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LYING GAME Und raus bist du

LYING GAME Und raus bist du

Titel: LYING GAME Und raus bist du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shepard Sara
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Ahnung.«
    Charlotte zog die Augenbrauen hoch. »Das wundert mich nun wirklich.« Sie zog ihre Tennistasche auf die Schulter hoch. »Und wie läuft’s zwischen dir und Garrett?«
    »Äh, ihm geht’s gut«, antwortete Emma langsam. Sie dachte an das Facebook-Foto von einer glücklichen Sutton mit Garrett. Mehr Informationen hatte sie nicht.
    Charlotte warf ihr mit geschlossenem Mund ein gezwungenes Lächeln zu. »Ich habe gehört, er hat sich was ganz Besonderes für deinen Geburtstag ausgedacht«, sagte sie.
    »Ehrlich?«
    »Ja. Ehrlich.« Charlottes Stimme klang angespannt. Emma warf ihr einen skeptischen Seitenblick zu, aber Charlotte nestelte angelegentlich an einem Gurt ihrer Tasche herum.
    Einen Augenblick später erreichten sie den hallenden Umkleideraum, in dem Spindtüren knallten und Cheerleader sich mit Kampfgesängen und Abklatschen aufwärmten. Emma zog schnell die Sporthose und das Top an, die Suttons Mom eingepackt hatte. Dann folgte sie Charlotte durch ein Flurlabyrinth zum Rest der Tennismannschaft. Alle Mädchen lagen auf dem Boden, die Hintern in die Höhe gestreckt. Sie machten Dehnübungen für den Musculus Piriformis. Emma sah Laurel in der zweiten Reihe. Als Laurel sie ebenfalls erblickte, schaute sie schnell weg. Ein Mädchen in der vordersten Reihe starrte Emma wütend an. Nisha.
    »Sutton?«, rief eine Stimme. Eine Frau Mitte zwanzig kam lächelnd auf sie zu. Sie hatte einen rotblonden Pferdeschwanz und trug ein blaues Polohemd mit einem gestickten Emblem, das sie als Tennistrainerin auswies. »Leg los. Die beiden Kapitäne sind ganz vorne!«
    Sie war Mannschaftskapitän ? Emma brach beinahe in hysterisches Gelächter aus. Ihre gesamte Tenniserfahrung stammte aus den Wii-Tennis-Turnieren, die sie sich mit Alex bei der zu Hause geliefert hatte. Sie schaute Charlotte hilflos an, aber die zuckte nur mit den Achseln.
    »Auf geht’s!«, sagte Maggie und machte mit den Händen eine Rollbewegung. Emma schaute wieder zu Nisha in der vordersten Reihe. Sie trug ein pistaziengrünes T - Shirt mit der Aufschrift Kapitän der Hollier-Tennisauswahlmannschaft . Emma verzog das Gesicht. Das Universum hatte definitiv etwas gegen sie. Langsam bahnte sie sich einen Weg durch die am Boden liegenden Mädchen zum anderen Ende des Raums. Sie lächelte Nisha zaghaft und kollegial an, aber Nisha warf ihr nur einen angeekelten Blick zu.
    Maggie blies in ihre Trillerpfeife, und die Mädchen setzten sich auf. »Wir ihr wisst, ist es Tradition, dass wir am ersten Trainingstag des Schuljahres unsere Hollier-Uniformen tragen, um unseren Teamgeist zu zeigen.« Ein paar Mädchen johlten und pfiffen. »Nisha Banerjee und Sutton Mercer, unsere beiden Mannschaftsführerinnen, haben die Ehre, euch eure Uniformen auszuhändigen.«
    Maggie deutete auf eine mit Kleidungsstücken vollgepackte blaue Plastikwanne vor Nisha. Emma schaute hinein und sah sauber gefaltete Tenniskleider in ordentlichen, ebenmäßigen Stapeln darin liegen. Sie versuchte, eines herauszuziehen, aber Nisha schlug ihre Hand weg. »Das mache ich.«
    Sie wendete sich der Mannschaft zu und begann, Namen aufzurufen. Alle Mädchen marschierten nacheinander zu ihr nach vorne, wo Nisha ihnen die Uniformen aushändigte wie ein Rektor, der bei der Abschlussfeier die Urkunden verteilt. Als alle Mädchen ihre Uniformen hatten und Maggie im Trainerbüro verschwunden war, zog Nisha das letzte Kleid aus der Wanne und reichte es Emma. »Und hier ist deins, Sutton.«
    Emma faltete das Kleid auf und hielt es vor sich. Die Ärmel waren ungefähr drei Zentimeter lang. Das Oberteil bedeckte ihren Bauch nicht. Entweder hatte jemand das Ding im Trockner geschrumpft, oder es war für Schlumpfine entworfen worden. Ein paar Mädchen kicherten hämisch.
    Emmas Wangen brannten. »Äh … gibt es das auch noch eine Nummer größer?«
    Nisha warf ihren Pferdeschwanz über die Schulter zurück. »Ich habe die anderen bereits verteilt, Sutton. Das hast du nun davon, dass du mir gestern nicht dabei geholfen hast, die Uniformen vorzubereiten.«
    »Aber … gestern war ich gar nicht da!«, protestierte Emma.
    Das stimmte. Gestern hatte sie in dem stinkenden Bus nach Tucson gesessen.
    Nisha schniefte hochmütig. »Dann war wohl deine Doppelgängerin gestern Abend auf meiner Party, was?«
    Sie deutete auf die Mini-Uniform. »Zieh dich schnell an, Co-Kapitän! Du willst ja schließlich deinen Teamgeist zeigen, oder etwa nicht?«
    Mit schwingenden Hüften stolzierte sie aus der Turnhalle zu den

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