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Macabros 048: Die Parasitengruft

Macabros 048: Die Parasitengruft

Titel: Macabros 048: Die Parasitengruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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zu
helfen.«
    »Ein Traum, Asymeda! Es ist ein Traum! Ich werde daraus
erwachen und…«
    Ihr Kopfschütteln und ihr ernstes Aussehen veranlaßten
ihn, sich zu unterbrechen.
    »Du bist aus deinem Traum erwacht, Björn. Molochos
weiß, daß du deine wahre Identität kennst. –
Wir sind uns in Molochos’ Traum begegnet. Die Vakuole inmitten
der Dunkelheit war ein Dunkelfeld für den Herrn der
Dämonen. Dieses Dunkelfeld habe ich verlassen, um dich noch mal
zu treffen, wie ich es versprochen hatte.«
    Björn merkte, wie es in seinem Nacken kribbelte.
    Asymeda konnte den Ernst der Situation nicht überspielen.
Wenn sie das Dunkelfeld, das ihr Schutz und Sicherheit bot, verlassen
hatte, bedeutete dies, daß sie sich freiwillig in Gefahr
begeben hatte.
    »Du mußt so schnell wie möglich zurück!«
entfuhr es Hellmark, dem die Zusammenhänge klar wurden.
»Wenn Molochos erkennt, was hier vorgeht… und er wird es
erkennen, nichts auf dieser Welt geschieht ohne seine
Kenntnisnahme…«
    »Und eben weil es so ist, müssen wir schnell handeln.
Ich habe eine Botschaft an dich. Nütze sie gut! Du bist nicht
mehr so hilflos, wie es den Anschein hatte, als du durch das
Blutsiegel des Molochos geschleust wurdest, Björn. Dein
Doppelkörper Macabros ist nicht verloren für dich. Du
kannst ihn aktivieren. Bediene dich seiner! Suche die Parasitengruft
auf, mit ihr hat es seine besondere Bewandtnis. Sie ist das
Gegenstück zum Blutsiegel, und dieses Gegenstück war
Molochos stets ein Dorn im Auge. Die Gruft, die
fälschlicherweise einen so abstoßenden, irreführenden
Namen hat, ist ein positiver Pol, der das Böse hier aufzuheben
vermag. Dieser Pol hat Molochos zu seinem eigenen Ärger stets
daran gehindert, völlig Besitz von dieser Welt zu ergreifen.
Aber er ist dabei. Durch die Kraft der magischen Substanzen, die in
einem schwarzen, porösen Gestein liegt, das tief in der Erde in
Bergwerken gewonnen wird. Damit läßt er von den Herren
dieser Welt, die seine Sklaven sind, die Gruft zumauern und
dämmt ihren Einfluß immer mehr. Das bedeutet, daß
die Kräfte aus dem Blutsiegel schließlich doch noch voll
wirksam werden und die entgegengesetzt wirkenden, gewissermaßen
weißmagischen, Einflüsse im wahrsten Sinn des Wortes
zugeschüttet werden.
    In der Gruft gibt es das Spiegelbild des Blutsiegels. In diesem
Spiegelbild wird ein Teil der Botschaft für dich lesbar, die du
in Tschinandoah zu finden hofftest. Du wirst erfahren wie
Molochos’ Strategie aussieht, was er im Schild führt, wenn
du die Bilder in der richtigen Reihenfolge zu lesen verstehst. Das
Blutsiegel und die Botschaft enthalten praktisch die gleichen
Elemente. Mit diesem Wissen wirst du zum Todeskandidaten. Molochos
wird keine Sekunde länger zögern, dich zu vernichten. Je
schneller du deshalb an dem bezeichneten Ort bist, desto
größer sind deine Chancen. Mir bleibt nicht viel Zeit,
dich in alles einzuweihen, soviel müßte ich dir sagen.
Aber dann spürt Molochos uns auf. Er ist mir auf der Spur. Nur
das noch: das Blutsiegel war der Eingang in die Traumwelt und in die
Welten, die Molochos mit Träumen überschüttet, die
Gruft ist ein Ausgang, der dich dorthin zurückführen kann,
woher du gekommen bist, du mußt dir den Weg nach dort
erkämpfen. Du kannst es schaffen, wenn du sofort handelst. Gehe
zur Gruft – und du wirst jemand treffen, der dir etwas
mitgebracht hat!«
    Die letzten Worte sprach sie sehr schnell, und in ihren Augen
glaubte Björn Unruhe und Angst zu erblicken.
    »Ich weiß nicht, wie ich dir danken
soll…«
    »Du hast mehr für uns, die Tempeldienerinnen aus
Tschinandoah, getan, als wir jemals für dich tun können. Es
war nur ein Ratschlag, ein Hinweis, den ich dir geben konnte, es
liegt immer noch an dir, was du daraus machst. Und nun gehe, gehe
schnell!«
    Die Licht-Vakuole, in der Asymeda sich verbarg, öffnete sich
wie eine reife Frucht, und der fahle Morgenhimmel mit den bizarren
Wolken, den knorrigen, dunklen Bäumen als Silhouette breitete
sich wieder hinter ihm aus.
    Geblieben waren der riesige Palast, der steinerne Pfad und die
Leiche Shianes vor seinen Füßen.
    Das Licht wich von ihm zurück. Der Spalt in der Vakuole
schloß sich – wollte sich schließen.
    Aber Asymeda, die alles auf eine Karte gesetzt hatte, um Hellmark
diese Botschaft zu bringen, schaffte es nicht mehr!
    Der Orkan brach los wie ein Blitz aus heiterem Himmel.
    Björn hatte das Gefühl, von einer Riesenfaust gepackt
und davongeschleudert zu werden. Der

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