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Macabros 068: Apokalyptas erste Version

Macabros 068: Apokalyptas erste Version

Titel: Macabros 068: Apokalyptas erste Version Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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gerechnet.
    Jenkins griff hinter sich und riß die Tasche mit den
Geldbomben an sich. Dann stieß er die Tür nach außen
und sprang ins Freie. Fast zur gleichen Zeit tat McCansy auf der
anderen Seite das gleiche.
    Inzwischen waren mehrere Passanten durch das Schreien der
überfallenen Geldboten aufmerksam geworden.
    Es blieb den beiden Gangstern nicht viel möglich in der Wahl
der Mittel. Zurücklaufen konnten sie nicht. Da gab es zu viele
Menschen, die sich ihnen in den Weg stellen konnten. Bis zur
nächsten Straßenecke war der Weg zu weit.
    »Über die Straße!« schrie Tom Jenkins.
Blitzschnell hatte er erkannt, daß sie hier die
größte Chance hatten, doch noch mit heiler Haut
davonzukommen.
    Auf der anderen Seite lag das Juweliergeschäft Hutchinson.
Der Inhaber stand an der beleuchteten Eingangstür, rauchte eine
Zigarre und schien auf die Rückkehr seiner Geldboten zu
warten.
    Vor der Eingangstür war im Gegensatz zu den drei
Schaufenstern das Stahlgitter noch nicht herunter gelassen.
    Die beiden Männer sprinteten über die Straße.
Autos wurden scharf gebremst, Jenkins und McCansy gönnten den
schimpfenden Fahrern keinen Bück.
    Jeff Hutchinson wurde erst jetzt durch die Ereignisse auf der
Fahrbahn darauf aufmerksam, daß irgend etwas nicht stimmte. Er
schien noch der Meinung zu sein, daß ein Kind oder ein Hund
über die Straße lief und das Chaos bewirkte, als er
ziemlich unsanft dann zu spüren bekam, daß der Vorfall mit
ihm und seinem Geschäft zu tun hatte.
    »Machen Sie keinen Unfug, Hutchinson«, stieß
Jenkins hervor. Auch hier bewies er, wie beweglich sein
verbrecherisches Hirn war. In der einen Hand die Geldtasche, in der
anderen die entsicherte Waffe. Er stieß dem Überraschten
die Mündung genau vor die Brust. »Das ist ein
Überfall! Eigentlich wollten wir Sie verschonen, aber manchmal
gibt es im Leben Dinge, die man nicht vorausplanen kann. Da
müssen selbst wir uns blitzschnell etwas einfallen lassen, um
unser Ziel doch noch zu erreichen…«
    Jeff Hutchinson wurde mit harter Hand von McCansy herumgerissen
und zur Eingangstür geschubst.
    »Nichts wie rein! Los!« herrschte der Brutale ihn
an.
    Hutchinson erkannte, daß er keine andere Wahl hatte, wollte
er nicht wie ein tollwütiger Hund niedergeschossen werden.
    Die beiden Verbrecher würden keine Gnade kennen…
    Hutchinson kam nicht mehr dazu, selbst die Klinke zu drücken
und das Tempo der Dinge zu bestimmen. Wenn er noch einige Sekunden
gewann, vielleicht würden sich die beiden Täter in
Anbetracht der Tatsache, daß ihr Überfall nun doch nicht
so glatt über die Bühne gegangen war, es sich noch anders
überlegen.
    Doch sie ließen dem Juwelier überhaupt keine
Chance.
    Jenkins hieb mit der Waffe auf die Klinke und drückte die
Tür nach innen.
    »Keine Müdigkeit vortäuschen«, fuhr McCansy
den Wehrlosen an. Der Geschäftsinhaber erhielt einen weiteren
Stoß in den Rücken und flog förmlich in den Laden
hinein.
    Hinter ihm knallte die Tür zu. Sie wurde von McCansy
abgeriegelt und verschlossen. Dann betätigte der Gangster den
Knopf, der das Stahlgitter herabgleiten ließ.
    »Lösch’ sämtliche Lichter aus!«
kommandierte Jenkins.
    Hutchinson sah ein, daß es keinen Sinn hatte, sich den
beiden zu widersetzen. Sie waren zu allem entschlossen.
    Der etwa fünfzigjährige Geschäftsinhaber mit dem
breiten, fleischigen Gesicht und dem angegrauten Haar tat, was man
von ihm verlangte.
    McCansy stand an der Tür und starrte noch einige Sekunden
durch das stählerne Gitter auf die Straße, wo inzwischen
einige Aufregung herrschte.
    Die Haare des Gangsters hingen zerzaust in der schweißnassen
Stirn. McCansy wirkte bleicher als gewöhnlich.
    Er wandte sich ruckartig um, und gemeinsam mit seinem Kumpan trieb
er den Besitzer in einen Hinterraum, der als Büro eingerichtet
war.
    Tom Jenkins lachte rauh, als er aus der Tür in den Laden
blickte. »Da kommt man unverhofft zu größerem
Reichtum, als man es anfangs selbst erwartet hat«, murmelte er
dumpf. »Wenn wir schon hier für kurze Zeit einen
Notaufenthalt einlegen, dann müssen wir uns auch dafür
belohnen. Da vorn, der Achtkaräter, gefällt mit sehr gut.
Ich nehme an, daß Mr. Hutchinson uns gern die Schlüssel
zur Glasvitrine gibt, damit wir das gute Stück nicht zu
zertrümmern brauchen…«
    Der Geschäftsinhaber schluckte. Man sah ihm die Erregung an,
unter der er stand. Seine Wangenmuskeln zuckten, seine Lippen
zitterten. »Sie werden nicht weit kommen«, sagte er

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