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Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Titel: Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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Gast“, hauchte die Frau und nahm ihr den Sack vom Kopf.
    Aurora musterte sie argwöhnisch. „Wer bist du?“, fragte sie, aber die Vampirin gab keine Antwort sondern setzte sich auf den Rand einer Badewanne.
    Leicht beugte sie sich hinunter und steckte den Stöpsel in den Abfluss, ehe sie mit einem genüsslichen Grinsen den Hahn aufdrehte.
    „Man nennt mich Maeva“, erklärte sie schließlich. „Und die Feinde der Königin sind auch meine Feinde.“
    Auroras Magen krampfte sich zusammen. Sie spürte all die negativen Energien. „Was wollt ihr von mir?“, knurrte sie.
    „Informationen.“ Maevas Hand tauchte in das Wasser und erzeugte leichte Wellen.
    Aurora straffte die Schultern. Sie ahnte, worauf die Vampirin anspielte. Sie wollte wissen, wo Theresa steckte. Aurora würde eher sterben, als Theresa zu verraten. Die Badewanne war nun bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Maeva gab ihren Begleitern ein Handzeichen und sie drängten Aurora vor die Wanne, zwangen sie auf die Knie und hielten sie fest.
    „Es gibt zwei Wege für dich“, erklärte Maeva. „Weg Nummer eins ist sehr schmerzhaft und qualvoll. Weg Nummer zwei ist der einfache, der direkte, der, den ich mir für dich wünschen würde.“
    Es klang fast fürsorglich. In Wahrheit stand die Vampirin unter Zeitdruck. Ganz gelang es ihr doch nicht, sich vor Aurora zu verschließen. Sie konnte ihre Ängste spüren. Sie brauchte die Informationen dringend. Schnell.
    „Alles was du tun musst, ist meine Fragen zu beantworten.“
    Aurora lachte leise auf. Den Teufel würde sie tun. Sollten die sie doch foltern. Sie quälen. Wenn schon.
    „Kein Wort kommt über meine Lippen.“
    Maeva nickte den Männern zu. Einer riss Aurora die Maske vom Kopf und ein entsetztes Raunen erfüllte den Raum. Selbst die Vampirin blickte sie angewidert an.
    „Widerlich“, sagte sie und wandte den Blick ab. „Macht weiter“, befahl sie, und der Blutsklave hob Aurora an, packte ihren kahlen Kopf und drückte ihr Gesicht ins kühle Wasser.
    Sie hielten sie nicht lange unten, doch immerhin lange genug, dass ihr schwindelig wurde.
    Prustend kam sie wieder hoch. Maeva schlich hinter ihr lang, doch wagte es nicht, sie zu berühren. Aurora spürte ihren Ekel.
    „Ihr habt mir noch keine einzige Frage gestellt.“
    „Das war nur ein kleiner Vorgeschmack, auf das, was dich noch erwartet, meine Gute. Es wäre klüger, Weg Nummer zwei zu wählen,“ sagte Maeva.
    Aurora presste demonstrativ die verkümmerten Lippen zusammen und blickte die Vampirin direkt an. Diese hielt ihrem Blick nicht lange stand. Auroras Anblick machte sie nervös. Sie setzte sich wieder auf den Wannenrand und presste genüsslich die Fingerspitzen beider Hände aneinander, während sie ein Bein über das andere schlug.
    „Wo ist Theresa Straub?“
    Aurora sagte nichts. Der Griff des Blutsklaven an ihrem Nacken wurde fester und er drückte ihr Gesicht so weit hinunter, dass ihre Nasenspitze ins Wasser reichte.
    „Sie ist nicht hier und ihr werdet sie nicht finden“, stieß Aurora aus.
    Der Hüne ließ sie wieder hoch kommen.
    „Da wäre ich mir nicht so sicher. Denn hier drin sind alle Antworten.“
    Maeva tippte mit dem Zeigefinger gegen Auroras Stirn. Es kostete sie Überwindung. Aber dann brach ihr Widerwillen, Aurora zu berühren.
    „Warum willst du es uns beiden schwer machen?“, fragte sie ungeduldig und packte brutal Auroras Kinn, zwang sie, zu ihr aufzublicken.
    Das Schlucken fiel schwerer. Ihr Hals wurde überdehnt. Sie legte so viel Verachtung in ihren Blick, wie es ihr in dieser Situation möglich war.
    „Ich frage dich noch einmal, wo ist Theresa Straub? Wo ist die Fackel?“
    Aurora verweigerte die Antwort. Schon empfing sie eiskaltes Wasser, das ihr Gesicht gänzlich umschloss. Es ergab keinen Sinn, sich zu wehren. Der Druck, den man auf sie ausübte, war derart stark, dass sie sich keinen Millimeter bewegen konnte.
    Langsam ging ihr die Luft aus. Aus einem Reflex heraus öffnete sie den Mund, als wollte sie einatmen, doch statt Luft drang nur etwas Wasser ein. Maeva sagte irgendetwas, aber sie konnte sie nicht verstehen. Dann hörte sie ihr Lachen, spürte die sadistische Freude der Vampirin und ihrer Anhänger. Ein Zucken jagte durch ihren Körper. Ihre Finger verkrampften sich.
    Gerade noch rechtzeitig ließ man sie wieder hinauf. Aurora schnappte nach Luft und konnte nicht genug davon bekommen.
    „Ich hatte dich gewarnt. Aber du wolltest es auf die harte Tour. Ich gebe dir eine letzte Chance,

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