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Macabros 068: Apokalyptas erste Version

Macabros 068: Apokalyptas erste Version

Titel: Macabros 068: Apokalyptas erste Version Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Polizeirevier stellte sich
als Sergeant Jones vor.
    Jeff Hutchinson begann zu sprechen. Seine Stimme klang belegt und
das, was er zu sagen hatte, kam nur stockend über seine
Lippen.
    Er schilderte die Situation, in der er sich befand, und nannte all
die Dinge, die Tom Jenkins von ihm verlangte.
    Als er gesprochen hatte, nahm Jenkins selbst noch mal den
Hörer zur Hand und sagte: »Wir erwarten Ihre
schnellstmögliche Entscheidung, Sergeant. Mister Hutchinson hat
von dieser Minute an noch genau eine halbe Stunde zu leben. Wenn Sie
innerhalb von 30 Minuten nicht Ihre Männer abgezogen haben, wird
der Juwelier sterben.«
    »Aber das geht nicht so schnell«, klang es zurück.
»Bitte bedenken Sie, daß ich dies nicht allein entscheiden
kann, daß…«
    »Wer das entscheidet, ist mir egal«, reagierte Jenkins
mit rauher Stimme, seinen Gesprächspartner kurzerhand
unterbrechend. »Sie wissen, worum’s geht. Halten Sie sich
daran! Jetzt sind’s noch neunundzwanzig Minuten… die Uhr
läuft langsam ab. Halten Sie sich nicht mit Unwichtigem
auf!«
    Er ließ überhaupt keine Gegenrede aufkommen und knallte
den Telefonhörer mit harter Hand auf die Gabel.
    »Wir werden’s schaffen, Jay«, knurrte er. »Es
müßte mit dem Teufel zugehen, wenn wir in dieser Situation
nicht die Oberhand behielten. Stopf dir die Taschen mit Schmuck voll,
so viel du tragen kannst! Die Gelegenheit kommt nicht so schnell
wieder…«
    Auch Jenkins blickte sich nach all den Vorbereitungen noch mal in
der Runde um und vergewisserte sich über Fenster und Türen,
um nicht mit einer Überraschung konfrontiert zu werden.
    Er war zufrieden.
    »Da kann niemand unbemerkt herein«, nickte er. »Die
Dinge werden genauso laufen wie wir es wollen.«
    Er hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. In der gleichen
Sekunde, viele tausend Meilen vom Tatort entfernt, spielten sich
jenseits eines Dimensionsvorhanges bedeutsame Dinge ab. Und die
sollten auch die beiden Gangster und den Juwelier Jeff Hutchinson
berühren…
     
    *
     
    Die magischen Gärten des Hestus’ übten eine
besondere Anziehungskraft auf den jungen Pepe aus, der er sich nur
schwer entziehen konnte.
    Er selbst hatte erkannt, daß jeder Quadratmeter Boden von
einem Geheimnis umgeben war.
    Durch Carminia und die Dinge, die sich bisher ereignet hatten,
wußte er, daß König Hestus und seine Getreuen sich
über eine lange Zeit hier aufhielten und das Volk
schließlich ausgestorben war.
    Was für ein Schicksal es im einzelnen erlitt, das vermochte
noch niemand zu sagen, und es ließ sich auch nicht aus Bildern
und Schriften, die sie gefunden hatten, einwandfrei herauslesen.
    Nur – wie die Menschen ausgesehen hatten, die einst hier
lebten, davon konnten sie sich ein gutes Bild machen.
    Sie wiesen große Ähnlichkeit mit den Griechen und
Römern auf und hatten farbenfrohe Kleidung getragen, die in
Schnitt und Verzierung an die Gewänder und Tuniken jener alten,
später auf den bekannten Kontinenten erscheinenden Völker
erinnerten.
    Es gab zahlreiche kleine Tempel, viele Tümpel und Bäche,
bunte Wiesen und wohlduftende Haine, die Pepe besonders gern
durchstreifte.
    Die Temperatur änderte sich nie. Sie war stets
frühlingswarm, und auch das Licht, das herrschte, erinnerte an
die Wärme der Frühlingssonne.
    Welche Kräfte hier aktiv waren, um diese Atomsphäre zu
schaffen, ließ sich nur mit der Tatsache einer hochwirksamen,
göttlichen Macht erklären, von der die einst hierher
Geflohenen Güte und Harmonie mit dem Schöpfer des
Universums empfingen.
    Gleich, wo immer man auch hier war, man fühlte sich einfach
wohl und geborgen. Pepe konnte sich dieses glücklichen,
zufriedenen Gefühls nicht erwehren. Er lauschte in sich hinein,
um festzustellen, ob er wirklich so empfand, oder ob ihm das alles
nur so vorkam.
    Der dunkelgelockte Knabe schlenderte über die bunte Wiese,
die an einem Palmenhain endete, der etwa hundert Schritte von ihm
entfernt lag.
    In der sanft abfallenden Landschaft stand wie in einer von Palmen
umsäumten Bucht ein weißer Tempel mit einem
goldschimmernden Kuppeldach, der größer war als die
Tempel, die sie bisher aufgesucht hatten. Inzwischen hatten sie beide
herausgefunden, daß das, was sie als Tempel bezeichneten, in
Wirklichkeit offensichtlich die Behausungen jener Menschen gewesen
waren, die sich vor langer Zeit hier aufhielten.
    Manchmal war es ihnen beiden so vorgekommen, als ob sie wie eine
Gespenstererscheinung auch die einstigen Bewohner der Häuser,
die einstigen

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