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Macabros 068: Apokalyptas erste Version

Macabros 068: Apokalyptas erste Version

Titel: Macabros 068: Apokalyptas erste Version Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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mit
belegter Stimme. »Sie sitzen hier fest wie in einer Mausefalle
und…«
    Da schlug Tom Jenkins mit der flachen Hand zu. Der Handrücken
klatschte auf Hutchinsons Mund, und dessen Lippen schwollen sofort
an. Der Mann taumelte zurück, flog gegen die Wand und rutschte
zu Boden.
    »Ich hab’ dich nicht nach deiner Meinung gefragt«,
stieß Jenkins hervor. »Red’ gefälligst nur dann,
wenn du gefragt wirst!«
    Unter dem hellen Licht der Deckenlampe war das Zimmer fast
schattenfrei ausgeleuchtet. Die Lampe hing an einer schweren
Gliederkette ziemlich tief herab. Der etwas größer
gewachsene McCansy mußte seinen Kopf einziehen, um nicht gegen
den ausladenden, schmiedeeisernen Schirm zu stoßen.
    McCansy nahm sich sämtliche Türen und Schubladen des
Schreibtisches vor.
    »Aha. Da hätten wir ja, was wir suchen«, sagte er
plötzlich. Er holte eine große Rolle mit einer stabilen
Nylonschnur heraus.
    Damit fesselten sie Jeff Hutchinson.
    »So«, nickte McCansy zufrieden. »Damit hätten
wir erst mal Ruhe. Alles weitere läuft jetzt automatisch
ab.«
    »Ich frage mich nur, wie Sie es schaffen wollen, aus dieser
Mausefalle herauszukommen«, konnte der Juwelier sich diese
Bemerkung nicht verkneifen. Seine Stimme klang knödelig. Es fiel
ihm schwer zu sprechen, weil seine aufgesprungenen Lippen
schmerzten.
    »Das werden wir dir gleich zeigen«, sagte Jenkins
beiläufig, warf einen raschen Blick durch die Tür, quer
durch den dunklen Laden und konnte draußen auf der Straße
den Menschenauflauf sehen. Die Leute drängten sich vor den
stählernen Rollos. »Du wirst uns dabei helfen, Hutchinson.
Anders geht’s wohl nicht. Wenn dir dein Leben lieb ist, wirst du
genau das tun, was wir von dir erwarten.« Mit harter Hand
riß Jenkins bei diesen Worten den Gefesselten in die Höhe.
Die Arme waren dem unglücklichen Opfer hauteng auf den
Rücken geschnürt, und auch die Beine waren ihm so weit
zusammengebunden, daß er nur kleine Schritte machen konnte.
»Du wirst jetzt mit der Polizei sprechen. Die wird sowieso
gleich eintreffen und…«
    Es schien, als hätte es nur dieser Worte bedurft.
    Draußen auf der Straße hörte man Sirenenklang und
sah gleich darauf das blitzende Rotlicht der eintreffenden
Streifenwagen.
    »Na also«, ließ Jenkins sich nicht beirren.
»Ich hab’s ja gesagt. Es kommt so, wie’s kommen
mußte. Besseres kann uns überhaupt nicht passieren. Wir
haben dich, Hutchinson, fest in der Hand!« McCansy sah sich mit
beunruhigendem Blick um und stellte zufrieden fest, daß das
einzige Fenster zu diesem Hinterraum fest verschlossen und vergittert
war und zusätzlich die Rollos herabgelassen waren. Es gab
außerdem eine Tür, die in einen schmalen Korridor
führte und von hier aus zu einem Hinterausgang, der in den Hof
mündete.
    Die Tür nach dort war ebenfalls mit einem Spezialschloß
gesichert und von innen verriegelt.
    Tom Jenkins nahm den Telefonhörer von der Gabel und
wählte die Nummer der nächsten Polizeidienststelle.
»Die Telefonnummer habe ich immer im Kopf«, grinste er
überheblich.
    Noch ehe das erste Klingelzeichen am anderen Ende der Strippe
erklang, drückte der Gangster dem eingeschüchterten
Juwelier den Hörer in die Hand.
    »Sag’, wie’s um dich steht«, befahl Jenkins.
»Wir verlangen ein Auto, das direkt vor dem
Geschäftseingang halten soll. Alle Polizeifahrzeuge haben sich
zurückzuziehen, so daß sich kein Uniformierter in unserem
Blickfeld aufhält. Wir fordern freien Abzug! Außerdem
verlangen wir einen Vorsprung von einer halben Stunde… Sollte
sich in dieser Zeit auch nur ein einziges Polizeifahrzeug sehen
lassen, werden wir dich, Hutchinson, auf der Stelle erschießen!
Sag’ ihnen das! Wir haben nichts mehr zu verlieren. Wir
können jetzt nur noch gewinnen. Darüber sollten die Herren
sich im klaren sein…«
    Tom Jenkins sprach mit eiskalter, erschreckender Stimme.
    Jay McCansy hielt dem Gefesselten den Telefonhörer vor Ohr
und Mund und schaltete mit der anderen Hand gleichzeitig das Licht
aus, so daß sie in dem völlig verdunkelten Büro
standen, dessen Tür sie weit aufhielten. Das Licht der
Straßenbeleuchtung und der draußen fahrenden und
stoppenden Wagen drang durch die drei großen Schaufenster und
bewirkte eine eigenartig schummrige Atmosphäre.
    Sie selbst konnten dabei das, was sich draußen abspielte,
gut erkennen, ohne selbst wahrgenommen zu werden.
    Im Telefonhörer knackte es. Eine dunkle Stimme meldete sich.
Der Mann am anderen Ende der Strippe im

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