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Lynne Graham

Lynne Graham

Titel: Lynne Graham Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verräterisches Verlangen
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auf. Plötzlich wünschte sie, nie eine Erfahrung vorgetäuscht zu haben, die sie nicht besaß.
    Für den nächsten Terminfuhr der Chauffeur sie zu einem Schönheitssalon. Eigentlich hatte sie gar nichts dagegen, sich von einem professionellen Team zurechtmachen zu lassen – Frisur, Maniküre, Make-up. An die benutzten Farbkombinationen und Techniken hätte sie selbst nicht einmal im Traum gedacht. Nicht umsonst nannte Aristandros sie koukla mou – meine Puppe. Es wurde nicht gewünscht, dass Ella sie selbst war, vielmehr sollte sie genau dem Bild entsprechen, das Aristandros vorschwebte – ein anschmiegsames, ultrafeminines Püppchen als Verkörperung der perfekten Geliebten.
    In einer Tiefgarage stieg sie aus dem Wagen aus, und der Chauffeur geleitete sie zum Lift. Aristandros lebte in einer riesigen Maisonettewohnung, die über einen direkten Blick auf den Hyde Park verfügte. Die Zimmerflut, die von der großen Eingangshalle abging, schien unermesslich. Mitsamt den Einkaufstüten wurde Ella in das Hauptschlafzimmer weitergeführt. Hinter den Terrassentüren sah sie im üppigen Grün einer großen Dachterrasse einen Swimmingpool in der Sonne aufblitzen. Ein Hausmädchen, das Ella auf Griechisch ansprach, zeigte ihr voller Stolz das Ankleidezimmer, das ihre neue Garderobe beherbergen würde, sowie das überwältigende Bad mit den Marmorfliesen.
    Ella musste jedoch feststellen, dass ihre Aufmerksamkeit immer wieder zu dem riesigen Bett zurückkehren wollte, das in der Mitte des geräumigen Schlafzimmers stand. Ihr Puls beschleunigte sich rasant. Sex mit Aristandros … Vor sieben Jahren hatte sie sich nichts sehnlicher gewünscht, jetzt jedoch wurde ihr bei dem Gedanken die Kehle eng. Nun, wenn Übung den Meister macht, dann muss Aristandros besser als jeder andere im Bett sein, dachte sie mit Galgenhumor.
    Das Mädchen hängte das schwarze Cocktailkleid heraus, und Ella wählte aus den neuen Dessous ein Ensemble aus hellblauer Spitze und verschwand im Bad. Nach der Dusche begutachtete sie sich in dem großen Wandspiegel. Die Spitzenunterwäsche betonte ihre Kurven und brachte ihre vollen Brüste zur Geltung. Während sie sich noch kritisch musterte, ging die Tür auf. Einen erschreckten Schrei auf den Lippen, presste Ella das große Handtuch vor die Brust und schwang mit aufgerissenen Augen herum.
    Aristandros stand im Türrahmen. Er erschien ihr stärker und beeindruckender denn je, vor allem, da er bereits Jackett und Krawatte abgelegt hatte und sein Hemd offen stand, sodass sie die gebräunte Haut seiner Brust sehen konnte.
    „Du hättest abschließen sollen, wenn du keine Gesellschaft haben wolltest“, spöttelte er mit abschätzigem Blick auf das Handtuch, das sie so verkrampft vor sich hielt. „Für eine Frau, die – ich zitiere – so einige gehabt hat, bist du verblüffend verklemmt.“
    Der Stolz brachte sie dazu, die Schultern zu straffen. Sie schüttelte das helle Haar zurück. „Ich bin alles andere als verklemmt!“ „Beweise es“, forderte er sie träge heraus. „Lass das Handtuch fallen.“
    Fast willenlos öffnete sie die Finger, das Handtuch fiel zu Boden und bauschte sich zu ihren Füßen. Sie wusste, es war albern, aber in den verführerischen Dessous kam sie sich entblößter vor, als wenn sie komplett nackt vor ihm gestanden hätte.
    Aristandros machte sich nicht die Mühe, die genießerische Miene auch nur annähernd zu kaschieren. Sein bewundernder Blick ließ ein heißes Prickeln über ihre Haut laufen. „Es lohnt sich, dich auszuziehen, glikia mou .“
    Ella atmete heftig, ihre Brust hob und senkte sich. Ihre Brustknospen hatten sich aufgerichtet und waren unter der Spitze deutlich zu erkennen. Ihr Mund wurde trocken, als Aristandros auf sie zukam, sie um die Hüfte fasste, hochhob, als wäre sie leicht wie eine Feder, und sie auf die marmorne Wascheinheit setzte.
    „Was machst du da?“, fragte sie atemlos.
    „Dich gebührend bewundern“, antwortete Aristandros heiser. Er sog ihren frischen Duft ein, während sich das Blut heiß in seinen Lenden sammelte. Seine Seife, seine Dusche, seine Frau, genau da, wo sie hingehörte. Er presste die Lippen an ihre Halsmulde, wo der pochende Puls ihre Erregung verriet. Mit der Zungenspitze erkundete er den Geschmack ihrer Haut. Seine Hände wanderten über ihre Schultern, hin zu ihren Brüsten, seine Finger befreiten die festen Rundungen aus ihrem edlen Gefängnis. Vor witzig drängten die harten Spitzen sich seiner Berührung entgegen.

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