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Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Titel: Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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mit
besonderen Schwierigkeiten verbunden war.
    Macabros wurde mindestens zweimal von einem schweren Keulenschlag
getroffen. Aber es geschah nichts.
    Macabros bestand nicht aus Fleisch und Blut. Er war unverwundbar
und empfand keine Schmerzen.
    Er lief einen Schritt zurück, die sprachlose ältere
Schwester bei der Hand nehmend und sie hinter sich herziehend.
    Ehe die primitiven Urmenschen, die dem grausamen Uga gehorchten,
begriffen, was eigentlich geschehen war, war alles schon wieder zu
Ende.
    Der Fremde war verschwunden und mit ihm die beiden Opfer, die in
der sechsten schwarzen Nacht des grausamen Gottes auf dem Altar
verbluten sollten.
     
    *
     
    Aufregung herrschte im Dorf.
    Verwirrung und Ratlosigkeit Glück und Trauer mischten
sich.
    Alle sprachen von dem Fremden. Als ob alles nur eine Vision
gewesen wäre, so kam es den meisten vor. Aber für alle
sichtbar lag der erlegte Koloß wie ein Berg mitten im Dorf. Der
Boden war aufgewühlt. Herausgerissene Baumstämme wirkten
wie zusammengeschlagenes Kleinholz in der unmittelbaren Umgebung
dieses Giganten.
    Es war keine Vision gewesen. Sie hatten es wirklich erlebt. Den
Atlantiden und Menschen aus Xantilon, die der großen
Katastrophe entgangen waren und auf dem Festland vor Generationen ein
neues Zuhause gefunden hatten, war ein Zeichen gesandt worden.
    Ein Held war unter ihnen, ein Krieger aus der alten Zeit, die sie
nur vom Hörensagen kannten.
    Alles drehte sich um diesen Fremden, den noch niemand gesehen
hatte.
    Und dann tauchte dieser gleiche Fremde in derselben Nacht noch mal
auf.
    Er kam nicht allein.
    Die beiden Schwestern Laiteas befanden sich in seiner Begleitung.
Er brachte sie ins Dorf zurück.
    Viele sahen es, viele konnten es bezeugen.
    Die Opfer wurden zurückgebracht. Aber niemand kam dazu,
diesem Mann seinen Dank auszusprechen.
    Ehe die ersten ihn erreichten, löste er sich auf wie ein
Geist, als hätte es ihn nie gegeben.
    Die beiden jungen Frauen wurden befragt, denn alle wollten wissen,
wie und wo er sie gefunden und ob er sich auf irgendeine Weise
geäußert hatte. Sie wußten nichts über ihn zu
berichten, lediglich über die Art und Weise des Kampfes, den er
für sie ausgetragen hatte.
    »Er wurde mehrmals von Keulen getroffen«, berichtete die
jüngste Schwester.
    »Einmal sogar von einem Messer durchbohrt«, fügte
die andere hinzu. »Aber sie konnten ihn nicht bezwingen oder
verletzen. Er ist der Sohn eines Gottes, der ein besonderes Auge auf
Atlantis und Xantilon geworfen hat.«
    Sie kamen mit ihren Vermutungen einer mysteriösen
Wirklichkeit sehr nahe. Hellmark alias Macabros war der Sohn des
Toten Gottes. Aber er selbst wußte nichts über
Einzelheiten und konnte mit diesem Begriff nicht viel anfangen, da
seine Herkunft im Dunkel einer unbekannten, ungeklärten
Geschichte lag. Sie war lange vor der Urzeit dieser Welt, wie sie
sich jetzt zeigte, mal Gegenwart gewesen.
    So rankten sich um die Erscheinung und das Auftauchen des Fremden
viele mysteriöse Geschichten und wurden zu Erinnerung.
     
    *
     
    Als er aufwachte, glaubte er zunächst geträumt zu haben.
Aber er begriff sofort, daß das alles kein Traum gewesen
war.
    Die Ereignisse standen klar und deutlich vor seinem geistigen
Auge. Die bedrohten, verängstigten Menschen, deren bleiche
Gesichter er noch vor sich sah, ihre Schreie… die flüchtige
Begegnung mit dem Magier und dessen Meister-Schüler… der
Tyranno-Saurier, der in das Dorf der Flüchtlinge aus einer
anderen Welt eingebrochen war, um Verwirrung und Tod zu bringen…
die beiden schönen Schwestern der nicht minder schönen
Laitea, die…
    Ruckartig warf Björn seinen Kopf herum.
    War das ein Traum und das andere Wirklichkeit? Beides war
Wirklichkeit!
    Der Geruch von verbranntem Fleisch lag in der Luft. Die
Feuerstelle vor der untersten Stufe des überdimensionalen, mit
schrecklichen steinernen Gebilden und Fratzen geschmückten
Thrones, war im Erlöschen begriffen.
    Letzte Flammen züngelten schwach aus dem Berg Asche empor, in
dem spröde, geschwärzte Menschenknochen lagen.
    Laitea – überlief es ihn siedendheiß, und er
mußte die Augen schließen.
    Sie war dem schrecklichen, lebendigen Götzen geopfert worden.
Erst ihr Blut und dann ihr Fleisch…!
    Er öffnete die Augen wieder und ließ den Blick langsam
in die Runde schweifen. Links und rechts neben den beiden massigen,
an furchteinflößende Götzenstatuen erinnernden
Säulen, standen zwei klobige Schalen, in denen eine dunkle
Flüssigkeit das Licht der

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