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Macabros 072: Nh'or Thruus Unheil-Schläfer

Macabros 072: Nh'or Thruus Unheil-Schläfer

Titel: Macabros 072: Nh'or Thruus Unheil-Schläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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durch Mark und Bein gehende
Ruf.
    Es war Venamy. Der junge Djan deutete mit zitternden Armen in die
Höhe.
    Mirakel sah nach oben.
    Der Lichtbaldachin senkte sich. Plötzlich schälten sich
aus der blendenden Decke dunkle Klumpen heraus.
    Mirakel duckte sich und beobachtete die Handvoll Klumpen, die
lautlos aufeinander zurasten.
    Dann hatten sich die finsteren Bälle erreicht. Ein
Stöhnen durchlief die Halle. Der Lichtbaldachin verschwand und
gab den Blick auf die ferne Decke des Felsendoms frei.
    Irgend etwas floß an den Steinwänden hinunter und
vereinigte sich zu einer kompakten schwarzen Kugel, die schwerelos zu
Boden schwebte und sich dem Dykten näherte.
    Die Wolfsmenschen verstummten und starrten verständnislos dem
seltsamen Objekt entgegen.
    Plötzlich brodelte es auf der dunklen Oberfläche.
Grobgeschnitzte, unsäglich fremde Gesichtszüge
erschienen.
    Das unheimliche Wesen gab gurgelnde Geräusche von sich.
    Unvermittelt schossen dünne Fangarme aus der Kugel und
tasteten nach Mirakel. Der Dykte warf sich zu Boden und raste dicht
über dem Boden scheinbar ziellos davon.
    Das Ding gurgelte haßerfüllt und nahm die Verfolgung
auf.
    Mirakel registrierte es mit Befriedigung. So gelang es ihm
zumindest, das Monstrum von den hilflosen Djans fortzulocken.
    Hakenschlagend lief er zwischen den brummenden Maschinenkolossen
hindurch und hielt die Kugel dabei immer im Auge. Dann erschien ihm
die Distanz zu den Traumstationen groß genug. Er blieb stehen
und wartete.
    Der brodelnde Ball raste mit ausgestreckten Tentakeln auf ihn
zu.
    Im letzten Moment zuckte Mirakel zur Seite und prallte gegen den
Metallwürfel einer Maschine. Entschlossen stieß er mit dem
Ellbogen zu.
    Das Metall gab nach. Eine tiefe Delle entstand, und ein zweiter
Schlag genügte, um die Wandung endgültig zu
durchlöchern.
    Die Maschine erbebte und wurde von Kurzschlüssen
geschüttelt.
    Mirakel preßte sich gegen den Boden.
    Im gleichen Augenblick kollidierte das heranschießende
Kugelmonstrum mit dem Metallblock.
    Wie Papier zerriß die stählerne Ummantelung. Zischende
Entladungsblitze fraßen sich in den schwarzen Ball. Das Ding
quiekte und versuchte sich mit den Fangarmen gegen die schmorenden
Feuerzungen zu wehren. Hilflos wurde es von den Flammen erfaßt
und verschwand vorübergehend in einem Gewitter blauer
Funken.
    Dann klebte nur noch ein verbrannter Fladen an der rauchenden,
halb zerstörten Maschine.
    Mirakel richtete sich auf und blickte genau in die Fratze eines
Wolfsmenschen.
    Der Tiermensch heulte durchdringend.
    Hundert bestialische Stimmen antworteten ihm.
    Mirakel sah sich blitzschnell um. Er war eingekreist.
    Die Wirklichkeit gewordenen Alpträume der schlafenden Djans
umgaben ihn wie eine Mauer aus Fell, Reißzähnen und
Klauen.
    Ein Zucken in dem dichtbehaarten Gesicht des Werwolfes warnte
Mirakel. Geistesgegenwärtig schnellte der Dykte in die Höhe
und übersprang den Wall der Bestien.
    Der Zottige lief ins Leere. Metallisch knirschten die scharfen
Zahnreihen aufeinander.
    Mirakel nutzte den kurzen Augenblick der Verwirrung und warf sich
gegen einen Traumkäfig. Klirrend zerbarst der gläserne
Kerker, und glänzende Splitter regneten auf den schlafenden Djan
herab.
    Der Dykte schleifte den jungen, ausgemergelten Mann in die
Halle.
    Abrupt löste sich einer der Wolfsmenschen auf.
    Mirakel triumphierte.
    Doch plötzlich traf ihn ein heftiger Stoß. Er
stürzte. Instinktiv rollte sich der Dykte ab und war gleich
wieder auf den Beinen.
    Ein aufgerissener Wolfsrachen tauchte vor seinem Gesicht auf.
Mirakel schlug blindlings zu und schleuderte den Tiermenschen
meterweit davon, aber sofort waren zwei, drei neue Angreifer da.
    Mirakel duckte sich, entging so einem gewaltigen Hieb und
spürte dann, wie ihn ein Faustschlag von der Seite traf. Nur das
kosmobiologische Energiefeld um seinen Körper verhinderte,
daß er zusammenbrach.
    Das wolfähnliche Heulen der Alptraumkreaturen war
allgegenwärtig und zermürbte den Verstand.
    Der Dykte riß seinen Arm aus einem zuklappenden
Raubtiermaul, ergriff den Angreifer und schmetterte ihn in das
Durcheinander der schuppigen Leiber.
    Atemlos zertrümmerte er eine weitere Traumstation, rannte mit
gesenktem Schädel durch den Splitterregen und suchte verzweifelt
eine Lücke im Wall der Wolfsmenschen.
    Der Dykte stöhnte heiser auf, als sich von hinten zwei
muskulöse Arme um ihn legten. Der Tiermensch stieß einen
überraschten Laut aus, als er den Widerstand des

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