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Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Titel: Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Commandern auf, deren Schiffe am Einsatz dieses geheim
gehaltenen Manövers beteiligt waren.
    Darunter befand sich auch die VICTORY, ein
fünfundzwanzigtausend Tonnen großes Schiff, das mit
mehreren schweren Geschützen, drei Abfangjägern und
fünf großen Hubschraubern bestückt war. Die VICTORY
hielt sich zum Zeitpunkt des unerklärlichen, rätselhaften
Vorgangs am nahesten dort auf, wo die Position von U 77 hätte
geortet werden können.
    Diese Zahlen waren nur der Kommandantur auf Hawaii bekannt. Und
die gab General Houseman nun bekannt.
    Es ging darum, einen geheimnisvollen Vorfall aufzudecken und das
Schicksal der Besatzung so schnell wie möglich zu
klären.
    Daß dieser nächtliche Einsatz so dramatisch sich
zuspitzen würde, hätte kein Mensch für möglich
gehalten. Es bestand überhaupt keine Veranlassung dazu.
    Doch nun mußte man sich Sorgen machen. Warum meldete die
Besatzung von U 77 sich nicht mehr?
    Die elektronischen Ortungsinstrumente registrierten keine
besonderen Vorkommnisse. Der erste Gedanke, daß
möglicherweise eine Explosion an Bord das Boot vernichtet hatte,
lag nahe. Doch dem war nicht so. Die Funkanlage von U 77 sprach
einwandfrei an. Aber niemand antwortete.
    Das ließ einen anderen Schluß zu. Im Innern des Bootes
mußte die Sauerstoffversorgung ausgefallen sein. Damit befand
sich die Besatzung in höchster Gefahr oder war vielleicht schon
tot…
    Aber auch dieser Verdacht ließ sich bei näherein
Hinsehen nicht aufrechterhalten. So schnell konnte der Sauerstoff
nicht entweichen, daß keiner mehr an Bord die Möglichkeit
fand, einen Hilferuf abzuschicken.
    Da war einiges mehr als faul…
    In der geheimen Zentrale auf Hawaii wurde man unruhig.
    Man war es nicht weniger auf der VICTORY, wo Commander Phil
Franklin über alle Verdachtsmomente und Notwendigkeiten
informiert war, damit er sich ein Bild machen konnte.
    Die VICTORY gehörte zur Bauserie B 3. Sie war nicht besonders
groß, aber schnell und mit einigen Besonderheiten ausgestattet,
was bisher auch gegnerischen Agenten unbekannt war.
    So gehörten zu dieser Sonderausstattung drei
Miniatur-U-Boote, die von jeweils vier Mann Besatzung bedient werden
konnten.
    Diese Miniatur-Unterseeboote waren atomgetrieben und enthielten
einen Atomsprengsatz, der die Wirkung der Bombe von Hiroshima um das
Fünfzigfache übertraf.
    Bei einer Eskalation im Kriegsfall sollte dieser Waffe auf dem
Meer entscheidende Bedeutung zukommen.
    Außer ihrer hochwirksamen Sprengkraft hatten die
Miniatur-Unterseeboote den Vorteil, daß sie als eine Art
Unterseeaufklärer eingesetzt werden konnten und die Besatzung
ihre Wahrnehmungen an das Mutterschiff weitergab.
    Inwieweit die Ausrüstung der VICTORY mit der von U 77
konkurrieren konnte, hatte man auch testen wollen. Ein Einsatz der
Miniatur-Unterseeboote war für einen späteren Zeitpunkt
vorgesehen. Nun kamen sie zum Zug, ohne daß diese schon geplant
war.
    Doch besondere Vorkommnisse erforderten besondere
Maßnahmen.
    Knapp eine halbe Stunde nach Bekanntwerden der Tatsache, daß
irgend etwas mit U 77 nicht stimmte, verließ eines der
Miniatur-Unterseeboote die Bucht.
    In vorbereiteten Becken, ohne die tödliche Atomwaffe an Bord,
lagen die drei Miniaturboote im Bauch der VICTORY.
    Das für die Suchaktion vorbereitete Boot war wenig
später startklar.
    Es glitt tiefer in den Schacht, der eine tunnelartige Röhre
bildete. Dann wurde das U-Boot wie ein Torpedo aus diesem speziell
vorbereiteten Aufbewahrungsraum ausgestoßen.
    Die Aggregate arbeiteten einwandfrei. Alle Systeme an Bord
funktionierten. Die vier Männer an Bord gaben die ersten Werte
nach oben.
    Ihre Aufmerksamkeit galt den Instrumentenanzeigern und dem
Solarschirm, der jedoch noch kein Bild brachte.
    Obwohl der Position nach U 77 nur unweit der Tauchstelle liegen
konnte, war kein Bild auf dem Schirm auszumachen. Dies sprach
für die ausgezeichnete Legierung. Die schluckte die
reflektierten Wellen, als wären sie gar nicht
vorhanden…
    Die elektronische Ortung versagte vollkommen. Diese Erkenntnis war
nichts Neues und bestätigte die Ergebnisse des bisherigen
Tests.
    Wären die genauen Angaben durch U 77 nicht selbst vorhanden
gewesen, hätte die Suche sich über viele Stunden erstreckt.
Nur durch Zufall wäre man dann vielleicht auf das gesuchte
U-Boot gestoßen.
    Eine Viertelstunde nach dem Einsatz des Miniatur-U-Bootes wurde
man fündig.
    »Da ist sie! Wir haben U 77 entdeckt…«, meldete
Clark Snowdon, erster Offizier und Commander des

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