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Luzifers Hammer

Luzifers Hammer

Titel: Luzifers Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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Verabredung. Sie war zwar sehr höflich, aber entschieden. Vielleicht, dachte er, vielleicht hätte ich sie für nächsten Freitag einladen sollen. Oder für nächste Woche. Wenn sie aber auch dann nein gesagt hätte, dann hätte kein Zweifel darüber bestanden, warum sie es tat.
    Er hörte George mit jemandem im Wohnzimmer sprechen und fragte sich erstaunt, wer das wohl sein könnte. George würde ihn nicht stören, bevor er nicht von selbst rausging. Das war das Schöne an diesem Haus, daß er seine Räume für sich allein haben konnte. Doch dann erinnerte er sich. Das dürfte der Mann von der NBS sein!
    Mit den Szenenausschnitten, die Tim gefallen hatten, die aber nicht in die Dokumentation aufgenommen worden waren. Er sprang enthusiastisch auf und begann sich umzuziehen.
     
    Penelope Wilson traf gegen sechs Uhr ein. Sie hatte nie auf den Namen Penny gehört. Ihre Mutter hatte darauf bestanden. Tim Hamner, der sie durch den Spion an der Tür betrachtete, erinnerte sich plötzlich, daß sie auch den Namen Penelope aufgegeben hatte. Sie benutzte ihren zweiten Vornamen, aber Tim konnte sich nicht an ihn erinnern.
    Er beschloß, den Stier bei den Hörnern zu packen, riß die Tür weit auf und rief, indem er sich hilflos stellte: »Schnell. Wie ist ihr zweiter Vorname?«
    »Joyce. Hallo, Tim. Bin ich die erste?«
    »Ja. Du siehst fein aus.« Er nahm ihren Mantel. Sie kannten sich seit einer Ewigkeit, zumindest seit der Grundschule. Penelope Joyce hatte die gleiche Schule besucht wie Tims Schwestern und ein Dutzend seiner Cousinen. Sie war ein Heimchentyp mit ihrem breiten Mund, dem etwas kantigen Kinn und mit ihrer Figur, die eher als stämmig galt. Erst im College fing sie an aufzublühen.
    Sie sah heute Abend wirklich elegant aus. Ihr Haar war lang, gewellt und gut frisiert. Ihr Kleid wies klare Linien auf, Farbe und Stoff taten dem Auge wohl. Tim hatte das Bedürfnis, ihr Kleid zu berühren. Er hatte lange genug mit seinen Schwestern zusammengelebt, um zu wissen, wie lange es dauerte, um diese Wirkung zu erzielen, selbst wenn er nicht wußte, wie man’s machte.
    Es war eine automatische Reaktion, ihre Zustimmung zu erwarten. Er stand da, während sie seinen Wohnraum begutachtete, und fragte sich, warum er sie niemals eingeladen hatte.
    Schließlich blickte sie auf, mit einem Ausdruck, den Tim seit der Highschool nicht mehr an ihr erfahren hatte, als sie sich dazu entschloß, sich zur Richterin aller Moral dieser Welt aufzuwerfen. »Schöner Raum«, sagte sie anerkennend. Dann kicherte sie und schmiß dadurch ihre Pose.
    »Freut mich, daß es dir hier gefällt. Ich freue mich wirklich irrsinnig.«
    »Wirklich? Ist meine Meinung so wichtig?« Sie schnitt ein Gesicht, und es war die gleiche Grimasse, mit der sie ihn schon in ihrer Kindheit geneckt hatte.
    »Ja. In wenigen Minuten wird die ganze verdammte Sippschaft hier antanzen, und die meisten sind noch nie hier gewesen. Du denkst wie sie. Wenn es dir also gefällt, so wird es auch ihnen gefallen.«
    »Hmm. Ich glaube, ich habe das verdient.«
    »He, das sollte nicht heißen …« Sie lachte ihn wieder an. Er brachte ihr einen Drink, und sie setzten sich.
    »Ich frage mich was«, sagte sie nachdenklich. »Wir haben uns mindestens zwei Jahre nicht gesehen. Warum hast du mich für diesen Abend hergebeten?«
    Tim war teilweise darauf vorbereitet. Sie war immer schon geradeheraus gewesen. Er beschloß, aufrichtig zu sein. »Ich habe darüber nachgedacht, wen ich heute hier sehen möchte. Ganz großer Egoismus, verstehst du? Die Show über meinen Kometen. Dann dachte ich an Gil Waters, die erste in meiner Klasse in Cate, an meine Familie und an dich. Schließlich kam ich dahinter, daß das genau all jene Leute waren, die ich am meisten beeindrucken wollte.«
    »Auch mich?«
    »Besonders dich. Wir pflegten endlos miteinander zu reden, weißt du noch? Und ich konnte dir nie sagen, was ich eigentlich mit meinem Leben anfangen wollte. Der Rest der Familie, all diejenigen, mit denen wir aufgewachsen sind, machen Geld, sammeln Kunstgegenstände, fahren Rennen oder tun irgend etwas. Ich aber wollte stets nichts weiter als ein Sterngucker sein.«
    Sie lächelte. »Tim, ich fühle mich auch richtig geschmeichelt.«
    »Du siehst wirklich elegant aus. Eigene Kreation?«
    »Ja. Danke.«
    Es fiel ihm immer noch leicht, mit ihr zu plaudern. Tim meinte, dies sei eine erfreuliche Wiederentdeckung, als die Türklingel anschlug. Die anderen waren eingetroffen.
     
    Es wurde ein recht

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