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Macabros 013: Mandragora - Herrin der Angst

Macabros 013: Mandragora - Herrin der Angst

Titel: Macabros 013: Mandragora - Herrin der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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der Teilnehmer.
    Björn erklärte, wer er sei, daß er mit Dr. Kessler
gesprochen hätte und daß es seine Absicht gewesen sei, bei
ihm einen Besuch zu machen.
    »Es ist in der Zwischenzeit so viel geschehen, daß es
höchste Zeit ist, die Ereignisse in den Griff zu bekommen, Herr
Paller. Ich melde mich, weil ich hoffe, daß es im Sinn Ihrer
Tochter geschieht. Seit ihrem Verschwinden haben sich Dinge ereignet,
die man nicht mehr als normal bezeichnen kann. Die Ereignisse
betreffen bisher die Menschen, die auf irgendeine Weise mit Erika
Paller zu tun haben, sei es direkt oder indirekt! Ich habe heute
abend versucht zu Ihnen zu kommen. Es ist mir nicht möglich
gewesen.«
    »Das tut mir leid«, erklang es vom anderen Ende der
Strippe. »Aber heute ist einiges durcheinandergeraten. Man hat
versucht, in mein Labor einzubrechen.«
    »Nein, so ist es nicht gewesen, Herr Paller. Der Einbrecher
war ich.«
    »Aber…«
    Björn wartete ab, was Paller sagen wollte, aber da kam nichts
mehr.
    Das Geständnis verwirrte den Apotheker.
    »Es ist kein Einbruch gewesen, Herr Paller. Ich habe mehrmals
bei Ihnen geklingelt. Aber niemand hat mir geöffnet.«
    »Ich bin die ganze Zeit über zu Hause gewesen, Herr
Hellmark. Ich habe nichts gehört. Und dann sind Sie einfach so
mir nichts dir nichts durchs Fenster geklettert, nachdem sie es zuvor
eingeworfen hatten?«
    »Nein, so einfach habe ich’s mir nicht gemacht.« Er
erzählte die Sache mit der Leiche. Paller gab einen Zischlaut
von sich. »Dies alles spricht dafür, daß etwas im
Gange ist, was wir nicht einmal in Umrissen erkennen. Was für
Experimente unternahm Ihre Tochter, Herr Paller? Haben Sie
irgendwelche Unterlagen zu Hause, die vielleicht über diese
geheimnisvollen Versuche Auskunft geben? Beschäftigte sich Ihre
Tochter mit so etwas Ähnlichem wie Schwarzer Magie? Das alles
mag Ihnen merkwürdig vorkommen, aber je mehr ich darüber
nachdenke, desto sicherer scheint mir zu sein, daß Ihre Tochter
etwas in Gang gesetzt hat, wovon sie lieber die Finger gelassen
hätte. Es gibt mehr Welträtsel, als wir uns vorstellen
können. Durch einen dummen Zufall können Kräfte
geweckt werden, die man besser in Ruhe gelassen hätte. Um
darüber zu sprechen, bin ich gekommen. Aber ich wurde in
Ereignisse verwickelt, die an einen Alptraum erinnern. Ich sollte
davon abgehalten werden, mich mit Ihnen zu treffen. Ich möchte
Sie darum bitten, daß wir uns sehen. So schnell wie
möglich. Ich hoffe nur, daß dies Gespräch nicht
ebenso eine Täuschung ist wie die Szenen vorhin in Ihrem
Labor.«
    »Nein, ich spreche wirklich, Herr Hellmark.«
    »Vorhin – waren Sie wirklich tot. – Wann und wo
können wir uns sehen?«
    »Am besten in meiner Wohnung.«
    »Das kann ich momentan nicht riskieren. Ich habe den Herren
von der Polizei ein Schnippchen schlagen müssen. Es war nicht
anders möglich. Es ist ausgeschlossen, daß ich mich bei
Ihnen jetzt sehen lassen kann. Können wir uns nicht anderswo
treffen?«
    »Doch, natürlich.« Paller nannte den Namen einer
Wirtschaft, die nur zwei Straßen weiter lag. Damit war
Björn einverstanden.
    »Wenn Sie etwas finden, bringen Sie alles mit!« bat er
nochmals.
    »Es gibt bestimmt einiges. Erika war ein sehr
gründlicher Mensch. Es ist nicht meine Art, in ihren
persönlichen Dingen herumzuschnüffeln. Auch die Polizei ist
bisher mit keinem solchen Anliegen an mich herangetreten. Doch wenn
es im Interesse von Bernd liegt, dann soll es nicht an mir liegen,
Beweise, die seine Unschuld belegen, aufzuspüren.« Paller
sah es von dieser Seite. Doch Björn von einer ganz anderen.
    »Wir müssen anders vorgehen als die Polizei. Es geht
nicht nur um Dr. Kessler, Herr Paller. Es geht vor allen Dingen immer
noch um Ihre Tochter.«
    »Erika kann niemand mehr helfen. Sie ist tot.«
    »So scheint es uns. Ihre Tochter aber war da ganz anderer
Ansicht. Und solange nicht eindeutig widerlegt ist,was sie Dr. Kessler gegenüber andeutete,
auszusprechen. Was Hellmark da andeutete, daß sie vielleicht
doch recht gehabt haben könnte.«
    »Sie meinen…?« Ferdinand Paller war nicht
fähig, seine Gedanken laut auszusprechen. Was Hellmark da
andeutete, war mehr als ungeheuerlich.
    Der Apotheker kam nicht so schnell von zu Hause weg, wie er
erhofft hatte.
    Der angebliche Einbruchversuch hatte die Polizei auf den Plan
gerufen, und die kriegte er so schnell nicht mehr los.
    Die vier Zurückgekehrten machten sich noch an die
Spurensicherung und forderten ihn auf, alle

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