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Macabros 022: Phantom aus dem Unsichtbaren

Macabros 022: Phantom aus dem Unsichtbaren

Titel: Macabros 022: Phantom aus dem Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Zeit
mischten sich die Fremden mit den Angehörigen anderer
Volksgruppen, und so kam es, daß das Blut einer alten Rasse
erhalten blieb.
    Björn war überzeugt davon, daß es derzeit viele
Atlantiden und Xantilon-Nachkommen gab, ohne daß die etwas
davon ahnten. Sein unsichtbarer Freund, Al Nafuur, der einst auf
Xantilon lebte und die Katastrophe mitbekam, war Priester der
Weißen Kaste und hatte Unsterblichkeit erlangt. Er wußte
um die Geheimnisse des Diesseits und des Jenseits, und wie ein
unsichtbarer Geist begleitete er Björn Hellmark auf all seinen
Wegen bei der Lösung vergangener und zukünftiger
Rätsel und Geheimnisse.
    Björn hoffte, auf diesem Weg bald von immer mehr Freunden
unterstützt zu werden, die gleich ihm die Nähe der
unsichtbaren Widersacher spürten, die das Diesseits unter ihre
Kontrolle bringen wollten, die sich formierten und zum entscheidenden
Schlag ausholten. Was seinerzeit auf Atlantis und Xantilon
mißlang, sollte endgültig besiegelt werden: die
Vorherrschaft der finsteren Mächte in dieser Zeit und diesem
Teil des Universums.
    Hellmark tat alles, um dieser Absicht einen Riegel
vorzuschieben.
    Wo immer sich die Gelegenheit bot, einen Eindringling aus dem
Jenseits zu erkennen und zu bekämpfen, tat er es.
    Er war auf dem Weg zur Klärung manches Rätsels mit
Dingen vertraut geworden, von denen andere sich nichts träumen
ließen.
    So hatte er beispielsweise von den »Augen des Schwarzen
Manja« erfahren, eines vor vierzehntausend Jahren auf Xantilon
lebenden Vogels, der als heilig angesehen wurde und der sieben Augen
gehabt haben soll.
    Mit den Augen hatte es eine besondere Bewandtnis.
    Mit ihnen ließen sich finstere Kräfte beschwören
– aber auch die Kräfte des Guten. Es kam darauf an, welchen
Sinnes der jeweilige Besitzer war. Im Besitz aller sieben Augen
jedoch verfügte man über eine unschlagbare Waffe gegen
Molochos, den Dämonenfürsten und seine Schergen.
    Er wollte alle sieben Augen erobern. Durch die Begegnung mit Karel
Stokan, der unter dem Künstlernamen Abraxas weltberühmt
geworden war, hatte er durch Zufall von dem dritten Auge des
Schwarzen Manja gehört. Sie waren wie faustgroße Rubine.
Zwei von ihnen besaß er bereits.
    Dämonische Mächte hatten sich mit Stokan in Verbindung
gesetzt und ihm das geheimnisvolle Auge abgelockt. Als Gegengabe war
Abraxas in die Geheimnisse Schwarzer Magie eingeweiht worden. Aber
die hatte sein Leben zerstört. In der Stunde seines Todes hatte
er sich Björn Hellmark anvertraut. Durch die Beichte
Abraxas’ erfuhr der Deutsche von der unheimlichen, vergessenen
Stadt der Toten, die in einem jenseitigen Reich lag. Der Eingang zu
dieser Stadt war in einer Karte vermerkt, die der Sterbende ihm noch
zugesteckt hatte. Ihr konnte Björn entnehmen, daß ein ganz
bestimmtes, vorgeschichtliches Hünengrab in der Gegend zwischen
Antequera und Finjas bedeutungsvoll war.
    Hier gab es Tausende solcher Gräber, die man als Dolmen
bezeichnete. Die bekanntesten lagen in und um Antequera. Man konnte
sie besichtigen. Viele aber lagen noch unerkannt und unerforscht in
den Bergen.
    Um solch ein unbekanntes Hünengrab handelte es sich in
Hellmarks Fall. Stokan war vor vielen Jahren durch einen Unbekannten
auf den Eingang aufmerksam gemacht worden. Von einer Schlucht aus,
die unmittelbar unterhalb der Brücke nach Finjas begann, sollte
der Zugang zu finden sein, wenn er die Karte richtig interpretiert
hatte…
    Der orangefarbene Lamborghini strebte auf der schlechten
Wegstrecke mit einer Leichtigkeit den Berg empor, daß man
glauben mochte, er schien zu schweben.
    Björn überlegte gerade, daß es heute wohl
aussichtslos sein würde, noch den Höhleneingang in der
Schlucht zu suchen. Er wollte sich in Finjas in einer Herberge ein
Zimmer nehmen und den nächsten Tag abwarten.
    »So genau kann man das eigentlich nie planen«, sagte da
eine Stimme in ihm.
    Hellmark zuckte nicht mal zusammen. Er war es gewohnt, daß
diese Geisterstimme aus dem Jenseits in den unpassendsten Momenten
erklang, sich in seine Überlegungen mischte und ihm oft auch auf
Fragen Antwort gab, die sich nur in seinem Bewußtsein geformt
hatten.
    Das war Al Nafuur.
    Björn seufzte. »Du solltest dir mal angewöhnen,
daß man im Umgang mit Menschen einige bestimmte Regeln
einhält«, knurrte er. »Du hast mich
erschreckt.«
    »Soll ich das nächste Mal klingeln?« fragte die
telepathische Stimme fröhlich.
    »Das wäre eine Möglichkeit. Aber da es bei dir
keine Klingel mehr

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