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Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Titel: Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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blakenden Fackeln widerspiegelte.
    Blut!
    Laiteas Blut…
    Hellmark lenkte den Blick nach oben, wo der Oberkörper und
der Kopf des unheimlichen Riesen im Halbdunkel der Tempelhöhle
verschwanden.
    Dieser Koloß war auf Gedeih und Verderb mit den
dämonischen Mächten verbunden, und es würde hier in
dieser urzeitlichen Welt eine Zeit des Schreckens und der Barbarei
geben, deren Ursache einzig und allein der furchtbare, nach Macht und
Einfluß strebende Magier war.
    Björn begriff, was sich in den letzten Minuten – oder
waren es Stunden? – abgespielt hatte.
    Während Laitea geopfert wurde, ließ ihm sein
Unterbewußtsein keine Ruhe, und als Macabros war er in das
weitab liegende Dorf gegangen und wollte sich Gewißheit
darüber verschaffen, ob Laiteas Bericht stimmte.
    Er hatte in der Tat alles so vorgefunden, wie sie ihm erzählt
hatte.
    Und er war mit seinem Zweitkörper genau zum richtigen
Zeitpunkt in Laiteas Dorf aufgetaucht, um helfend eingreifen zu
können.
    Es mußte noch mehr geschehen!
    Jetzt, nachdem er erfahren hatte, wie die Dinge zusammenhingen,
mußte so schnell wie möglich ein Weg gefunden werden, den
Gefahren zu begegnen, die sich offenbar nach Abschluß der
siebten schwarzen Nacht in verstärktem Umfang zeigen
würden.
    Wie lange war er bewußtlos gewesen?
    Er versuchte vergeblich, einen Anhaltspunkt für die
verstrichene Zeit zu finden.
    Er dachte an Arson, an Rani Mahay und besonders an Pepe.
    Was war aus ihnen geworden?
    Wußte Uga über das Schicksal der Freunde Bescheid?
    Unablässig beobachtete er den übergroßen, klobig
wirkenden Magier. Der verhielt sich ruhig, so, als ob er
schliefe.
    Aber das feuchte Glänzen oben im Halbdämmern, in
Höhe seiner Stirn, ließ darauf schließen, daß
er die Augen geöffnet hatte.
    Uga starrte in eine ungewisse Ferne.
    Er war ganz in Gedanken versunken und schien seinen Gefangenen gar
nicht mehr wahrzunehmen.
    Außer Hellmark und dem Magier befand sich niemand sonst mehr
in der Tempelhöhle. Die Stunde des Rituals war vorüber, die
Urmenschen, zu einer sinnlosen, barbarischen Tat getrieben, die sie
nicht abschätzen konnten, hatten sich in ihren Höhlenteil
zurückgezogen. Ihr Gott war besänftigt, sein Opfer ihm
dargebracht.
    Die nächste Nacht – so erwarteten sie – sollte ein
weit wirksameres Opfer bringen. Uga hatte zwei junge Frauen aus dem
Dorf der anderen gefordert.
    Wußte Uga schon, daß seine Opfer nicht eintreffen
würden, daß etwas geschehen war, was er nicht voraussehen
konnte?
    Der Riese machte sich plötzlich bemerkbar, und Hellmark hielt
den Atem an.
    Der Gefangene blieb ganz still liegen.
    Uga murmelte etwas vor sich hin, was er nicht verstand. Es klang
nicht sehr freundlich.
    Dann klangen Worte an Hellmarks Ohr, von denen er jede Silbe
verstand.
    »Da stimmt doch etwas nicht! Sie müßten
längst hier sein.« Wie Donnergrollen hallten die Laute
durch die Höhle. Der Magier senkte den Blick. »Ich hoffe in
deinem eigenen Interesse, daß du mit diesen Dingen nichts zu
tun hast, Björn Hellmark.« Die Drohung, die in der Stimme
mitschwang, war nicht zu überhören.
    Ahnte er etwas? Wurde ihm von einer unsichtbaren Seite aus ein
Hinweis gegeben, was geschehen war?
    Uga erhob sich und reckte die Arme, als wolle er sich in die
modrige Luft erheben. Und er erhob sich!
    Die Schwerkraft wirkte nicht mehr auf ihn. Er schwebte davon. Im
Emporgleiten veränderte er seine Form.
    Seine Beine wurden zu schuppigen Säulen, seine
Füße zu klauenartigen Zehen. Die Arme entwickelten sich zu
bizarren, lederartigen Flügeln. Und es rauschte plötzlich,
als er sie in Bewegung setzte.
    Uga wurde zu einer häßlichen, widerlichen Flugechse und
stieg pfeilschnell in die Dämmerung empor. Björn sah wie er
in einem brodelnden Grau verschwand, als wäre die Höhle
ganz weit oben wie ein Kamin geöffnet.
    Der Deutsche preßte die Lippen zusammen. Die Situation, in
die er geraten war, spitzte sich zu.
    Vielleicht warf Uga seine ganzen Pläne über den Haufen,
wenn er jetzt entdeckte, was mit seinen Boten geschehen war,
daß sie unverrichteterdinge aus dem Dorf
zurückkehrten.
    Der unheimliche Magier würde sich sicher nicht so abspeisen
lassen. Zu welchen Mitteln würde er greifen, um die offenbar
geforderten Gegengaben doch noch beschaffen zu können?
    Repressalien gegen die hellhäutigen, auf einer anderen
Entwicklungsstufe stehenden Dorfbewohner, waren zu erwarten.
    Dazu durfte er es nicht kommen lassen. Eine Zunahme der Macht Ugas
– bedeutete auch für

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