kennen, denn der Raum war erfüllt von angeregten Gesprächen.
„Geht es dir gut?“
Marc hatte diese Frage an mich gerichtet. Verwundert sah ich ihn an.
„Sicher. Warum fragst du?“
„Naja, also ... ich weiß ja, dass du so etwas eigentlich nicht machst. Und ... ok, ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich dich derart genötigt habe.“
Er sah tatsächlich ein wenig zerknirscht aus und ich entdeckte Spuren der Unsicherheit auf seinem Gesicht.
„Aber, ich ... ich wusste nicht, wie ich sonst an dich herangekommen wäre.“
Ich war zu verblüfft, um etwas erwidern zu können. Der großartige, tolle, souveräne und selbstverliebte Marc Richter hatte mich näher kennenlernen wollen und nicht gewusst, wie er das anstellen sollte? Das klang ziemlich unglaubwürdig in meinen Ohren.
Bevor wir jedoch dieses seltsam offene Gespräch fortsetzen konnten, schlenderte ein junges Pärchen auf uns zu.
„Hi, ich bin Lena und das ist Hendrik. Seid ihr beide heute zum ersten Mal hier?“
Ich stellte uns vor und gab zu, dass dies heute unser erster Besuch im „Lustspiel“ war. Lena lächelte. Sie war blond, sehr zierlich und hatte einen mädchenhaften Charme. Hendrik hingegen war sehr groß, dunkelhaarig und trug eine Brille, die seine intellektuelle Ausstrahlung unterstrich.
„Wir können euch gerne alles zeigen, wenn ihr mögt. Wir zählen hier sozusagen schon zu den Stammgästen. Aber lasst und erst mal noch einen Cocktail zusammen trinken.“
Wir stießen auf unsere „Lustspiel“-Premiere an und nach und nach spürte ich, wie der Alkohol langsam meine Sinne ein wenig vernebelte. Ich fühlte mich angenehm locker und entspannt und als Lena vorschlug, einen kleinen Rundgang durch das Haus zu starten, war ich bereit.
Zunächst steuerten wir die Umkleidekabinen an und Lena und Hendrik verschwanden in einer geräumigen Doppelkabine. Fragend sah Marc mich an, aber ich zog ihn einfach in eine der anderen Kabinen. Lässig streifte ich mein Kleid ab.
„Du siehst hinreißend aus, Alina.“
Er sprach leise und ich spürte, dass er nun ganz dicht hinter mir stand. Seine Lippen berührten meine Schultern, meinen Nacken und suchten schließlich meinen Mund, als ich mich langsam umdrehte. Mein ganzer Körper reagierte auf seine Berührungen und ich spürte seinen steifen Schwanz, als er sich an mich presste. Seiner Kehle entrang sich ein leises Stöhnen, als ich wie zufällig die harte
Weitere Kostenlose Bücher