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Macabros 052: Aufstand der Knochenmonster

Macabros 052: Aufstand der Knochenmonster

Titel: Macabros 052: Aufstand der Knochenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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hier stand nicht mal fest,
ob sie den Lanzen und Schwertern der Knochenreiter zum Opfer fielen,
oder sie in einem finsteren Verlies ihr Leben aushauchten – oder
ob sie dieses weißmagische Zentrum fanden und hier blieben.
    Hier bleiben!
    Auch in ihm wurde der Wunsch wach, und er sah alles hinter sich in
einer dunklen Wolke verschwinden.
    Vor ihm dagegen wogte das Licht und pulsierte mit den leisen,
hellen Stimmen und Klängen, die aus der Kuppel und dem See
stiegen.
    Hinein in den See… sie alle, die einst kamen, hatten hier ein
Bad genommen. Und die es nicht schafften, blieben auf der Strecke,
wie das Beispiel des jungen blonden Kriegers zeigte, den er praktisch
mumifiziert auf dem Weg hierher fand.
    Alle Wege hier unten mündeten in ein Zentrum.
    Man konnte es einfach nicht verfehlen. Die Gänge und
Säulenhallen, die Gewölbe hätten ein wahres Labyrinth
werden sollen – sie waren auf dem Weg dazu.
    Nur hier, direkt im Zentrum, hatte diese Veränderung
haltgemacht.
    Die Einflüsse des Totenkopfmondes, der Menschen, Pflanzen,
Tiere und sogar Steine zu Knochen werden ließ – hatten
hier nicht wirksam werden können.
    Die Übersensibilität Tamuurs, des Magiers, fand hier
ihre Erklärung!
    Für ihn mußte es unerträglich sein, jenes Reich,
das er selbst verflucht hatte, aufzusuchen, solange noch
Einflüsse vorhanden waren, die auf jenen Eingott
zurückgingen.
    Das weißmagische Zentrum existierte wie eh und je, wenn auch
verwaist.
    Tamuur mußte verzweifelt einen Weg suchen, diese
Einflüsse zu stören oder zu vernichten. Der Totenkopfmond,
der auf seine Initiative diese Welt mit seinem krankmachenden Licht
übergoß, hatte die letzte Insel nicht beseitigen
können.
    Auf diese Insel setzte Aleana! Und diese Insel
existierte…
    Rani Mahay schwindelte förmlich vor den Eindrücken und
Erkenntnissen, die er hier in unmittelbarer Nähe des heiligen
Sees empfing.
    Die Fragen, die er vorhin noch gehabt hatte, waren beantwortet,
ohne daß er eine Stimme vernommen hätte, welche ihm eine
Antwort darauf gegeben hätte.
    Er wußte plötzlich einfach um die Dinge.
    Waren es die Stimmen, die Musikklänge, die ihn
erfüllten, die etwas in ihm hinterließen?
    Schwanden hier in unmittelbarer Nähe des Sees alle Probleme
und Sorgen, weil der Blick geschärft wurde –
unbeeinflußt von den Dingen, die außerhalb das Bild der
Welt bestimmten?
    Er konnte es nicht sagen.
    Er fühlte sich nur einfach anders.
    Und dann ging er in den See.
    Ganz bewußt! Er kontrollierte dabei seine Reaktionen ganz
genau.
    Er wäre noch imstand gewesen, der Flut der Gefühle zu
entkommen. Sie hielten ihn nicht fest. Er war frei in seinem Denken.
Aber er wollte es einfach wissen.
    Die Mulde fiel sacht ab. Nach wenigen Metern erst begann der
Flüssigkeitsspiegel. Er trat mit beiden Füßen
hinein.
    Das Wasser benetzte seine Haut. Der Wasserspiegel reichte nicht
höher als bis an seine Knöchel.
    Viele waren schon gekommen… waren diesen Weg gegangen.
    Niemand sagte es ihm. Er wußte es einfach.
    In ferner Vergangenheit war dieser Tempel eingerichtet worden, als
Wunder und Merkwürdigkeiten an diesem Ort passierten. Die
Menschen hier in Antolanien brachten es mit dem Wasser in
Verbindung.
    Von ihm gingen heilende Kräfte aus, die den Körper und
die Seele betrafen.
    Ein Gott hatte sich offenbart.
    Es gab nur einen einzigen. In vielerlei Form und Gestalt stellte
er sich den Völkern dar. Er hatte das Universum geschaffen, er
war das Leben selbst, er hatte die Gesetze gebracht.
    Die durften nicht übertreten werden.
    Aber der menschliche Geist, die menschliche Seele war nie
zufrieden mit dem Erreichten und strebte nach Höherem… nach
den Dingen, die im Grund genommen an die letzten Geheimnisse
rührten, Geheimnisse des Göttlichen…
    Und so wurden die Antigötter zu Hilfe gerufen.
    Immer war es das gleiche.
    Einst auf Xantilon… einst auf Atlantis… auf dem
sagenhaften Kontinent Mu… es war so auf der Erde und den
Planeten, deren Namen niemand kannte… und die Bilder
ähnelten sich in den Dimensionen… sowohl in denen, die den
Menschen zugänglich geworden waren wie in jenen, wo sich lieben
entwickelt hatte, das in seiner phantastischsten Form und Gestalt von
menschlichen Augen nie erblickt worden war.
    Das Wasser war von einer angenehmen, erfrischenden Kühle.
Prickelnde Frische stieg von seinen Füßen her auf, schien
von seinen Gefäßen aufgenommen und in seinem ganzen
Körper mit dem Blutstrom verteilt zu werden.
    Zeit und Raum schienen

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