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Lustschmerz

Lustschmerz

Titel: Lustschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Bellford
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nicht. Eine Mischung aus Wut, Trauer und Trotz hatte sie zu sehr aufgewühlt. So fand sie lange Zeit keine Ruhe in dieser Nacht.
    ***
    Sie dämmerte vor sich hin, als ein Geräusch sie aufschrecken ließ. Etwas, oder vielmehr jemand, polterte die steile Stiege zu ihrem Zimmer hinauf und dieser Jemand gab sich keine Mühe, sein Kommen zu verheimlichen. Schwere, laute Schritte donnerten auf jeder Stiege.
    Samira setzte sich ruckartig hin, als die Tür mit einem Knall aufflog. Baxter stand im Türrahmen. Betrunken. In der einen Hand den Rohrstock, in der anderen eine halbleere Flasche. Er sah zum Fürchten aus. Sein Hemd hing aus der Hose, der Binder baumelte halb geöffnet um seinen Hals, das Haar war zerzaust. Samira erschrak und zog sich schützend die Bettdecke bis zum Kinn, wohl wissend, dass dies keinen Schutz vor dem betrunkenen und anscheinend wütenden Mann dort im Türrahmen bieten würde. Für einen Moment starrte Baxter sie an, dann stieß er sich grunzend aus dem Türrahmen ab und torkelte durch den Raum auf das Bett zu. Mit einem Geräusch, das Samira nicht einordnen konnte, lehnte er am Bettpfosten und brütete vor sich hin.
    »Tu das nie wieder«, lallte er nach kurzer Zeit und stieß sich ab. Der Rohrstock fiel auf den Boden und die Flasche landete wackelnd auf dem Nachttisch, um kurz darauf ebenfalls auf den Boden zu knallen, wobei der restliche Inhalt sich sofort verteilte.
    Baxter schwankte und begann an seinem Hemd herumzuzupfen, doch das Kleidungsstück sperrte sich und so riss er es einfach auf. Samira hielt sich immer noch die Bettdecke unter das Kinn und beobachtete ihn ängstlich. Er grummelte vor sich hin und irgendwie schien es ihr, als würde er mit jemandem, der nicht in diesem Raum war, diskutieren. Baxter hantierte an seinem Gürtel und bekam er ihn erstaunlicherweise auf. Die Hose rutschte über seine Hüften und hing um seine Füße, als er sich auf die Bettkante setzte.
    Samira war unter ihrer Bettdecke hervorgehuscht, flink aus dem Bett gestiegen und kniete nun vor ihm, um seine Schuhe zu öffnen und auszuziehen. Die Socken folgten. Vorsichtig zog sie an seinen Hosenbeinen, immer unter den betrunken skeptischen Blicken Baxters. Schuhe samt Socken schob sie ordentlich neben das Bett, erhob sich und faltete seine Hose zusammen. Dann ging sie ins Bad und kam mit einem Handtuch wieder, um den Alkohol aufzuwischen.
    Baxter hockte auf der Bettkante und rührte sich nicht, sondern sah ihr nur dabei zu. Samira kam zurück zu ihm und mit sanftem Druck sorgte sie dafür, dass er sich hinlegte. Er schnaufte unwirsch, doch er ließ sich von ihr zudecken. Sie selber stieg ohne ein weiteres Wort über ihn und legte sich neben ihn unter die Decke.
    Mit verschleiertem Blick sah Baxter sie an, griff dann an ihr Nachthemd und knöpfte es auf. Ihr großer Busen breitete sich in ihrem Ausschnitt aus und er langte nach der sich ihm bietenden Pracht. Langsam kam er mit seinen geöffneten Lippen näher. Der warme Atem auf ihrer Haut ließ ihren Nippel schnell hart werden. Als er diesen mit seinem Mund umschloss und daran zu knabbern und saugen begann, durchfuhr dieses Gefühl ihren ganzen Körper. Sie hoffte, nein, sie wünschte sich, dass er es als Beginn ansah, doch Baxter machte keine Anstalten ihren Körper weiter zu erkunden. Er hielt ihre Brust fest umklammert und seine Lippen lagen weiter um ihren Nippel, während sein Kopf in ihre Arme sank. Er lag an ihrer Brust und sie hielt ihn wie ein Kind, das gestillt wurde.
    Samira war vollkommen verwirrt, aber sie genoss diese Zärtlichkeit, so seltsam sie auch war. Samira atmete seinen Geruch aus Tabak und Alkohol, hörte seinen gleichmäßigen Atem und nach ein paar Minuten war er an ihrer Brust eingeschlafen. Aber er machte keine Anstalten, ihren Nippel aus seinem Mund zu entlassen. Nun konnte sie erst recht nicht mehr schlafen. Umständlich schob sie sich ein Kissen in den Nacken und versuchte, es sich einigermaßen bequem zu machen. Immer wieder nuckelte er im Schlaf an ihrer Brust und verhinderte so, ein Abklingen ihrer Erregung. Sie seufzte leise.
    Aber sie verstand nun auch, was geschehen war … Baxter liebte es, Frauen mit seinen Schlägen zu locken. Dass er sie heute für ihr Vergehen bestrafen musste, ging ihm gegen seine Einstellung, keine Gewalt an Frauen zu begehen. Er musste den ganzen Tag getrunken haben, um so sein Gewissen zu ertränken. Mit der Tatsache, dass die Strafe in einer solchen Beziehung dazugehörte, konnte er anscheinend nicht

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