Lynne Graham
schön.“
„Danke. Dein erstes Ziel“, wies Kathy ihn neckend an, „ist es, mich jederzeit glücklich zu machen.“
Sergio lachte amüsiert. „Und wie sieht die Belohnung dafür aus?“
„Dein Leben wird wesentlich einfacher sein. Inzwischen solltest du wissen, dass ich nicht still vor mich hin leide.“
Sergio streifte sein Jackett ab und ließ es zu Boden fallen.
„Ups!“, machte Kathy. „Das ist typisch männlich, zu glauben, dass das Frauen glücklich macht.“
Sergio lockerte seine Krawatte und drängte Kathy zur prächtigen Steintreppe.
„Obwohl – du könntest sogar recht haben“, gestand sie flüsternd. Wie gebannt beobachtete sie, wie er das Hemd aufknöpfte. „Natürlich könnten wir auch zuerst Schach spielen …“
Diese Möglichkeit brachte Sergio so aus dem Konzept, dass er die Stirn runzelte.
Kathy machte ein selbstzufriedenes Gesicht. „Ich wollte nur prüfen, wie ernst du es meinst.“
„ Madonna mia … Ich könnte mich nicht konzentrieren“, gab er zu.
Und Kathy konnte an nichts anderes denken als an ihren attraktiven Mann. Bei seinem Anblick lief ihr ein köstlicher Schauder über den Rücken. Starkes Verlangen flammte in ihr auf und machte sie verlegen. So intensive Gefühle waren ihr bisher fremd gewesen. Sie errötete und senkte scheu den Blick.
Wie beiläufig ergriff Sergio ihre Hand und ging die Treppe hinauf. „Mit schüchternen Frauen kenne ich mich nicht so gut aus …“
„Ich bin nicht schüchtern!“, widersprach Kathy und schleuderte wie zum Beweis ihre Schuhe von den Füßen.
„Außer bei mir.“ Unbeeindruckt von ihrer Behauptung, senkte Sergio den Kopf und ließ seine Lippen von ihrem Ohrläppchen bis zum Hals gleiten. „Aber das ist gut so. Ich finde es unglaublich sexy, tesoro mio.“
Durch eine große Flügeltür betraten sie das riesige Schlafzimmer. Kathy warf einen Blick auf das vergoldete Himmelbett und warf sich darauf. Begeistert rutschte sie bis zu den weichen Kissen am Kopfende. „Klasse! Von so einem Bett habe ich schon immer geträumt!“
„Und ich wollte schon immer so ein Mädchen wie dich darin haben.“
Sergio ließ sich neben sie aufs Bett sinken, öffnete den Verschluss der kostbaren Halskette und legte den Schmuck beiseite. Dann beugte er sich vor und fuhr mit der Zunge leidenschaftlich und fordernd über ihre Lippen. Nach so langer Zeit löste die Berührung heftige Reaktionen bei ihr aus. Ihr wurde heiß und schwindelig zugleich.
„Es ist so lange her …“, sagte sie atemlos.
„Wie lange?“ Seine Frage klang ein bisschen zu scharf und hinterließ eine unangenehme Stille. „Ich frage mich, ob …“
„Hör auf. Das geht dich nichts an“, unterbrach Kathy ihn. „Frage ich dich danach, was du auf deinem protzigen Boot schon alles getrieben hast?“
„Ich wollte es dir sagen, aber du hast ja nicht zugehört.“ Seine Stimme bekam einen lockenden Unterton. „Wenn ich die Diva Queen versenke, hörst du dann auf, mir diese Junggesellenparty vorzuhalten?“
Kathy kicherte. „Nein. Ich würde mit dir schimpfen, weil du so extravagant und verschwenderisch bist, und würde es trotzdem nicht vergessen.“
Sergio sprang aus dem Bett, um das Hemd auszuziehen. In den letzten Sonnenstrahlen blitzte der Ehering an seinem Finger auf.
Anmutig erhob sich nun Kathy von der Matratze und drehte ihm den Rücken zu. Sergio begann, die winzigen Haken ihrer eng anliegenden Korsage zu öffnen. Als er die gezackte Narbe entblößte, versteifte Kathy sich.
„Wie ist das passiert?“, fragte er leise.
Seine Direktheit entmutigte Kathy, doch sie riss sich zusammen. „Im Gefängnis dachte eine Frau, ich hätte sie verraten, und hat mich in der Dusche gegen die Armaturen gestoßen.“
Sergio schlang von hinten die Arme um sie. „Niemand wird dir jemals wieder etwas antun.“
„Du kannst so etwas nicht versprechen.“ In ihren Augen brannten Tränen, aber sie würde ihm ihre Gefühle nicht offen zeigen.
Sergio drückte sie ganz fest an sich. „Du hast so große Angst, mir zu vertrauen …“
„Ich habe vor gar nichts Angst!“
Beruhigend strich Sergio ihr über die Haare, dann hob er die rote Pracht an und küsste sie sanft auf den zarten verletzlichen Nacken. „Du zitterst …“
Er öffnete die letzten Häkchen der Korsage und ließ sie fallen.
„Deine Haut ist wie Satin, so weich und seidig, und weiß wie Schnee“, murmelte er verträumt. „Ich kann es nicht glauben, dass du dir Sorgen wegen eines kleinen Makels
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