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Lustnächte

Lustnächte

Titel: Lustnächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara DuMont
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wunderbar fest hielten.
    Sie nahm nicht wahr, dass Jean-Luc nach etwas auf dem Nachttisch griff. Sie merkte in der immer weiter ansteigenden Erregung auch nicht, womit er ihren Anus massierte. Sie ließ sich nur von ihren Emotionen treiben, zielstrebig einem weiteren Höhepunkt entgegen. Pierre verharrte still in ihr, als Jean-Luc langsam seine Männlichkeit zwischen Beatrix Pobacken schob. Überrascht stöhnte sie auf.
    „Ganz ruhig. Niemand wird dir wehtun.“ Jean-Lucs Stimme klang warm und beruhigend.
    „Ich kann nicht …“
    „Scht.“
    Pierre hielt sie unnachgiebig fest. Warme Hände streichelten ihren Rücken, ihren Bauch. Langsam entspannte Beatrix sich wieder. Hauchzarte Küsse streiften wie Schmetterlingsflügel ihre Brüste. Pierres Lippen. Die Angst wich aufsteigender Wollust.
    Als Jean-Luc in sie eindrang, durchfuhr Beatrix brennende Lust. Das unvergleichliche Gefühl, vollkommen ausgefüllt zu sein, ließ den unbekannten Schmerz schnell abklingen. Zentimeter um Zentimeter drang er tiefer in sie. Pierre musste ihn deutlich fühlen können. Er passte sich dem Rhythmus seiner Stöße an. Beatrixstöhnte. Jemand küsste ihre schweißnasse Stirn. Pierre. Sie krallte sich in seine breiten Schultern. Sicherheit in dem Inferno, das sie immer weiter mit sich riss. Jemand strich ihr das wirre Haar aus der Stirn.
    „Fühlst du dich gut, Süße?“
    Ja, oh Gott, ja! Himmel und Hölle zugleich. Nie hatte sie intensiver gefühlt. Sie versuchte, Jean-Luc ihren Hintern weiter entgegenzurecken. Es ging nicht. Sie war hilflos eingeklemmt zwischen den stahlharten Männerkörpern. Und dieses Gefühl gab ihr den Rest. Als sie kam, kam sie heftig, kreischte hemmungslos. Pierre hielt sich nicht länger zurück. Mit einigen unkontrolliert harten Stößen brachte er die Sache zu Ende und unmittelbar danach kam auch Jean-Luc.

Schweißgebadet wachte Pierre auf. Er bekam kaum Luft. Panisch griff er neben sich. Locken. Beatrix. Und nur Beatrix. Dieu merci! Nur ein Traum. Pierre keuchte. Nur ein Traum. Verzweifelt versuchte er, sich zu beruhigen. Sein Herz hämmerte wild gegen die Rippen. Jean-Luc! Die Eifersucht drohte, ihn mit nie gekannter Vehemenz aus der Bahn zu werfen. Er starrte in die Dunkelheit. Es war nur ein Traum, versuchte er es zum wiederholten Mal. Aber war Jean-Luc nicht gestern Abend wieder einmal viel aufmerksamer gegenüber Beatrix gewesen als nötig? War er etwa blind gewesen? Jean-Luc traf ohne jeden Zweifel Vorbereitungen. Pierre hatte viele Frauen mit seinem Freund geteilt. Er wusste, wie der Mann vorging. Aber nicht Beatrix. Niemals! Er zerrte an der Decke und wischte sich mit dem kratzenden Leinen den Schweiß vom Gesicht. Das musste Jean-Luc vergessen. Für jetzt und für alle Zeit. Angst und Eifersucht nahmen Pierre die Luft zum Atmen. Er zitterte heftig. So konnte es nicht weitergehen. Er hatte nie gelernt, mit diesen Gefühlen umzugehen. Wie auch? Bevor er Beatrix kennengelernt hatte, hatte er nicht einmal gewusst, was es überhaupt bedeutete. Er musste für klare Fronten sorgen. Jetzt! Sonst landete er im Irrenhaus. Er schielte nach dem Wecker. Viertel vor fünf. Um diese Zeit sollte der Kerl in seinem Bett zu finden sein. Und Beatrix würde noch ein Weilchen schlafen. Sie musste wirklich nichts von diesem Männergespräch wissen. Egal, wie peinlich es werden würde. Es konnte nicht schlimmer sein als das hier. Er stieg in seine Jeans und öffnete leisedie Tür zum Flur. Dann marschierte er zielstrebig zu Jean-Lucs Zimmer. Ohne anzuklopfen stieß er die Tür auf.
    „Wach auf! Ich habe etwas mit dir zu bereden, was keinen Aufschub duldet.“
    Energisch rüttelte er Jean-Luc an der Schulter.
    Dann gab er sich mehr als anderthalb Stunden intensivster Peinlichkeit preis.
    Wenn er aber dachte, damit sei die Sache ausgestanden, sah er sich getäuscht.
    Beim Frühstück erlebte er die nächste Blamage. Zwischen Spiegeleiern und Kaffee wurde Jean-Luc nicht müde, Pierres Tugendhaftigkeit in den schillerndsten Farben zu schildern. Offenbar war er der Ansicht, ihm einen Gefallen zu tun. Nie, erklärte er, habe Pierre sich für Frauen interessiert. Lange Zeit habe er es sogar in Erwägung gezogen, Mönch zu werden. Madame Junot war begeistert. Beatrix schwieg, aber ihr Gesicht sprach Bände. Pierre schloss entsetzt die Augen. Womit hatte er das verdient?
    „Aber nun hat er ja doch geheiratet“, flötete das alte Fräulein entzückt und bedachte ihn mit einem wohlwollenden Lächeln. Er lächelte mit

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