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LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht

LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht

Titel: LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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heimliches Liebespaar.
    »Bitte gratuliert mit mir aufs Herzlichste Norah Alvarez, Madison Cates, Jennifer Morrison, Zoe Mitchell, Alicia Young, Tinsley Zimmerman …«
    Jedes Mal, wenn ein Name verlesen wurde, hielten Madeline, Charlotte und Laurel die Daumen hoch oder runter.
    »… und Gabriella und Lilianna Fiorello, unser erstes Hofdamen-Zwillingspaar!«, schloss Amanda. »Gratuliere, Ladys!«
    Madeline blinzelte ein paar Mal, als sei sie soeben aus einem Traum erwacht. »Die Twitter-Zwillinge? Im Hofstaat?«
    Charlotte schnaubte. »Wer hat die denn gewählt?«
    Emma schaute zwischen ihren Freundinnen hin und her und versuchte, den Faden nicht zu verlieren. Gabby und Lili Fiorello, die Twitter-Zwillinge, waren zweieiige Zwillingsschwestern aus ihrem Jahrgang. Beide hatten große blaue Augen und honigblondes Haar, aber ihre Gesichtszüge unterschieden sich. Lili hatte einen Schönheitsfleck am Kinn und Gabby einen Schmollmund wie Angelina Jolie. Emma wusste immer noch nicht genau, ob Gabby und Lili zu ihrer Clique gehörten oder nicht. Sie hatten vor zwei Wochen ebenfalls an der Pyjamaparty teilgenommen, bei der Emma beinahe erwürgt worden war, aber sie gehörten nicht zum Lügenspielclub. Emma hielt sie wegen ihres belämmerten Gesichtsausdrucks, ihrer Zwillings-Mentalität und ihrer iPhone-Sucht für oberflächlich und hohl. Sie waren wie fettfreie Sprühsahne mit Süßstoff.
    Ich war mir da allerdings nicht so sicher. Wenn ich nach meinem Tod eines gelernt hatte, dann, dass der erste Eindruck oftmals täuschte …
    Wie aufs Stichwort piepsten vier Handys gleichzeitig auf. Charlotte, Madeline, Laurel und Emma holten ihre Telefone aus der Tasche. Auf Emmas Display wurden zwei neue SMS angezeigt, eine von Gabby, eine von Lili. Wir sind eben wunderschön! , stand in Gabbys SMS . Die Kronen werden uns extrem gut stehen! , hatte Lili geschrieben.
    »Diese Diven«, sagte Madeline neben Emma. Sie hatte die gleichen SMS bekommen.
    Charlotte starrte ebenfalls auf ihr Handy. Sie schnaubte. »Sie sollten sich beide als Carrie verkleiden. Dann könnten wir sie mit Schweineblut übergießen.«
    Emmas Telefon piepte noch einmal. Lili hatte ihr noch eine SMS geschickt. Wer ist die Schönste im ganzen Land? Ätsch, böse Königin!
    »Jetzt habe ich wirklich keine Lust mehr, nach dem Ball mit ihnen zum Camping zu gehen«, verkündete Charlotte.
    »Machen wir das schon wieder?«, fragte Laurel naserümpfend.
    »Das ist Tradition«, sagte Charlotte scharf. Sie schaute Emma an. »Stimmt’s, Sutton?«
    Camping? Emma zog eine Augenbraue hoch. Diese Mädchen wirkten nun wirklich nicht wie Wandervögel. Aber sie nickte. »Stimmt.«
    »Wir könnten zu diesen tollen heißen Quellen auf dem Mount Lemmon fahren«, schlug Madeline vor und drehte ihr dunkles Haar zu einem Knoten zusammen. »Gabby und Lili haben gesagt, die Salze im Wasser seien fantastisch für die Haut.«
    »Jetzt habe ich aber genug von Gabby und Lili«, stöhnte Charlotte und justierte ihr kornblumenblaues Haarband. »Es ist schon schlimm genug, dass wir eine Party für sie planen müssen. Sie werden uns das ständig unter die Nase reiben.«
    Emma runzelte die Stirn. »Warum müssen wir eine Party für sie planen?«
    Einen Augenblick lang starrten alle sie an, dann schnalzte Charlotte mit der Zunge. »Erinnerst du dich an eine kleine Organisation namens Ballkomitee? Der einzige Club, dem du in der Highschool jemals beigetreten bist?«
    Emmas Pulsschlag beschleunigte sich. Sie zwang sich zu einem falschen Kichern. »Das war Ironie . Schon mal davon gehört?«
    Charlotte verdrehte die Augen. »Tja, leider kann die Party für den Hofstaat nicht ironisch werden. Wir müssen die von letztem Jahr übertreffen.«
    Emma schloss die Augen. Sutton … gehörte einem Ballkomitee an? Ernsthaft? Emma und ihre beste Freundin Alex hatten sich in der Henderson High immer über die dämlichen Ballkomitee-Tussis lustig gemacht. Sie waren alle perfekte Hausfrauen, die wie besessen Törtchen backten, Girlanden bastelten und stundenlang darüber diskutierten, welche Stehblues-Songs sie auswählen sollten.
    Aber meiner Erinnerung nach war es in der Hollier High eine Ehre, dem Ballkomitee anzugehören. In der Schule herrschte außerdem die Regel, dass die Mitglieder des jeweiligen Ballkomitees nicht in den Hofstaat gewählt werden durften. Deshalb hatte Amanda gerade meinen Namen nicht genannt. Wenn mein lückenhaftes Gedächtnis mich nicht täuschte, hatte ich beim letzten Abschlussball

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