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M A S H 02 - in der Heimat

M A S H 02 - in der Heimat

Titel: M A S H 02 - in der Heimat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Hooker
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lang in Formalin und halten Sie ihn gegen die Sonne«
    »Was soll das beweisen?« fragte Goofus.
    »Das weiß ich nicht, aber vielleicht retten Sie sich im Falle einer Sonnenfinsternis damit Ihr Augenlicht.«
    Hawkeye hatte Jocko Allcock bemerkt und war überzeugt, daß Jocko ihm alle nötigen Erklärungen zu dem Fall geben konnte. »Also, wer hat die Fahne in den Reverend gestochen und warum?« fragte Hawkeye ihn.
    Bereitwilligst gab Jocko Auskunft. »Der Reverend war heute vormittag auf Eheberatung bei Sally Whitham. Er hat sie in dem Zelt, das sie im Hinterhof aufgestellt haben, auf Teufel komm raus beraten und Jake ist dazugekommen. Der alte Chevroletmotor in seinem Hummerboot ist verreckt, und er ist unerwartet umgekehrt. Jake hat nichts gegen die Religion, aber gegen die Eheberatung. Er griff nach dem Fähnchen, das noch vom vierten Juli her im Rasen steckte, und spießte den Reverend damit auf.«
    »Ein echter Patriot«, bemerkte Hawkeye.
    »Aye, wird wohl so sein«, sagte Jocko.
    Eine Krankenschwester meldete: »Dr. Mclntyre hat Ihnen den Fall übertragen, Dr. Pierce.«
    Dr. Pierce ging zu seinem neuen Patienten und stellte sich vor. »Der Herr ist mein Hirte«, verkündete der Patient.
    »Damit wir uns nicht mißverstehen, Reverend. Einen Tag nach dem vierten Juli steckt in Ihrer Brust eine Flagge. Ich begreife wohl Ihr emotionelles Unbehagen, aber immerhin sind Sie der einzige Mensch in ganz Maine, der eine Flagge in der Brust trägt. Wenn Sie es wünschen, entferne ich sie, aber denken Sie gut nach, damit Sie später Ihren Entschluß nicht bereuen.«
    »Der Herr ist mein Hirte«, antwortete Reverend Titcomb.
    »Nur für den Fall, daß Trapper sich geirrt haben sollte, möchte jemand die Stars and Stripes auf halbmast setzen, ehe ich die Fahne entferne?« fragte Hawkeye.
    »Was?«
    »Diese Antwort bekommt man hier auf die klarsten Anweisungen«, sagte Hawkeye. »Jocko, möchten Sie uns mit Begleitmusik versorgen?«
    »Weißt du wieviel Sternlein stehen auf dem weiten Himmelszelt?« sang Jocko, während Hawkeye die Flagge aus dem Brustkorb des Reverend zog.
    Kein Blut spritzte hervor, aber dafür war plötzlich aus der Ferne wüstes Schimpfen zu hören. Eine Krankenschwester kam angelaufen und brüllte: »Auf der Intensivstation wird gerauft!«
    »Ben und John sind zu sich gekommen«, sagte Hawkeye. »Jocko, bring die beiden nach Hause, ja? Vielleicht fährt mich der Professor zurück zu meinem Boot.«
    Jim Russell fuhr Hawkeye nach Tedium Cove. »Nun, was halten Sie davon, Professor?« fragte Hawkeye.
    »Ich weiß es einfach nicht«, antwortete Professor Russell.
    »Das dachte ich mir.«

12
    Mit fortschreitendem Sommer richteten sich Trapper John und Lucinda häuslich auf der Diebesinsel ein. Trapper kaufte sich ein acht Meter langes Hummerboot mit Dieselmotor. Im Sumpf wurde ein Holzboden gelegt, weiter erschienen eine Isolierung sowie zwei rundbäuchige Ölöfen. Das war um einen Ofen mehr als im ursprünglichen koreanischen Sumpf. Lucinda liebte Tiere und hatte sich ohne Trappers Aufforderung einen Bernhardinerwelpen, ein schwarzes Schaf, ein weißes Schaf und ein Pony zugelegt.
    Ende Juli hatte Hawkeye Pierce seinen Urlaub beendet und aß mit Lucinda im Café zur schönen Aussicht zu Mittag, während Trapper sich um einen seiner Herzpatienten kümmerte. Seit der Ankunft Trapper Johns war Hawkeye zum erstenmal privat mit seiner ehemaligen Sekretärin beisammen.
    »Wie ist es?« erkundigte er sich.
    »Wunderbar. Ich habe mich restlos in den Burschen verliebt.«
    »Das freut mich. Und wann werdet Ihr heiraten?«
    Lucinda blickte in ihr Bier und errötete unter ihrer Sonnenbräune. »Da scheine ich einen wunden Punkt berührt zu haben«, stellte Hawkeye fest.
    »Ja. Trapper will noch ein Jahr warten.«
    »Und Sie nicht?«
    »Nein. Ich möchte ein Kind haben und heiraten. Und eine Ziege möchte ich auch haben.«
    »In dieser Reihenfolge?«
    »Das ist mir egal.«
    »Wegen der Ziege frage ich erst gar nicht. Kein Wunder, daß Trapper noch ein Jahr warten möchte. Himmel, wenn mein Mädchen mit solchen Wünschen käme, würde ich auch ein Jahr warten. Warum werden Sie nicht einfach schwanger und setzen ihn damit unter Druck?«
    »Das läßt er nicht zu.«
    »Wie konnten Sie es denn vermeiden? Als Ihr ehemaliger Arzt weiß ich, daß Sie die Pille nicht nehmen und Ihre Periode völlig unregelmäßig ist. Wieso läßt er es also nicht zu?«
    »Tja, wir halten uns an die Methode Knaus und er mißt jeden Morgen

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