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M A S H 02 - in der Heimat

M A S H 02 - in der Heimat

Titel: M A S H 02 - in der Heimat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Hooker
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Behausung, seine Haustiere einschließlich einer Ziege und den berühmten Moosbeerenbruch sehen.«
    Trapper und Lucinda standen, vernünftig bekleidet, neben dem Moosbeerenbruch und winkten dem Flugzeug zu. Captain Tannenbaum sagte im Cockpit zum Co–Piloten: »Mir scheint, sie haben ein Laken mit einer Inschrift über die Moosbeeren gebreitet. Was steht denn drauf?«
    Der verkehrte Napolitano setzte das Fernrohr an die Augen und erwiderte: »Du wirst lachen, Schleicher: SUPER.«

13
    Das erste Jahr der Superklinik plus Fischmarkt war ein Erfolg. Die Begründer der Klinik fühlten sich in ihrem Ehrgeiz und Weitblick bestätigt. Sie hatten ein ländliches medizinisches Zentrum geschaffen, daß sich mit der Konkurrenz der Großstädte messen konnte und sie in mancher Hinsicht sogar noch übertraf. Sowohl in der Superklinik als auch im Allgemeinen Krankenhaus von Spruce Harbor war jeder Patient König. Das gefiel den Kranken.
    Die Herzchirurgie blühte, und langsam führte Trapper seinen Freund Hawkeye Pierce wieder zur Cardia Nostra zurück. Lucinda Flott schenkte einem Sohn das Leben. Die Chirurgen waren sehr beschäftigt und trugen sich mit dem Gedanken an Verstärkung. Bis zur Präsidentenwahl im Jahre 1960, als Dussel Yeatons Esel die Kolik bekam, ereignete sich jedoch nichts Aufregendes. Der Dussel war ein amoralischer, versoffener, mittelloser siebzigjähriger ehemaliger Rumschmuggler, für den mit Aufhebung der Prohibition die Verdienstquellen versiegt waren. Wenn der Dussel nicht im Kittchen saß, hatte er eine Reihe von Haushälterinnen, die seine Hütte in einer einsamen Bucht am Nordende der Osthafeninsel teilten. Seine wahre Liebe jedoch war George, ein großer, grauer Esel. George und der Dussel waren unzertrennlich. Wenn es dem Dussel – selten genug – einfiel, nach seinen Hummerkäfigen zu sehen, dann kam George im alten Hummerboot des Dussels mit. An windigen Sommertagen sahen die Urlauber in der Ferne einen Esel auf dem Wasser stehen. Selbst wenn sie sich in ihren Vergnügungsbooten näherten, um besser zu sehen, blieb der Esel immer noch größer als das Boot. Der Dussel und sein Esel verdienten als Fotomodelle mehr Geld als durch den Hummerfang. Die Feriengäste mußten einfach Aufnahmen haben, um sich zu beweisen, daß sie weder betrunken gewesen, noch einer Sinnestäuschung erlegen waren.
    Drei Tage nach der Wahl John F. Kennedys legte der Dussel mit George am Pier des Stelzfußes knapp unterhalb der Superklinik an. Der Dussel sprang aus dem Boot und vertäute es. George sprang nach, schrie und schlug nach allen Seiten aus.
    »Schaff den verdammten Esel von meinem Pier, du alter Gauner«, brüllte der Stelzfuß.
    »Ich muß George zu Flocki Moore bringen. Er hat die Kolik.«
    »Oh, du mein süßer Jesus«, rief der Stelzfuß aus. »Das muß ich sehen. Schmeiß den Esel in meinen Laster. Ich fahre euch in die Ambulanz.«
    In der Ambulanz rannte Dussel Yeaton zur Schwester und brüllte: »Holen Sie den Flocki. Mein Esel ist krank.«
    »Wir werden Dr. Moore verständigen, Sir«, versicherte ihm die Schwester. »Würden Sie mir ein paar Fragen beantworten?«
    »Klar. Was woll’n Sie wissen?«
    »Ihren Namen und die Anschrift, bitte.«
    »Wozu denn? Ich bin nicht krank. Mein Esel ist krank. George.«
    »Was?« fragte die Schwester.
    »George«, wiederholte der Dussel. »Mein Esel. Todkrank. Hat sicher die verdammte Kolik.«
    Wie sich dieses Gespräch weiter entwickelt hätte, bleibt der Vermutung überlassen, weil Dr. Flocki Moore und Mr. Stelzfuß Wilcox gleichzeitig eintraten.
    »Dussel, dein Esel zertrümmert meinen Wagen«, sagte Stelzfuß. »Verschaff ihm rasch ein Bett, ja?«
    »Hast du mir schon wieder deinen Bauchwehesel gebracht, Dussel?« fragte Flocki Moore.
    »Hol’s der Teufel, Flocki. Sie haben mir ja verboten, ihn in Ihre Sprechstunde zu bringen. Führ ihn ins Spital, haben Sie gesagt. Na also, da bin ich.«
    Flockis langjährige Erfahrung hinderte ihn daran, mit dem Dussel zu debattieren oder ihn darauf aufmerksam zu machen, daß er kein Eseldoktor sei.
    »Ist George endlich versichert, Dussel?« fragte er bloß. »Ich kann ihn ja nicht ewig gratis behandeln.«
    »Sie kriegen ’n paar Hummer von mir. Nur, bitte Flocki, kurieren Sie George.«
    »Mal sehen, was ich tun kann.«
    George bekam ein Klistier, das Flocki ihm mit einem Gartenschlauch verabreichte. Inzwischen war ein heftiger Nordostwind aufgekommen und machte George und Dussel die Rückkehr zur Insel unmöglich. George

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