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LYING GAME - Mein Herz ist rein: Band 3 (German Edition)

LYING GAME - Mein Herz ist rein: Band 3 (German Edition)

Titel: LYING GAME - Mein Herz ist rein: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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sie ließ sich von Laurel auf der Nase herumtanzen und machte weiter gute Miene zum bösen Spiel oder sie machte endlich einmal den Mund auf und verhielt sich wie Emma.
    »Ich finde die Idee schrecklich«, sagte sie. »Wir haben Ethan schon einmal drangekriegt, wisst ihr noch? Ich habe mich entschieden, nicht mitzumachen. Ihr müsst das allein durchziehen.«
    Madeline wirkte enttäuscht. Charlotte rümpfte die Nase. Laurel wurde rot. »Was?«, zischte sie.
    Emma wusste, dass sie Suttons Ruf gerade ein bisschen Schaden zufügte, aber das war ihr egal. Sie stand auf und legte ihren Löffel neben ihr halb aufgegessenes Dessert. »Charlotte, bitte danke deiner Mutter für das köstliche Essen. Ich muss jetzt los, wir sehn uns dann bei der Party.« Sie schaute Laurel an. »Ich nehme an, du kommst auch ohne mich dorthin?«
    Laurel starrte Emma mit offenem Mund an und sagte kein Wort. Emma segelte mit hoch erhobenem Kopf durchs Zimmer und verließ das Haus. Suttons Freundinnen starrten ihr die ganze Zeit gebannt nach. Alle schwiegen.
    Und so , dachte ich, legt man einen dramatischen Abgang hin, meine Lieben.

26
    Partytime!
    Als Emma vor Ethans Haus hielt, war sie immer noch euphorisch, weil sie sich endlich ein Herz gefasst und sich gegen den Streich ausgesprochen hatte. Mit einem strahlenden Lächeln stieg sie aus dem Auto, aber ihre Miene verdüsterte sich, als Ethan sich aus der Haustür schlich und sie schnell hinter sich schloss. Seine angespannte, schuldbewusste Haltung deutete darauf hin, dass er gerade heimlich abhaute.
    »Alles okay?«, fragte Emma, als er auf sie zutrabte.
    »Klar.« Ethan fuhr sich durch das Haar. »Meine Mom hat nur Ärger gemacht, weil ich nicht aufgeräumt habe.«
    »Kenn ich«, sagte Emma. »Soll ich reingehen und mich vorstellen?«
    Nach einer winzigen Pause sagte Ethan schließlich: »Beim nächsten Mal.« Dann beugte er sich vor und küsste sie auf die Wange. »Du siehst wunderschön aus. Tolles Kleid.«
    Es ist dir aufgefallen , dachte Emma. Sie hatte Schmetterlinge im Bauch. Verlegen strich sie das smaragdgrüne Kleid glatt. »Du siehst auch ziemlich gut aus.«
    Ethan trug eine dunkle Levi’s und ein enges olivgrünes Hemd, das seine schlanke Taille und die breiten Schultern betonte.
    Emma zeigte auf Suttons Auto und Ethan pfiff anerkennend durch die Zähne. »Ich habe dieses Geschoss auch auf dem Parkplatz noch nie von Nahem gesehen – Sutton ließ nur ihre Freundinnen in die Nähe ihres Autos kommen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal darin sitzen würde.«
    »Tja, es ist eine neue Sutton in der Stadt«, kicherte Emma.
    Aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie mein Auto schrotten darf , dachte ich verärgert. Emma würde gut daran tun, mein Baby wie ihren Augapfel zu hüten.
    »Also die Party ist in einem gepfändeten Haus in den Ausläufern der Berge. Die Straße heißt Legends Road«, sagte Emma. »Weißt du, wo das ist?«
    »Ich zeige dir den Weg.« Ethan grinste breit. »Ein verlassenes Haus? Das ist irre. Klingt viel besser als die üblichen Hollier-Partys.«
    Emma grinste. »Auf wie vielen Hollier-Partys warst du denn bisher, einsamer Wolf?«
    »Erwischt.« Ethan senkte zerknirscht den Kopf. »Auf nicht sehr vielen.«
    Ein langes Schweigen trat ein und die Luft zwischen ihnen schien zu pulsieren. Vielleicht lag es daran, dass sie heute zum ersten Mal als Paar auftreten würden. Als Emma den Gang wechselte und Ethans Straße entlangschoss, gestand sie sich ein, dass sie ungeheuer nervös war. Sie schaute Ethan an und merkte, dass er sich immer wieder über die Lippen leckte. Wahrscheinlich war er genauso nervös wie sie.
    »Was ist mit deinem Auto los?«, fragte Emma.
    »Braucht wahrscheinlich nur Starthilfe«, sagte Ethan achselzuckend. »Ich kümmere mich morgen darum.«
    Sie bogen auf die Hauptstraße ein und passierten den Sabino Canyon. Emma verspürte kurz ein unangenehmes Gefühl: Hier hatte sie Sutton treffen wollen und hier hatten die Cops auch ihr Auto gefunden.
    Und vielleicht , dachte ich, habe ich hier Thayer angefahren … bevor er mich getötet hat.
    Emma fuhr in die Ausläufer der Catalina Mountains hinauf, die in der untergehenden Sonne rot schimmerten. Die Straße war kurvig und Emma umklammerte das Lenkrad mit beiden Händen. Je weiter sie nach Norden fuhren, desto größer und prächtiger wurden die Häuser. Es wurde bereits dunkel, als sie an einem luxuriösen Einkaufskomplex, der aus einem Weinladen, einem Pilates-Studio und Maklerbüros bestand,

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