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Lyonesse 3 - Madouc

Titel: Lyonesse 3 - Madouc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Vance
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unverbindlichen Grunzlaut von sich. »Mein Auftrag ist, Aillas ums Leben zu bringen. Ich befehlige fünf Mörder, die dies um des schieren Spaßes willen tun werden – wenngleich sie alle auch auf Belohnung hoffen.«
    »Das ist ein Witz«, sagte Torqual. »Casmir belohnt seine treuen Diener gemeinhin mit dem Strick. Er spendet ungern Gut und Geld, wenn die Tat erst vollbracht ist.«
    Cory nickte. »Wenn ich so erfolgreich bin, wie ich hoffe, kann ich Casmir hübsch pressen, indem ich Prinz Dhrun als Gefangenen festhalte. Für den Moment zumindest laufen unsere Interessen parallel. Ich hoffe daher, daß du mich mit Rat und tatkräftiger Mitarbeit unterstützt.«
    Torqual grübelte einen Moment, dann fragte er: »Wie gedenkst du vorzugehen?«
    »Ich bin ein Mann von Sorgfalt. Ich werde Aillas' Gewohnheiten und Bewegungen ausspionieren. Ich werde herausfinden, wo er ißt, schläft und sein Pferd reitet; ob er eine Geliebte benützt oder die Einsamkeit vorzieht – und das gleiche gilt für Dhrun. Wenn ich ein Muster oder eine günstige Gelegenheit entdecke, werde ich mein Werk tun.«
    »Das ist ein methodischer Plan«, sagte Torqual. »Aber er wird viel Zeit und Mühe erfordern, und er könnte sehr wohl Verdacht erregen. Ich kann dir eine unmittelbarere Gelegenheit nennen.«
    »Ich bin sehr gespannt, sie zu hören.«
    »Morgen breche ich zu einem einträglichen Unternehmen auf. Die Stadt Willow Wyngate wird von Burg Willow bewacht. Lord Minch, seine Söhne und seine Ritter sind nach Doun Darric gereist; dort werden sie König Aillas begrüßen, der soeben erst aus dem Ausland zurückgekehrt ist. Der Weg ist nicht weit: nur zwanzig Meilen, und sie wähnen die Burg in ihrer Abwesenheit sicher. Sie irren; wir werden Burg Willow einnehmen und die Stadt ebenfalls plündern. Je nun! Aillas und Lord Minch werden davon in Kenntnis gesetzt werden, daß Burg Willow angegriffen wurde; sie werden unverzüglich losreiten, die Burg zu entsetzen. Dies könnte deine Stunde sein, da der Weg Spielraum für Hinterhalte bietet. Ein einziger Pfeil, und Aillas ist tot.«
    »Und was ist mit Prinz Dhrun?«
    »Hier liegt das Reizvolle an der Situation. Dhrun fiel von einem Pferd und brach sich eine Rippe; er wird in Doun Darric bleiben. Wenn ihr geschwind aus eurem Hinterhalt dorthin reitet, könnt ihr Dhrun vielleicht auch noch kriegen.«
    »Das ist fürwahr ein kühner Gedanke.«
    »Ich werde euch einen Späher mitgeben. Der wird euch zeigen, wo die günstigste Stelle für euren Hinterhalt ist, und euch sodann nach Doun Darric führen. Er weiß auch, wo Dhrun beherbergt wird.«
    Cory zupfte sich am Kinn. »Wenn alles gutgeht, profitieren wir gemeinsam davon – zu unser beider Gewinn, und vielleicht erwächst daraus weitere Zusammenarbeit.«
    Torqual nickte. »Das mag gut sein. Wir brechen morgen nachmittag auf, so daß wir Burg Willow im Morgengrauen angreifen können.« Er wandte den Blick zum Himmel. »Vom Meer her kommen Wolken, und bald wird Regen auf die Neep-Wiese herniederprasseln. Du kannst deine Männer in die Burg bringen, wo sie am Feuer schlafen können.«
    Cory kehrte zu seinen Mannen zurück. Er sagte gewichtig: »Ich werde euch jetzt über unser Unternehmen aufklären. Wir sollen König Aillas mit einem Pfeil töten.«
    Este erwiderte mit einem dürren Lächeln: »Diese Nachricht überrascht uns nicht.«
    Galgus fragte barsch: »Wie sieht der Plan aus? Wir sind dafür gerüstet, Gefahren auf uns zu nehmen, aber wir sind einzig deshalb heute noch am Leben, weil wir es stets verstanden haben, Wagemut im rechten Maße mit Vorsicht zu würzen.«
    »Gut gesprochen«, stimmte ihm Travec bei. »Ich bin nicht erpicht darauf, mein Leben in diesen feuchtkalten Mooren zu lassen.«
    »Darauf bin ich genauso wenig erpicht wie ihr«, sagte Cory. »Der Plan verspricht Erfolg. Wir schlagen heimtückisch aus dem Hinterhalt zu und fliehen dann wie wilde Vögel, um unserer Strafe zu entgehen.«
    »Das ist ein vernünftiges Verfahren«, sagte Izmael. »Genauso pflegen wir es in der Steppe zu tun.«
    »Ihr könnt jetzt die Pferde einstellen und euer Zeug in die Burg bringen, wo wir am Feuer schlafen werden. Dort werde ich dann die genauen Einzelheiten des Plans erläutern.«
    Travec brachte sein hammerhäuptiges Pferd zu den Ställen und verharrte noch einen Moment, nachdem die andern gegangen waren. Er flüsterte: »Skel! Ihr müßt eine Botschaft befördern!«
    »Kann das nicht warten? Sowohl Voner als auch ich sind dieser ewigen Schinderei

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