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Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Titel: Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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vertraue ihm und
schließe dich ihm an! Er ist keiner der unsrigen aber er
gehört doch zu uns. Nun kann ich beruhigt sterben.«
    Alles war so mysteriös und undurchsichtig. Sanom, der
geglaubt hatte durchzublicken, sah sich getäuscht.
    Er verstand nichts.
    »Dakon!«
    Der brach an seiner Seite zusammen, er fing ihn auf und ließ
ihn langsam zu Boden gleiten.
    Der Magier war tot.
    Nach dem Toben und Brüllen kehrte plötzlich Ruhe ein. Es
war, als ob die Natur den Atem anhalte.
    Der Todeskampf des Sauriers war kurz, aber heftig gewesen. Nun lag
er da, wie ein Hügel zwischen den niedergetrampelten
Hütten, den toten Menschen und rührte sich nicht mehr.
    Minuten vergingen.
    Niemand rührte sich. Niemand glaubte an den Frieden.
    Dann plötzlich setzte jemand sich in Bewegung. Eine junge
Frau. Sie ging auf den Koloß zu, und andere folgten ihr.
    Jemand klatschte in die Hände. Ein zweiter folgte nach. Jubel
setzte ein.
    Sanom ging wie in Trance die wenigen Schritte, die ihn von dem
ungeheueren Fleisch- und Hornberg trennten. Das Blut rann
unaufhaltsam aus der tiefen, klaffenden Wunde.
    Das Schwert steckte bis zum Schaft im Mark des Tyranno-Sauriers.
Von dem Fremden aber war keine Spur mehr zu sehen. So geheimnisvoll
sein Auftauchen gewesen, so geheimnisvoll war sein Verschwinden.
    Was für eine Nacht!
    Voller Rätsel, voller dunkler Mystik…
     
    *
     
    War er glücklich? War er zufrieden?
    Im Dorf konnte man aufatmen, die größte Gefahr war
gebannt. Nun konnten sich die, welche mit dem Schrecken davongekommen
waren, um diejenigen kümmern, die dringend der Hilfe
bedurften.
    Tote und Verletzte lagen unter den Trümmern, andere hingen
unter riesigen Erdschollen fest, waren halb begraben und machten sich
durch Rufen bemerkbar. Der Bann fiel von ihnen ab, der für
Minuten von ihnen Besitz ergriffen hatte.
    Sie waren noch mal davongekommen. Durch einen Fremden, der
eingegriffen hatte. Niemand von ihnen würde diese Geschichte so
schnell vergessen.
    Was war alles geschehen!
    Dakons Geständnis, seine Hinweise, der Angriff des Sauriers,
der offensichtlich von Uga hierher geschickt worden war um Unheil zu
stiften und abzulenken von seinen wirklichen Plänen. Er hatte
neue Opfer holen lassen.
    In der allgemeinen Aufregung war diese Tatsache nur von wenigen
bemerkt worden. Einer dieser wenigen war Sanom. Der
Magier-Jünger. Er scharte zwei, drei Freunde um sich und schlug
den Weg zu den Bergen ein, den die Steinzeitmenschen gegangen
waren.
    Ihr Verhalten wurde immer dreister, sie wagten immer mehr. Das
wertete Sanom als ein Zeichen dafür, daß Ugas Macht wuchs
und die Primitiven sich ganz auf die Macht ihres Gottes
verließen. Rokat ließ sich als Gott Uga feiern. Was
für eine Anmaßung! Doch die Geschichte war reich an
Beispielen, wo Menschen glaubten, gottgleich zu sein – und in
Wirklichkeit hatten sie sich den grausamsten Dämonen
unterworfen, die in ihnen wirkten.
    Der große, dichte Wald zwischen Tal und Berghängen war
voller Versteckmöglichkeiten. Ganz am Anfang stießen Sanom
und seine Begleiter auf geknickte Äste und Spuren, doch die
verloren sich bald.
    »Wir sollten uns davon dennoch nicht entmutigen lassen«,
sagte er nach einer Weile. »Laiteas Schwestern finden wir
vielleicht nie wieder. Aber es liegt in unserer Hand, ob diese Nacht
die letzte Nacht der Schrecken war oder ob weitere, schlimmere
nachfolgen. Carno«, wandte er sich an den jüngsten aus der
Gilde, die der alte Meister unterrichtet hatte, »du wirst mich
begleiten! Wir sind auf dem Weg in den Osten. Wir wollen es hinter
uns bringen und Dakons Vermächtnis erfüllen, auf daß
Uga ein für allemal das Handwerk gelegt wird. Ihr anderen sucht
noch nach den Verschwundenen. Solltet ihr keinen Erfolg haben, kehrt
zurück in das Dorf und sagt dort Bescheid, daß wir in
spätestens zwei Tagen zurück sein werden! Nach der siebten
schwarzen Nacht Ugas wird entschieden sein, ob Laitea und ihre
Schwestern die letzten Opfer sind und ob das, was wir erlebt haben,
bald nur noch Erinnerung sein wird…«
    Er verabschiedete sich von den zwei Begleitern und schlug eine
andere Richtung ein. Er ging voran. Wenn es die Breite des Pfades
erlaubte, hielt Carno sich an seiner Seite auf. Schweigend und
ernst.
    Sie tauchten unter im Dunkel, und ihr Weg führte in die
Ungewißheit.
    Die beiden anderen setzten die Suche nach Laiteas Schwestern
fort.
    Aber sie fanden die beiden Schönen nicht.
     
    *
     
    Sie suchten zu weit westlich.
    Drei Kilometer von ihnen entfernt,

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