Frühstücksvorbereitungen aufgeweckt wurde.
Die Mutter von Lisa bemühte sich, möglichst leise zu sein. Dennoch erwachte ich und beschloss aufzustehen.
Ich ging den Flur hinab zum Bad, um mich zu duschen und die Zähne zu putzen. Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich in die Küche und fragte ob ich etwas helfen kann. Dies wurde mit einer knappen Handbewegung abgelehnt. Also ging ich in das Wohnzimmer, setzte mich auf die Couch und las die Tageszeitung.
Ein sehr hübsches, junges Mädchen war die erste, die sich im Wohnzimmer blicken ließ. Sie begrüßte mich freundlich.
„Guten Morgen, ich bin Nicole."
„Hallo Nicole, ich bin der Marcel, der Freund von deiner Schwester Lisa.“
Wir unterhielten uns sehr angenehm. Nicole musste nach Hause gekommen sein, nachdem wir alle zu Bett gegangen waren. Sie wiederholte einen kleinen Teil meiner Befragung durch ihre Eltern vom Vortag.
Die Ähnlichkeit zwischen den beiden Schwestern verblüffte mich. Nicole sah aus wie ihre Schwester, hatte eine ähnliche Stimme und den gleichen phantastischen Traumkörper.
Es gab nur einige feine Unterschiede in ihrem Gesicht und in ihren Augen, durch die man beide unterscheiden konnte. Ich vermutete, dass Nicole ein wenig jünger als Lisa war. Sie wirkte auch noch etwas kindlicher und naiver.
Wir unterhielten uns ein wenig über die Ludwig-Maximilian-Universität in München. Nicole ging noch in das Gymnasium, hatte aber vor, nach ihrem Abitur zu studieren.
Als nächstes erschien Lisa im Wohnzimmer und lächelte beim Anblick ihrer Schwester, die sie seit Monaten das erste Mal wieder sah. Sie begrüßten sich warmherzig und das Kichern beiden Frauen hörte sich in meinen Ohren an wie ein Stereoklang.
Sie vereinbarten, später in Ruhe den aktuellen Klatsch auszutauschen.
Nicole stand auf und verließ das Wohnzimmer um ihrer Mutter in der Küche zu helfen.
Sobald wir allein waren, drehte sich Lisa zu mir. Sie schenkte mir einen reichlich irritierten Blick.
„Was zur Hölle war letzte Nacht los?" zischte sie.
Hatte ich etwas falsch gemacht?
Sie schien unseren wilden Sex doch genossen zu haben!
Mein ratloser Blick trug nicht dazu bei, sie zu besänftigen.
„Du solltest mich um Mitternacht aufwecken und bist nicht gekommen! Hast du vergessen, den Wecker zu stellen? Das wäre unsere große Chance gewesen. Ich bin mir nicht sicher, ob wir noch eine zweite Möglichkeit bekommen werden."
Ich bin nicht bei ihr gewesen?
Verpasste Chance?
Was zum Teufel erzählt Lisa für seltsame Dinge?
Genau in diesem Augenblick sah ich Nicole.
Sie stand lässig am Türrahmen gelehnt und grinste mich frech an.
Als sie meinen Blick bemerkte, leckte sie sich mit der Zunge über ihre Lippen und zwinkerte mir zu.
Oh, Scheiße!
Ich bin über Ideen und Anregungen sehr dankbar.
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