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Lynne Graham

Lynne Graham

Titel: Lynne Graham Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verräterisches Verlangen
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wissen, wie weit du gehen wirst, um das zu bekommen, was du willst.
    Wie viel bist du bereit zu opfern?“
    Was redete er da von Opfern? „Soll das heißen, du würdest mir einen dauerhaften Zugang zu meiner Nichte gewähren?“
    Ein schmales Lächeln umspielte seine Lippen. „Wenn du mir ein wenig entgegenkommst, dann gibt es keine Einschränkungen, glikia mou .“

2. KAPITEL
    Aristandros’ Lächeln jagte Ella einen Schauder über den Rücken. Sie hatte nicht vergessen, wem sie sich hier gegenübersah: einem mächtigen Mann, dessen ausgeprägtem Ego sie vor Jahren einen bösen Schlag versetzt hatte, wenn auch unabsichtlich. Das jetzige Gespräch mit ihm verlief in einer Art und Wei se, die sie nicht einschätzen konnte.
    „Ich bin mir nicht ganz sicher, was genau du damit meinst.“ Aus ihren himmelblauen Augen warf sie ihm einen fragenden Blick zu.
    „Du bist doch alles andere als dumm“, konterte Aristandros gelassen und fuhr dann fort: „Du siehst Callie nur, wenn du auf meine Bedingungen eingehst.“
    Ella stand auf und stellte sich an die Reling. Die frische Brise kühlte ihre erhitzten Wangen. „Das weiß ich. Hätte ich das nicht schon akzeptiert, wäre ich nicht hergekommen.“
    „Es sind harte Bedingungen“, sagte er offen heraus. „Du willst Callie, ich will dich, und Callie braucht eine weibliche Bezugsperson. Das heißt, wir sollten ein Arrangement finden, in dem jeder bekommt, was er will.“
    Ich will dich. Das waren mehr oder weniger die einzigen Worte, die Ella von seiner kurzen Rede wahrgenommen hatte. Sie war schockiert. Nach sieben Jahren fand er sie noch immer attraktiv? In dem schlichten Hosenanzug, wenn ihre Nerven zum Zerreißen gespannt waren? In ihrer ersten Überraschung hätte sie sich fast umgedreht, um ihm zu sagen, dass er ein Geschenk des Himmels für eine überarbeitete Ärztin wie sie darstellte.
    Doch dann erinnerte sie sich daran, dass Aristandros’ Interesse sie nicht zu einer besonderen Frau machte. Die Medien berichteten regelmäßig über sein Liebesleben. Und während seine Fähigkeiten ebenso wie seine Ausdauer im Bett laut Regenbogenpresse angeblich legendär sein sollten, wussten dieselben Klatschblätter auch zu berichten, dass sein Interesse für die jeweils Auserwählte nie lange anhielt. Berühmte Schönheiten, Models und Starlets teilten für kurze Zeit das Leben auf der Überholspur mit ihm, um dann fallen gelassen und durch andere ersetzt zu werden. Aristandros langweilte sich extrem schnell.
    Um genau zu sein, er hatte jeden einzelnen Ver dacht bestätigt, den Ella vor sieben Jahren gehabt hatte. Seine Beziehungen waren kurzlebig und oberflächlich, und nicht selten gehörte Untreue mit zum Bild. Nichts, was Ella über ihn gelesen hatte, hätte sie je ihre damalige Entscheidung, seinen Heiratsantrag abzuweisen, bereuen lassen. Er hätte ihr das Herz gebrochen und sie zerstört, so wie ihr untreuer Stiefvater ihre Mutter mit seinen außerehelichen Affären zerstört hatte, bis Jane Sardelos schließlich nach über zwanzig Jahren Ehe jegliches Rückgrat und Selbstwertgefühl abhanden gekommen waren.
    „Du schlägst vor, wenn ich Sex mit dir habe, kann ich Callie sehen?“, fragte Ella, höflich bemüht, ihre Fassungslosigkeit zu verbergen.
    „So plump bin ich nun wirklich nicht, glikia mou . Allerdings auch nicht so leicht zufrieden zustellen. Nein, ich möchte dir etwas vorschlagen, was ich bisher keiner Frau angeboten habe. Ich möchte, dass du zu mir ziehst …“
    „Ich soll mit dir leben?“, wiederholte sie perplex. Sie konnte es nicht glauben!
    „Mit mir leben und reisen, als meine Geliebte. Wie solltest du dich auch sonst um deine Nichte kümmern können, nicht wahr?“ Milde fuhr er fort: „Deiner Arbeit könntest du dann natürlich nicht mehr nachgehen. Das Leben an meiner Seite und die Aufsicht über deine Nichte würden deine gesamte Zeit in Anspruch nehmen.“
    „Du hast dich keinen Deut verändert“, stieß sie bebend aus, auch wenn ihr Herz über die Aussicht, sich jeden Tag um Callie kümmern zu können, jubilieren wollte. „Du erwartest noch immer, Priorität vor allem anderen im Leben zu haben.“
    Aristandros legte den Kopf zurück, dann ließ er seinen arroganten Blick herausfordernd auf ihr ruhen. „Sicher, warum auch nicht? Ich kenne viele Frauen, die entzückt wären, mich und meine Wünsche zu ihrem Lebenszweck zu machen. Warum sollte ich von dir weniger erwarten?“
    „Aber du kannst ein Kind nicht als Druckmittel für

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