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M A S H 02 - in der Heimat

M A S H 02 - in der Heimat

Titel: M A S H 02 - in der Heimat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Hooker
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der Polizist.
    »Ein Unfall. Kein Verschulden. Verhaften Sie deshalb niemanden.«
    Dann verlor Flocki Moore das Bewußtsein. Wie sich später herausstellte, hatte er an der Spitze der linken Herzkammer ein kleines Loch. Mit jedem Herzschlag wurde durch diese winzige Öffnung Blut in den Herzbeutel gepreßt.
    Lucinda Flott und Trapper John warteten bereits, als der Krankenwagen eintraf. Trapper ordnete sofort eine Röntgenaufnahme an, untersuchte die Wunde und maß Flockis Blutdruck, der 80/65 betrug.
    »Ich brauche das Röntgen gar nicht«, sagte er. »Mach die Pumpe bereit, mein Herz. Vielleicht wird sie notwendig sein.«
    In ihrer einjährigen Ehe hatte sich Lucinda zu Trappers Assistentin entwickelt. Dank dem technischen Fortschritt genügte nun anstelle der Schar Filipinos, die dem Großen Charly noch vor wenigen Jahren in Philadelphia assistiert hatten, eine intelligente Blondine, um eine wirkungsvolle, wenngleich einfache Herzpumpe zu bedienen. Die Aufgabe dieser Pumpe bestand darin, kurzfristig die Arbeit des Herzens zu übernehmen.
    Duke und Hawkeye trafen ein, als Flocki seine erste Bluttransfusion erhielt und Trapper für die zweite Transfusion eine Vene in der Leistengegend freilegte.
    »Wie sieht’s aus?« fragte Duke.
    »Herz ist verletzt, Blut im Herzbeutel. Wenn der OP bereit ist, fangen wir an. Me Lay ist schon da. Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    »Was ist sonst noch verletzt?« fragte Duke.
    »Das weiß nur der liebe Gott«, antwortete Hawkeye und untersuchte die Wunde in Flockis Rücken, die der Ausschuß gerissen hatte. »Die Kugel kann alles mögliche getroffen haben. Am wichtigsten aber ist jetzt das Herz. Das müssen wir zuerst reparieren. Dann pumpen wir ihn mit Antibiotika voll und warten ab. Wir können ihn nicht die ganze Nacht operieren. Das hält er nicht durch. Die Milz müssen wir uns aber trotzdem noch ansehen.«
    »In Ordnung«, sagte Trapper.
    Im Augenblick wurde Dr. Speerschleuder Jones zwar nicht gebraucht. Trotzdem erschien er im Umkleideraum, während die anderen Chirurgen in die sterilen Kittel schlüpften. Auch er kleidete sich um. »Ich bleibe nur für den Fall in der Nähe, daß einer von euch umkippt, wenn er Blut sieht«, sagte er.
    »Hat einer von euch eine Kippe?« fragte Trapper.
    »Ich dachte, du gewöhnst es dir ab«, sagte Hawkeye.
    »Ich möchte eine Kippe.«
    Speerschleuder fand Zigaretten. Alle rauchten.
    »Wie im guten alten MASH«, sagte Hawk.
    Wenige Minuten später stand Lucinda einsatzbereit neben der Herzpumpe, und Trapper führte einen Einschnitt zwischen der vierten und der fünften Rippe quer über das Brustbein und verlängerte den Schnitt bis an die gleichen Rippen der rechten Körperseite. Er schob einen kräftigen Spreizer in den Schnitt, drehte den Griff, und der pralle Herzbeutel, der offenbar voll Blut war, schob sich in die Wunde vor.
    »Schließt du ihn an die Pumpe an?« fragte Duke.
    »Halt bloß die Klappe. Süße«, sagte er zur Schwester, »bereiten Sie 2–0 Seidenfäden vor.«
    »Es dürfte nur ein einziges Loch sein«, erklärte Trapper. »Vielleicht zwei, aber wir müssen die Blutung unter Kontrolle bringen, bis sie vernäht sind.«
    Trapper öffnete den Herzbeutel. Blut schoß heraus. Trapper holte mit den Fingern gestocktes Blut hervor. An der Spitze der Herzkammer, wo die Kugel das Herz gestreift hatte, befand sich eine winzige Lücke. Zwei Stiche genügten, um sie zu schließen.
    Alle seufzten auf. »Die Milz«, sagte Hawkeye. »Öffne das Zwerchfell.«
    »Yeah«, sagte Trapper.
    Die Milz blutete lustig.
    »Öffnen«, befahl Hawk.
    »Yeah.«
    Auf eine drei Minuten dauernde Splenektomie folgte eine hastige Untersuchung. Weitere Organverletzungen waren nicht feststellbar. Am Schluß der Operation betrug Flockis Blutdruck 100/60, und alles schien in Ordnung zu sein.
    »Ihr habt nichts verlernt«, sagte Me Lay. »Saubere Arbeit.«
    »Wir sind noch nicht über den Berg«, warnte Duke.
    Flocki Moore wurde vom OP auf die Intensivstation geführt. In seiner Blase steckte ein Katheder, in der Nase ein Schlauch, der in den Magen führte, und aus beiden Seiten des Brustkorbes ragte je ein Schlauch, der sich in eine teilweise mit Wasser gefüllte Flasche ergoß. Außerdem war Flocki an zwei Flaschen mit Bluttransfusionen angeschlossen. Zwei Stunden nach der Operation kam Flocki zu sich. Er sah sich die Bescherung an und sagte: »Was iss los, Süße? In die Ohren stecken Sie mir gar nichts?«
    Keiner der Chirurgen entfernte sich in jener

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