Lux Domini - Thomas, A: Lux Domini
sind.
Apostolische Verfassung/Konstitution: Regelt als Erlass oder
Verlautbarung des Papstes bestimmte Sachverhalte meist des
Kirchenrechts, jedoch ohne Unfehlbarkeitsanspruch wie zum Beispiel
beim Dogma, das für katholische Christen ein verpflichtender Glaubens-
und Lehrsatz ist.
Apsis: Halbkreisförmige oder vieleckige Nische für den Altar in
christlichen Kirchen.
Brevier: Liturgisches Buch, das die Texte des Stundengebets der
römisch-katholischen Kirche enthält.
Carmerlengo (Kardinalkämmerer): Stellt den Tod des Papstes fest und
übernimmt, ohne rechtssprechende Gewalt, die Verwaltung der Kirche,
solange das Papstamt nicht besetzt ist.
Diözese (Bistum): Kirchlicher Verwaltungsbezirk; der Amtsbereich
eines Bischofs.
Fisch: Laut einer mündlichen und später schriftlich festgehaltenen
Überlieferung ein geheimes christliches Erkennungszeichen des
Frühchristentums.
Glaubenskongregation: Hat die Aufgabe, die Kirche vor abweichenden
Sitten- und Glaubenslehren zu schützen. Einst die von Papst Paul III. im 16. Jahrhundert gegründete »Heilige Römische und Universale
Inquisition«.
Großinquisitor: Mittelalterliche Bezeichnung für Inquisitoren, deren
Vollmacht über die eines normalen Inquisitors hinausgeht. Der Chef der
Glaubenskongregation wird in den Medien gerne Großinquisitor
genannt.
Häresie: Irrlehre, die von der offiziellen Glaubenslehre einer Großkirche abweicht.
Inquisition (von lat. Inquisito = Untersuchung): Verfolgung religiös oder ideologisch Andersdenkender mit Hilfe von Untersuchungs- und
Gerichtsverfahren, die auch vor Folter nicht zurückschreckten.
Kalvarienberg (Golgatha): Hinrichtungsstätte Jesu Christi vor den Toren
Jerusalems.
Kardinalelektoren: Bezeichnet jene Kardinäle aus dem
Kardinalskollegium, die an der Papstwahl teilnehmen und das 80.
Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Kongregation(en): Bezeichnung für die nach ihren Aufgabengebieten
formierten Behörden der Zentralbehörde in Rom.
Konklave: Bezeichnet die Versammlung der Kardinalelektoren zur
Papstwahl, aber auch den abgeschlossenen Raum, in dem die Papstwahl
stattfindet.
Konsistorium: Zusammentreffen der Kardinäle unter dem Vorsitz des
Papstes.
Konzil: Kirchliche Versammlung zur Klärung von kirchlichen
Angelegenheiten.
Krypta: Begehbare Begräbnisstätte unterhalb des Chors (Apsis) oder des
Altars.
Kurie: Römisch-katholische Zentralbehörde in Rom.
Lot: Neffe Abrahams, der aufgrund seiner Rechtschaffenheit den
Untergang der Sündenstadt Sodom überleben durfte; seine Frau erstarrte
zur Salzsäule, als sie sich entgegen dem Verbot der Engel noch einmal
zur Stadt umdrehte.
Nekropole (Totenstadt): Größere, außerhalb von Wohnsiedlungen
gelegene Begräbnisstätte des Altertums und der vorgeschichtlichen Zeit.
Nephilim: Von Gottessöhnen (gefallenen Engeln) und Menschenfrauen
gezeugte Mischwesen, größer und stärker als die Menschen und von
extremer Boshaftigkeit.
Pileolus: Käppchen, das als Teil der kirchlichen Kleidung von Klerikern
(schwarz), Bischöfen (violett), Kardinälen (scharlachrot) und dem Papst
(weiß) getragen wird.
Präfekt (Kardinalpräfekt): Leiter eines bestimmten Amtes der römischen
Zentralbehörde, zum Beispiel des Staatsekretariats oder der
Glaubenskongregation.
Prälat: Kirchlicher Würdenträger (Abt, Bischof oder Kardinal).
Promulgiertes Gesetz: Ein Gesetz, das mit der ersten öffentlichen
Bekanntgabe in Kraft tritt. (promulgieren = öffentlich verkünden).
Qumran-Funde: Bezeichnet die in den 50er und 60er Jahren entdeckten
Schriftrollen vom Toten Meer; darunter die ältesten bekannten
Handschriften der Bibel.
Sedisvakanz: Umfasst jenen Zeitraum, in dem das Papstamt nicht besetzt
ist.
Tempel des Salomon/Salomo: Im 10. Jahrhundert vor Chr. unter der
Regentschaft von König Salomo erbauter erster israelitischer Tempel, in
dem die Bundeslade mit den Zehn Geboten, die Moses von Gott erhalten
hatte, aufbewahrt wurde.
Zingulum: Gürtel, den Ordensleute um ihr Habit oder Priester um ihre
Soutane tragen. Bei einem Kardinal ein breites, edles Stoffband in
Scharlachrot.
Danksagung
Auch wenn es so scheint, ein Buch ist nie das Werk eines Einzelnen, und
so danken wir einigen ganz besonderen Menschen:
Unserer Literaturagentin Lianne Kolf und unserer Erstlektorin Ingeborg
Castell, die uns kurz und prägnant in München klarmachten, worauf es
bei einer guten Geschichte wirklich ankommt, und deren gute Ratschläge
und
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