Macabros 005: Die Schreckensgöttin
Carminia
zu.
Sie blickte zu ihm auf.
»Ich bin Ihnen nachgegangen«, gestand er.
»Entschuldigen Sie. Ich habe befürchtet, Sie würden
eine Dummheit begehen.«
»Eine Dummheit?« fragte sie leise. »Nein, da
brauchen Sie bei mir keine Angst zu haben. Ich begehe keine Dummheit,
Mister Patrick. Ich habe mir nur über alles Gedanken gemacht und
bin zu einem Schluß gekommen.« Sie wirkte erstaunlich
verändert, beinahe heiter. »Ich bin überzeugt davon,
daß Björn wiederkommt, vielleicht morgen, vielleicht in
einer Woche, in einem Monat. Ich hoffe, daß er keine
dreißig Jahre braucht wie Mister Laughton. Björn Hellmark
ist ein besonderer Mensch, und ich glaube, er hat das gefunden, was
er gesucht hat. Ob die Odyssee seines Lebens begonnen hat? Ich nehme
es stark an. Björn wird bald wieder da sein, das fühle ich.
Er hält grundsätzlich die Versprechen, die er gibt. Und mir
hat er versprochen, mich zu heiraten. Da kann er doch keine
dreißig Jahre warfen, nicht wahr?« Sie erhob sich
lächelnd, und Patrick hakte sie unter. Gemeinsam gingen sie
davon, Richtung Kensington-Hotel. Carminia warf noch einen Blick zum
Picadilly zurück. »Ich habe das Gefühl, daß er
uns sieht.«
In der Mitte des Picadilly-Circus unter dem Eros-Denkmal stand ein
Unsichtbarer und blickte ihnen nach.
ENDE
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