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Lustnebel

Lustnebel

Titel: Lustnebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Paul
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was richtig ist?“, stichelte sie.
    Einen kurzen Moment schloss Chayton die Augen, und Rowena überlief es kalt. Mit kristallklarer Genauigkeit erkannte sie, was sie bislang nicht verstehen wollte: Lex würde nicht auftauchen. Niemals.
    „Er ist tot, Rowena. Lex Miller liegt in einem gottverdammten Grab in New York“, fluchte Chayton. Trauer verdunkelte seinen Blick.
    Rowena biss sich auf die Lippen. „Chayton, es … Entschuldige.“
    Chayton wandte seinen Kopf ab. „Du konntest es nicht wissen“, gab er zurück.
    Sie näherte sich ihm, berührte seinen Oberarm und versuchte, ihm in Gesicht zu sehen. „Wie ist er gestorben?“, erkundigte sie sich behutsam.
    Chayton drehte seinen Kopf und sah ihr direkt ins Gesicht. „Cholera.“ Seine Augen waren schwarze Fenster voller Kummer. „Ich habe zugesehen, wie er starb.“ Er hob seine Hände und musterte sie nachdenklich. „Ich konnte nichts dagegen tun.“
    Rowena streichelte seinen Oberarm. „Es tut mir leid“, wiederholte sie sanft.
    Chayton schüttelte seinen Kopf. „Mein Kummer, meine Erinnerung. Es hat nichts mit dir zu tun“, wehrte er ab.
    Rowena nahm seine Hand zwischen ihre. Die Finger waren lang und breit. Bronzene Haut, gepflegte Nägel, starke Hände, von denen Rowena nur zu genau wusste, welche Wonnen zu bereiten sie im Stande waren. Chayton zögerte, dann umschlossen seine Finger ihre Hand.
    Chayton schwieg, und aus Furcht, er könnte sie unterbrechen, ehe sie gesagt hatte, was ihr auf der Seele lag, oder er verschwände, redete sie ohne Punkt und Komma weiter.
    „Ich brauche die Gewissheit, dass du mich in deinem Bett begehrst“, führte sie aus, und als sie seinen verwunderten Blick erkannte, beeilte sie sich mit ihrer Rede, weil sie spürte, er fiele ihr jeden Moment ins Wort. „Es stört mich nicht, dass du mich nicht liebst …“
    Was auch immer ihr auf der Zunge gelegen hatte, Chaytons Lippen erstickten weitere Worte im Ansatz. Reflexartig legten sich Rowenas Hände auf seine Brust und wollten ihn von sich schieben. Unbeeindruckt umfasste er ihr Gesicht und küsste sie mit einer Sanftheit, die sie durchdrang wie heißer Kakao an einem kalten Wintertag. Ein Kuss voller Süße und Gefühl überwältigte sie. Es war Chaytons Art zu küssen und doch ganz anders. Seine Zunge zeichnete die Umrisse ihrer Lippen nach, ehe sie in ihren Mund glitt und dort mit akribischer Gründlichkeit jeden Winkel erforschte, reizte und liebkoste. Rowenas Hände wanderten auf seinen Rücken. Sie umarmte ihn, versank in seiner Liebkosung und rückte enger an ihn heran. Seine Körper strahlte Wärme ab und duftete nach seinem Rasierwasser. Als er sich bewegte, wehte aus seinem Haar der Geruch der Räucherkräuter, die er stets in und vor seinem Tipi verbrannte. Seine Lippen fuhren über ihren Kiefernknochen zu ihrem Ohrläppchen. Seine Zungenspitze zog eine feucht-heiße Spur zu ihrer Kehle, hinab über ihr Dekolleté zwischen ihre Brüste. Seine Hände streiften den Morgenmantel über ihre Schultern. Einen Moment lang ruhten seine Finger auf ihren Schultern, ehe sie hinunterwanderten und wieder am Stoff zogen. Nun stand sie nackt vor ihm. Er legte seine Hände auf ihre Hüften, und die Berührung fühlte sich warm und verführerisch an. Rowena unterdrückte wohlige Schauer. Chayton schob sie ein Stückchen von sich, ohne seine Hände fortzunehmen, und betrachtete sie aufmerksam. „Du bist wunderschön“, erklärte er heiser.
    Rowena schluckte und senkte ihre Lider. Chayton legte seine Hand unter ihr Kinn und zwang sie, ihn anzugucken. „Ich finde dich wunderschön“, bekräftigte er und verschloss ihren Mund mit seiner Hand. „Akzeptiere es.“
    Er zog sie an sich, umschlang ihre Hüften, ihren Oberkörper und küsste sie ein weiteres Mal mit ausdauernder Sanftheit. Die Zärtlichkeit seiner Liebkosung ließ Rowena erzittern. Sie sank gegen ihn, verlor sich erneut in seiner Umarmung und der Stärke seiner Zärtlichkeit. Vergessen war ihr Vorsatz, ihre Furcht. Seine Wärme durchdrang ihren Körper vollständig. Sie fühlte sich schwindlig und zittrig und mächtig zugleich.
    Chaytons Hand wanderte auf ihren Po, und er presste sie an sich. Sein Schaft schwoll langsam an. Rowenas Unterleib reagierte auf sein Pulsieren. Feuerfäden durchzogen ihr Innerstes, und sie nahm das Rauschen ihres Blutes überdeutlich war. Sie griff nach den Knöpfen seines Hemdes und öffnete diese fahrig. Chayton rückte von ihr ab und ließ ihre Bemühungen mit einem feinen

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