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Macabros 083: Apokalyptas todbringende Armada

Macabros 083: Apokalyptas todbringende Armada

Titel: Macabros 083: Apokalyptas todbringende Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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zurückkommst«, rief Nh’or Thruu durch
das dämmrige Gewölbe. »Halte dich auch an das, was du
gesagt hast. Setze das Manja-Auge nicht ein…«
    Nichts einfacher als das zu versprechen, dachte Björn
verbissen bei sich. Ich habe keines, also kann ich auch keines
einsetzen.
    Hoffentlich meldete sich Al Nafuur bald wieder. In dem Korridor,
in dem Hallmark untertauchte, mußte es dem Zauberpriester aus
Xantilon möglich sein, sich bemerkbar zu machen, ohne das Risiko
der Entdeckung einzugehen.
    Doch Al Nafuur meldete sich nicht…
    Ehe Björn um die nächste Gangbiegung verschwand, drehte
er sich nochmal um.
    Im Halbdunkel sah er Carminia, die gegen die Wand des Durchlasses
lehnte und Björn traurig nachsah.
    Hellmark biß die Zähne zusammen.
    Das Herz wurde ihm schwer.
    Er dachte darüber nach, was aus ihnen werden würde, wenn
Nh’or Thruu dahinter kam, daß alles nur eine Finte
war.
    Nh’or Thruu war und blieb der Schlüssel in Zoor. Wenn es
gelang, ihn zu zerbrechen, konnten sie aufatmen, wenn ihre Situation
auch dann noch immer nicht rosig sein würde.
    Die Welt des Atoms war ein stetes Gefängnis für sie, aus
dem sie nicht ausbrechen konnten…
     
    *
     
    Arson kam die Abwesenheit seines Freundes vor wie eine
Ewigkeit.
    Kurz nachdem Hellmark gegangen war, hatte der Mann mit der
Silberhaut damit begonnen, sich die neue Umgebung näher
anzuschauen.
    Das Gewölbe, in dem die Versteinerung lag, hatte einen
Durchmesser von etwa zwanzig Schritten und achtzehn breit.
    Die Leiche des grauen Riesen lag der Länge nach in der
Kammer. Die Gewölbedecke war rissig und porös. Der Boden
war ähnlich.
    Arson stand vor dem versteinerten Körper und stieß mit
dem Fuß gegen die leicht angewinkelten Arme.
    Der Graue hatte noch die linke Hand geöffnet, als hätte
er etwas darin gehalten. Arson fiel ein, daß in unmittelbarer
Nähe der Hand der beschädigte Behälter von Hellmark
entdeckt worden war.
    Die Finger der rechten Hand waren gekrümmt.
    Der graue Riese hielt etwas damit umschlossen.
    Der Mann mit der Silberhaut ging in die Hocke und tastete
vorsichtig die großen, versteinerten Finger ab. Eine dünne
Schmutzschicht lag darauf, die sich wie hart gewordener Staub
abkrümeln ließ.
    Die Hand lag zur Seite gedreht, so daß Arson bequem den
Schmutz über dem Gegenstand lösen konnte, den der
Versteinerte umfaßt hielt.
    Es schien, als handele es sich um einen besonders großen
Stein.
    Arson fuhr zusammen, als er es dunkelrot unter der Schmutzschicht
hervorschimmern sah.
    Die Schicht war glatt und erinnerte an geschmolzenes
Glas…
    Arson hatte sofort einen Verdacht.
    Aber es konnte nicht sein .!
    Ein Exemplar dieser Größe?! Davon hatte er nie
gehört, nie eines gesehen…
    Plötzlich nervös geworden, arbeitete er mit
verstärkter Anstrengung weiter.
    Das Objekt ließ sich völlig vom Dreck befreien. Es gab
keinen Zweifel – es handelte sich um ein Auge des Schwarzen
Manja!
    Aber eines von einer Größe, wie selbst Björn
Hellmark nie eines im Besitz gehabt hatte!
    In der Hand des Versteinerten wirkte es in der Relation so wie ein
faustgroßes in der eines erwachsenen Menschen.
    Dieses Auge war drei- bis viermal so groß wie die
herkömmlichen. Es mußte von einem besonders großen
und schönen Exemplar der Manjas stammen.
    Arson arbeitete wie ein Besessener daran, das Objekt aus den
verkrampften Steinfingern zu lösen. Das war nicht einfach. Zum
Glück fand er einen kopfgroßen Stein, den er mehrere Male
mit voller Wucht auf die fragliche Hand fallen ließ. Dumpfes
Poltern und Knirschen liefen durch den Boden.
    Dann krachte es.
    Zwei Finger brachen ab und das große Manja-Auge kullerte mit
einem leisen Plumps vor Arsons Füße.
    Er nahm es in beide Finger. Im Gegensatz zu dem kalten Stein
fühlte er sich sich lauwarm an, als wäre es
durchblutet…
    Das Auge war unbeschädigt. Es glich in der Form einem
ungeschliffenen, ovalen Rubin.
    Arson begann zu begreifen, weshalb dieses Gewölbe von
Nh’or Thruu gemieden wurde und er erkannte sofort die Bedeutung
seines Fundes.
    Hellmark hatte ihm vom Zwiegespräch mit Al Nafuur genau
berichtet. Arson kannte den vollen Inhalt der Nachricht.
    Manja-Auge und das geflügelte Gefäß bildeten eine
Einheit, die im Leben und Sterben der grauen Riesen in der
Vergangenheit eine große Rolle spielten.
    Er nahm auch das Gefäß an sich.
    Arsons Sinne waren hellwach. Der Mann mit der Silberhaut
ließ es auf einen Versuch ankommen.
    Was ursprünglich ein Bluff sein sollte, erhielt nun

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