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Lux Aeterna 2 (Die Abenteuer des Vampirs Jason Dawn) (German Edition)

Lux Aeterna 2 (Die Abenteuer des Vampirs Jason Dawn) (German Edition)

Titel: Lux Aeterna 2 (Die Abenteuer des Vampirs Jason Dawn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grayson
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Dawn überlegte, ob er einen Zweikampf wagen oder das Feld besser den Atlantisvampiren überlassen sollte. Er war kein Feigling, also warum sich länger verstecken? Die Entscheidung wurde ihm jedoch von anderer Seite abgenommen.
     
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III. Blutzoll
     
    Laurent begrüßte Alexa Peters vor dem erleuchteten Eifelturm mit einem galanten Handkuss, womit die schöne Vampirin gar nicht gerechnet hatte. Diese Geste stand so im völligen Gegensatz zu seiner sonstigen Dominanz, die allein schon durch seine Haltung verkörpert wurde. Sie lächelte ein wenig verlegen. Alexa besaß diese zauberhaften Audrey-Hepburn Augen, bei denen die Männer nur so dahin schmolzen. Ihr glänzendes, dunkles Haar floss als schwarzbrauner Strom auf ein ebenso weich fließendes dunkelviolettes Kleid, das ihre Schultern gar nicht und ihre Knie nur knapp bedeckte. Dazu ein silbernes Collier, in dessen Mitte ein ebenfalls violetter Stein funkelte. Ein transparenter Schal in gleicher Farbe mit silbernen Lurexfäden darin umhüllte ihre bloßen Schultern und betonte noch die Blässe ihrer Haut. Der Franzose dagegen war ganz in Schwarz gekleidet, ein Kontrast zu dem hellblonden Haar. Die obersten beiden Knöpfe seines Hemdes standen offen. Das  enganliegende Sakko betonte seine breiten Schultern. Nach diesem Pärchen drehten sich sogar die Passanten um.
     
    Laurent führte seinen hinreißenden Gast aus Deutschland zum Wagen und zeigte ihr darin die geschichtsträchtige Stadt bei Nacht wie einer gewöhnlichen Touristin. Doch das war nicht der eigentliche Zweck ihres Treffens. Ihre Unterhaltung war weit weniger intim als zunächst von Alexa erwartet. Offenbar hatte dieser Mann große Pläne, was ihrer beider Zukunft anging. Der Gedankenaustausch zwischen ihnen begann zunächst etwas holprig.
    „Als erstes müssen wir diesen Jason loswerden. Er ist der einzige ernstzunehmende Gegner“, sinnierte der Dozent. Diesen unbekannten Vampir, in dessen Auftrag sie beide erschaffen worden waren, empfand er instinktiv als Bedrohung. Alexa gab ihm zwar Recht, hatte jedoch keine Lust mit ihm über diesen angeblichen Gegner zu diskutieren. Sie hatte Jasons Bild in Annas Gedanken aufgefangen. Dieser Jason war normalerweise überhaupt nicht ihr Typ mit seiner androgynen Art. Sie stand da eher auf echte Männer wie diesen Lacroix. Andererseits … Warum sollten Frauen ihre Meinung nicht auch mal ändern dürfen? Sie biss sich unbewusst auf die Lippen. Dieser Jason hatte schon etwas …
    Heute war sie jedoch weit mehr an Laurents neuen Fähigkeiten interessiert, die ihr Artgenosse kurz angedeutet hatte. Also brachte sie geschickt das Gespräch darauf. Tatsächlich erzählte er ihr die kurze Episode von Julie und Clement, woraufhin sie in ein eisiges Lachen ausbrach. Laurent, der immer noch den Wagen steuerte und auf den Verkehr achten musste, blickte verblüfft zu ihr hinüber. Soviel Mitleidlosigkeit hätte er bei dieser Schönheit gar nicht vermutet. Wieder stieg so etwas wie Begehren in ihm auf.
    „Zugegeben, ich habe derlei Experimente noch nicht gewagt“, prustete sie immer noch vor Lachen, „doch ich könnte mir das als netten Zeitvertreib vorstellen.“
    „Ich habe nicht vor, es bei meinen Studenten zu belassen. Ich sehe in der Politik da vielmehr Chancen“, knurrte Laurent daraufhin etwas pikiert. Alexa blickte ihn jetzt ernst an.
    „Du weißt doch: Wenn wir öffentlich agieren, sind wir in Gefahr“, warnte sie ihn. „Vielleicht kannst du eine ganze Stadt unter Kontrolle halten, aber ein ganzes Land?“
    „Jeder fängt doch mal klein an“, murmelte der gut aussehende Vampirmeister.
    Alexa stutzte. Er hatte Recht, wenn er die Kontrolle über die Stadt gewann, standen seinem späteren Einfluss in Paris Tür und Tor offen. Andererseits … Das Volk würde nicht alles mitmachen. Gerade Frankreich war für seine Aufstände berüchtigt und das nicht erst seit der französischen Revolution.
    In diesem Punkt irrte die Vampirin allerdings. Durch die ständigen ‚Blutspenden’ an die Hybriden waren viele der Menschen – auch in Frankreich - bereits mit diesem unsichtbaren Virus der Hörigkeit an die dunklen Engel infiziert worden. Und genau das war Leander bereits vor einiger Zeit bewusst geworden und auch den alten Lamia bekannt. Daher fürchteten sie um das Gleichgewicht zwischen den Rassen. Wenn zwei Vampirmeister gemeinsam die Macht über ein Land an sich reißen wollten, dann würde es ihnen auch gelingen! Jason und die Hybriden hatten ihnen

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