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M A S H 02 - in der Heimat

M A S H 02 - in der Heimat

Titel: M A S H 02 - in der Heimat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Hooker
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ich Ihren Hintern nach Boston. Gibt es noch irgendwelche Unklarheiten?«
    »Jesus, was sind Sie denn gleich so wild«, sagte Flocki.
    »Ich kann noch viel wilder werden, wenn es sein muß.«
    »Okay. Vielleicht wird mir ein wenig Ruhe nicht schaden.«
    Bevor Hawkeye und Trapper am Abend das Krankenhaus verließen, sahen Sie nochmals nach Dr. Moore. Diesmal schlief er und atmete ruhig. Sein Puls ging langsam und regelmäßig. Die Chirurgen traten aus dem Tor des Krankenhauses. Auf dem Rasen, der das allgemeine Krankenhaus von der Superklinik plus Fischmarkt trennte, trieben sich merkwürdige Gestalten herum.
    »Hier scheint ein Pierce’sches Familientreffen im Gang zu ein«, sagte Trapper. »Schau dir die Herde mal an.«
    Mit einem einzigen Blick erkannte Hawkeye, daß die kleineren Mitglieder der Gruppe wie Eichkatzen und die größeren wie Bisamratten aussahen. »Das ist eher Flockis Familie als meine«, belehrte er Trapper. »Es sind die Finch–Browns.«
    »Haben die jetzt Brunstzeit?«
    »Die haben sie das ganze Jahr über. Nimm Lucinda einen von ihnen mit. Sie ist doch eine Tierfreundin.«
    Ehe Trapper sich den Vorschlag durch den Kopf gehen lassen konnte, brüllte ein großer, angegrauter Bisam, Elihu Finch–Brown: »Heia, Hawkeye!«
    »Wie geht’s denn immer, Elihu?« fragte Hawkeye wohlerzogen.
    »Arm und beschissen. Wir wollen Flocki besuchen.«
    »Elihu, ich weiß zwar, daß Flocki sich darüber sehr freuen würde, aber er darf im Augenblick keine Besucher haben. Morgen früh sage ich ihm, daß Sie hier waren.«
    »Ich schick die anderen nach Hause, aber ich und Bessie bleiben hier, bis Flocki wieder gesund ist. Wir können im Lkw schlafen«, sagte Elihu.
    »Okay, Elihu. Ich besorge Ihnen und Bessie ein Zimmer im Spruce Harbor Motel.«
    »Nur nich«, schrie Elihu entsetzt. »Wir waren noch nie nich in einem Motel.«
    »Dann ist es höchste Zeit, Elihu. Flocki möchte Sie in seiner Nähe und gut untergebracht wissen.«
    Auf Befehl ihres Anführers räumten die Eichkatzen und Bisamratten die Gegend. Dann folgten Elihu und Bessie Finch–Brown in ihrem altersschwachen Lastwagen Hawkeye und Trapper John zum Motel nach. Hawkeye gab der Direktion die nötigen Erläuterungen, führte die Gäste auf ihr Zimmer und erklärte ihnen die sanitären Einrichtungen und den Fernsehapparat. Die Pracht ihrer Umgebung überwältigte sie restlos. Minutenlang vergaßen sie völlig ihren Kummer.
    Hawk und Trapper tranken in der Bar des Motels noch ein Glas. »Wie erklärst du dir das?« fragte Trapper.
    »Du hast doch sicher schon die Plakette über dem Eingang im Kinderpavillon gesehen, nicht wahr?«
    »Auf der steht: ›Zum Andenken an E. Moore, Captain US–SAF‹?«
    »Yeah. Das E. steht für Eichkatz. Flocki hat ihn aufgezogen. Seine richtigen Eltern waren Bessie und Elihu. Ich habe das College mit ihm besucht. Er war Kampfflieger.«
    »Jetzt brauche ich noch einen Whisky«, sagte Trapper John.
    Der Morgen brachte die gefürchteten Komplikationen. Dr. Moore sprach undeutlich. Sein linker Arm und das Bein waren kraftlos. Er war sich seiner Situation bewußt. In letzter Zeit hätte er ähnliche kurzfristige Anfälle gehabt, aber keiner sei so schwer wie der jetzige gewesen, sagte er. Er verlangte nach Speerschleuder Jones. Mit seinem Harn ging nach wie vor viel Blut ab.
    Dr. Jones machte keine Umschweife. »Seine rechte Kopfschlagader dürfte verstopft sein. Ich mache ein Arteriogramm, um nachzusehen. Die Niere kann warten.«
    Unter Hawkeyes Assistenz entfernte Speerschleuder am Nachmittag Cholesterin und Kalziumdepots, die die Durchblutung von Flockis rechtsseitiger Gehirnhälfte verhindert hatten. Nach zwölf Stunden konnte Flocki wieder normal sprechen, und die teilweise Lähmung war zurückgegangen. In weniger als achtundvierzig Stunden hatte Flocki zwei schwere Operationen über sich ergehen lassen.
    Am nächsten Morgen standen die Chirurgen wieder um Flockis Krankenbett. »Jetzt brauche ich mal einen Tag Pause«, sagte er. »Aber morgen soll Duke sich die Niere vornehmen.«
    »Ja, Flocki, das ist sicher eine gute Idee«, sagte Duke.
    Inzwischen war genügend Zeit verstrichen, um anzunehmen, daß weder im Magen, noch im Dick– oder Dünndarm eine Verletzung übersehen worden war. Nur die Niere mußte noch behandelt werden. Duke entfernte das untere zerrissene und blutende Drittel der linken Niere, konnte aber den Rest des Organs retten.
    Von diesem dritten schweren Eingriff innerhalb von fünf Tagen erholte sich

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