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Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Titel: Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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entscheidenden
Augenblick!
    Ich muß durchhalten, fieberte es in seinem Hirn.
    Er stürmte benommen aus dem Spalt, direkt in die Höhle
der Steinzeitmenschen hinein.
    Er rechnete mit einer Auseinandersetzung und war darauf
gefaßt, sich gleich dementsprechend betätigen zu
müssen.
    Ein vielstimmiger Aufschrei hallte durch die dämmrige
Höhle.
    Es roch nach kaltem, erloschenen Feuer, nach verbranntem Fleisch.
Schweiß und Moder.
    »Uga! Malak ogon Uga!«
    »Uggaaaa!«
    Wie Heulen und Jammern, wie ein Windstoß fuhr es durch die
Höhle.
    Körper sprangen auf. Die Frauen kreischten und griffen in
großer Hast und angsterfüllt nach ihren Kindern, zerrten
sie aus den Blatt- und Fell-Lagern empor und liefen zum Eingang der
Höhle.
    Niemand griff den Deutschen an, niemand stellte sich den beiden
Flüchtlingen in den Weg.
    Sie kamen aus Ugas Reich.
    Ihr mächtiger Götze hatte sie im Stich gelassen. Sie
begriffen die Vorgänge nicht.
    Die Urmenschen flohen in heller Aufregung.
    Das allgemeine Durcheinander kam Björn sehr zustatten. Das
sparte Kräfte, und gleichzeitig wurde ihm der richtige Weg
gezeigt.
    Björn hastete den Fliehenden hinterher und merkte, wie es ihm
dunkel vor Augen wurde, wie alles vor ihm zu kreisen begann. Er lief
weiter und erreichte den Höhlenausgang. Schwere Blöcke
flankierten den Eingang, davor ein großer, freier, mit bizarren
Steinen übersäter Platz. Davor dehnte sich steppenartiges
Gelände aus, das mit dem dichten Urwald dahinter zu einer
undurchdringlichen Wand verschmolz.
    Wie dunkle, zum Leben erwachte Scherenschnitte wirkten die Leiber
der Urmenschen. Sie verschwanden wie von Furien gehetzt in der
endenden Nacht. Ein verwaschenes Grau schimmerte in der Luft und
kündigte den nahenden Tag an.
    Im Nu waren die Fliehenden verschwunden, untergetaucht in Ritzen
und Felsspalten, hinter meterhohen Steinblöcken, in den nahen,
dichten Büschen.
    Björn krallte sich am Eingang der Höhle fest. Vor seinen
Augen sprühten Funken.
    Eine halbe Minute lang blieb er unbeweglich stehen und atmete tief
durch.
    »Ist dir nicht gut. Björn?« Pepe stand dicht neben
ihm und legte seine Hand auf seine Rechte, mit der er sich am Eingang
festhielt.
    »Es geht schon wieder«, wich er aus.
    Sie mußten weg von hier. Das beste war, den Weg zum
Zeitschiff zu suchen. Vielleicht hatten Arson und Rani dort schon
wieder Posten bezogen, vielleicht befanden sie sich auch auf der
Suche nach ihm.
    Er taumelte durch den grauenden Morsen. Dünne Nebelschwaden
stiegen über der Steppe und den grünen Farnen und
Bäumen auf. Überall raschelte und knackte, piepte und pfiff
es. Die Natur erwachte.
    Björn bekam das alles am Rande mit. Seine Hauptaufmerksamkeit
galt in diesen Minuten seinem Zweitkörper Macabros. Mit diesem
Körper mußte er den Magier beschäftigen und ihn
aufhalten. Ehe Uga begriff, was wirklich vorging, mußten Pepe
und er in Sicherheit sein, außerhalb der
Einflußsphäre des Magiers.
    Hellmark schleppte sich durch die steppenartige Landschaft. Wie
ein Magnet zog ihn der Dschungel an. Durch den Dschungel war er
gekommen. Dies hier war Osten. Vor den steilen, zerklüfteten
Bergen ging die Sonne auf.
    Wie ein Roboter wanderte der Dämonenjäger den schmalen
Pfad entlang und redete nichts, um Kraft zu sparen, wo immer es
ging.
    Sein Gang war unstet, er nahm seine Umgebung nur verschwommen
wahr.
    Er registrierte Pepes Nähe. Das gab ihm die Kraft
durchzuhalten. Er war für den Jungen verantwortlich, und sie
mußten aus dieser verteufelten, verworrenen Situation das Beste
machen.
    Äste und Zweige streiften sein Gesicht. Er spürte es
kaum.
    Er mußte weg von hier, so weit wie möglich. Und er
mußte vor allen Dingen verhindern, daß Uga erfuhr, wie
die Dinge im einzelnen abliefen.
    Björn hatte noch mehr im Sinn. Vorausgesetzt, daß
nichts geschah, was ihm einen Strich durch die Rechnung machte.
     
    *
     
    »Schau dir das an!« Beinahe andächtig kamen die
Worte über die Lippen des Magier-Jünglings.
    Die beiden Schüler Dakons standen vor dem scheinbar endlosen,
brodelnden Sumpf, aus dem schwefelgelbe Dämpfe stiegen und wie
verwebende Fahnen von dem üppigen Gewirr der Pflanzen und
schleimigen Lianen aufgenommen wurden.
    Der Himmel war trüb, obwohl der Morgen dämmerte. Hier in
diesem meilenweit vom Dorf entfernten Sumpf schien die Sonne jedoch
keine Kraft zu haben, die grau-grüne Dunstglocke zu
durchdringen.
    Seit vielen Stunden waren sie unterwegs. Sanom und Carno hatten
sich hur kleine

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