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Macabros 060: Dwahls Hirnpuppen greifen an

Macabros 060: Dwahls Hirnpuppen greifen an

Titel: Macabros 060: Dwahls Hirnpuppen greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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ein
überdimensionaler Fisch, den die Wellen an Land gespült
hatten.
    Wie ein überdimensionaler Fisch – aber sah auch Mogk
Duul – Oceanus – aus!
    Björn gab es einen Stich ins Herz.
    Das da vor ihm – war kein Hügel, es war ein Wesen mit
einem Fischleib, rund zehn Meter lang und einem Fischschädel,
breit und massig – und Menschenarmen, die in Fingern mit
Schwimmhäuten ausliefen.
    »Oceanus!« entrann es Hellmarks Lippen.
     
    *
     
    »Einst war Tala-Mar… ein Paradies im Universum…
Tala-Mar, der Planet der Glückseligkeit soll wieder sein…
keine Krankheit gibt es, keine Sorgen, der Sinn des Lebens
erfüllt sich auf den Welten, deren Geschöpfe es verstanden
haben, Not und Haß zu besiegen und sich selbst zu
verwirklichen.
    Tala-Mar kann wieder sein, wenn der es versteht zu überleben,
der mit allen Geheimnissen und Erkenntnissen ausgestattet ist, die
einst auf Tala-Mar Selbstverständlichkeit waren… Gegner
wollen dies verhindern, sie wollen die Erinnerung zunichte machen,
die in dir schlummert und die dir immer mehr bewußt werden
wird… sieh’ in den ›See der Wahrheit‹ und
laß’ dir die Augen öffnen –!«
    Morell hörte die Stimme und begriff den Sinn der Worte.
    Diese Vision hier war Erinnerung auf eine Weise, wie ein Mensch
sie normalerweise nicht durchmachen konnte.
    Das Dyktengesicht verschwand. Ein Schacht öffnete sich wie
der Verschluß einer Kamera, und Frank sah ein riesiges,
leuchtendes Spinngewebe, in dessen Mittelpunkt ein unheimliches
Gesicht klebte. Spitzer Haaransatz, teuflische Augen. Ein Gesicht,
das Böses ausdrückte…
    »Mysterion!«
    Aus dem »See der Wahrheit« drang die ferne, verwehende
Stimme des Dyktenkopfes, den er wie einen Planet im Kosmos hatte
schweben sehen.
    »… er ist nicht da, wo du ihn suchst. Nicht in dieser
Dimension! Er wartet auf seine Chance – anderswo…«
    Da erkannte Morell die Stimme, und die Erkenntnis traf ihn wie ein
Keulenschlag.
    Es war seine eigene Stimme, die er aus dem »See der
Wahrheit« vernahm!
     
    *
     
    Wie konnte so etwas sein?
    Auch dies – ein Teil der Erinnerung? Oder war es
Selbsterkenntnis?
    Mysterion hatte ihn an der Nase herumgeführt.
    Es war ihm nicht gelungen, seine Kräfte zu neutralisieren.
Erst lockte er sie in den Tunnel, damit im Steinernen Wald die dort
verbannten Schatten freigesetzt wurden, und dann tauchte er spurlos
unter.
    Drei Sekunden nur währte die Vision. Aber welchen Einblick
hatte er in diesen drei Sekunden gewonnen.
    Frank Morell begann zu laufen.
    »Mysterion!« rief er, und seine Stimme hallte durch die
Stille der Pilzwälder und wurde als Echo zurückgeworfen.
»Komm’, zeig’ dich, wenn du hier bist! Nun hast du
deine Chance. Ich bin dir unterlegen – willst du das nicht
nutzen?«
    Keine Antwort, keine Reaktion…
    Frank stürmte durch das Tal. Hinter ihm tauchten Pilze auf,
schwächlich und krank erreichten sie den Ort, den sie einst
verlassen hatten und nahmen dort ihren alten Platz wieder ein. Von
dem Tempel mit den riesigen Säulen und Podesten war nichts mehr
zu sehen. Die Pilze hatten die letzten Relikte eines geheimnisvollen
Bauwerkes kreisförmig eingeschlossen, als wollten sie nicht,
daß jemand es je erreichen konnte…
    Mysterion war auf der anderen Seite geblieben.
    Der Seelenfänger wußte, daß er seine
schärfsten Widersachern im Augenblick nicht zu fürchten
brauchte. Aus seiner Sicht suchten sie ihn am falschen Ort.
    Frank Morell glaubte zu ahnen, wo er Mysterion fand.
    Der Seelenfänger hatte sein unterseeisches Gefängnis bei
den Zwischenfällen möglicherweise nur
gezwungenermaßen verlassen – und nicht freiwillig, wie er
die ganze Zeit über angenommen hatte.
    Vielleicht war er auf dieses Gefängnis angewiesen, das
lebenserhaltende Vorrichtungen besaß?
    Frank Morell hatte es mit einem Mal sehr eilig.
    Er drückte den Dyktenkristall wieder an die Brust. Das
siebenstrahlige, halbmondförmige Gebilde verband sich sofort mit
dem Stoff seines Hemdes, und die Textilstruktur änderte sich im
nächsten Augenblick. Das Dyktengewand entstand auf seinem
Körper, wie durch Zauberei.
    Die helle Aura hüllte ihn ein. Kosmobiologische
Kraftströme standen ihm zur Verfügung. Der Kristall hatte
sich etwas regeneriert. Er mußte es wagen. Er riß beide
Arme empor und stieß sich ab. Wie ein Blitz schnellte er in die
Höhe und über die Schlucht und den endlos scheinenden
Dschungel hinweg. Der Urwald war so riesig und undurchdringlich,
daß ein Normalsterblicher Wochen gebraucht

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