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Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Titel: Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Hinweis,
der die rätselhaften Vorgänge um das Bermuda-Dreieck
betrafen. Auch dort hatten verschiedene Zeugen Lichterscheinungen
gesehen. Kurze Zeit darauf waren oft Menschen, ob sie sich nun in
Flugzeugen oder Schiffen befanden, spurlos verschwunden.
    Hatte das eine mit dem anderen etwas zu tun?
    Wirkten sich die Kräfte, die in einigen Kreisen sehr ernst,
in anderen wiederum mit Lachen quittiert wurden, neuerdings auch hier
in diesen abgelegenen Winkeln am Ende der Welt aus? Gab es hier
gewissermaßen ein zweites Bermuda-Dreieck?
    Fragen über Fragen – und keine Antworten!
    Dann waren die Luken frei. Insgesamt an zwei Stellen gleichzeitig
hatte man eine Öffnung in das Klein-U-Boot geschweißt.
    Die Ränder kühlten ab. Heiße Luft stieg die
Schachtdecke empor.
    Phil Franklin stellte zwei Gruppen von Freiwilligen zusammen, die
zur gleichen Zeit, bis an die Zähne bewaffnet, in das
Klein-U-Boot eindringen sollten. Er selbst führte die eine
Gruppe an…
    Franklin stand über die Lautsprecheranlage sowohl mit seinen
Leuten auf der VICTORY in Verbindung, als auch durch die immer noch
existierende Konferenzschaltung mit General Houseman.
    Franklin stieg in den ersten Schacht. Er setzte seine
Füße auf die Stufen der Metalleiter. Stiege für
Stiege ging er nach unten. Er hielt Ausschau nach etwas Besonderem,
vor allem nach dem Licht, von dem Snowdon gesprochen hatte…
    Er konnte nichts sehen.
    »Snowdon!« rief er. Seine Stimme hallte durch das Innere
des Bootes. Die nur mehrere Quadratmeter durchmessende
Metallröhre, in der sich auf engstem Raum die Kommandokabine,
eine winzige Küche und die Schlafräume der Männer
befanden, ließ sich auf einen Blick überschauen.
    Jede eventuell hier lauernde Gefahr wäre von den
Eindringlingen sofort registriert worden.
    Aber die Gefahr mußte lautlos gekommen sein. Wie ein Dieb in
der Nacht.
    Das rätselhafte, violette Licht…
    Snowdon und seine Begleiter hatten es eindeutig beschrieben, ihre
Aussagen befanden sich auf Band, jederzeit wieder abrufbar.
    Die letzte Stufe. Franklin hatte wieder festen Boden unter den
Füßen. Hinter ihm drang sein Begleiter durch den Schacht.
Danach der dritte. Jeder nahm sich einen Raum vor. Der eine die
Küche. Der andere die Schlafkammer.
    Die Männer hielten Pistolen in der Hand. Sie wußten
nicht weshalb.
    Unwillkürlich hielten die eingedrungenen Männer den Atem
an. Und da hörten sie plötzlich etwas.
    Eine winzige, ferne, dünne Stimme!
    »Commander… Commander…«
    Was war das?
    Phil Franklin lief es eiskalt über den Rücken. Wer rief
ihn an?
    Nervös blickte er sich um.
    »Commander! Da – rechts neben ihnen!« Franklins
zweiter Begleiter wirkte bleich. Seine Augen waren weit aufgerissen.
Er deutete auf einen dunklen, sich bewegenden Fleck an der Kante des
Tisches mit den Funkapparaten. »Commander«, entrann es den
zitternden Lippen des Mannes. »Die Fliege dort – sie hat
gerufen…«
    »Jefferson!« reagierte Franklin scharf. »Haben Sie
wieder getrunken?« Franklin mußte sich im stillen
gestehen, daß er seine eigene Erwiderung äußerst
banal empfand.
    »Commander… hallo, Commander! Können Sie mich
sehen?« Die dünne Stimme schien aus unendlicher Ferne zu
kommen.
    Da wandte Phil Franklin den Blick. Er sah sich die
»Fliege« näher an.
    Er beugte sich nach vorn… hätte ihm jetzt jemand mit der
Faust einen Schlag ins Gesicht versetzt, seine Reaktion wäre
kaum gelinder ausgefallen.
    Er fuhr heftig zusammen.
    Er näherte sein Gesicht ganz dicht der Stelle, wo sein
Begleiter Jefferson die »Fliege« entdeckt hatte.
    Da krabbelte etwas, aber es bewegte sich nicht in der Art, wie ein
Insekt sich bewegte. Es bewegte sich wie ein winzig kleiner
Mensch!
    Die Fliege war nicht dunkel, sondern hell.
    Es war ein Mensch, der sich da in der Kerbe des Metallrandes
schützend verkrochen hatte und nun herauswand! Er war kleiner
als eine Fliege!
    Und dann war der Teufel los.
     
    *
     
    »Carminia!« entrann es entsetzt seinen Lippen. »Das
ist doch nicht dein Ernst… ich kann doch nicht…«
    »Verliere keine Zeit, Pepe! Lauf! Es geht um unser
Leben…«
    Sie gab ihm einen leichten Schubs. Sie konnte es nicht
verantworten, ihn heftig nach vorn zu stoßen, sonst wäre
er in den Schacht gestürzt.
    »Keine Fragen! Immer nur weiter!«
    Der Junge gehorchte und stürmte über die Treppe nach
unten. Sie war steil und schmal.
    »Paß’ auf! Damit du nicht
ausrutscht…«
    Schon war sie hinter ihm und bewegte sich schnell und

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