Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Titel: Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
mehrfach Ufos
gesichtet worden. Arsons Erscheinen in der Stadt würde
sensationell sein. Gleichzeitig würde er damit jene auf den Plan
rufen, die für das Ereignis tatsächlich verantwortlich
waren. Rha-Ta-N’mys Schatten war auf der Erde gesehen worden.
Nun mußte man auf dem schnellsten Weg herausfinden, woher
dieser Schatten kam…
    Auch Björn Hellmark war nun, nachdem er die dreizehnte und
letzte Botschaft kannte, interessiert daran, so schnell wie
möglich diesen Weg in das Grauen hinter sich zu bringen und die
direkte Begegnung mit Rha-Ta-N’my herbeizuführen.
    Er suchte mit Carminia die Geister-Höhle auf.
    Sie wollten sich dort für das gefährliche Unternehmen
mit dem Wichtigsten ausstatten.
    Dazu gehörten das ›Schwert des Toten Gottes‹, der
Trank der Siaris, die Dämonenmaske und Velenas Armreif, den
Carminia sich sofort überstreifte. Die Schatulle, die die drei
restlichen versteinerten Augen des Heiligen Vogels enthalten hatten,
war nun leer. Die Manja-Augen hatte Danielle, Rani und Arson
mitgenommen, um über einen gewissen magischen Schutz zu
verfügen. Wegen der Schwere der zu erwartenden Aufgabe hatte man
Björn Hellmark das Gros der Gegenstände
überlassen.
    Björn wollte sich zusammen mit Carminia einen ersten Eindruck
von der Umgebung Stonehenge’s machen, aber sich noch nicht unter
das ›Trilithen-Tor‹ stellen. Dies würde das Ereignis
augenblicklich auslösen…
    Als er den Deckel der leeren Schatulle schloß, ging ihm
urplötzlich ein Gedanke durch den Kopf, der mit Patrick und dem
erloschenen Manja-Auge zu tun hatte. War es ein Zufall, daß
jenes Manja-Auge in der Zeit, als Vontox auf der Erde weilte, immer
wieder Anzeichen von Auflösung zeigte? Gab es vielleicht hier
einen Zusammenhang?
    Hatte Vontox im Siegestaumel seinen Gefangenen gegenüber eine
Andeutung gemacht? Hatte man darüber in der allgemeinen
Aufregung und dem Durcheinander vergessen zu sprechen?
    Eine einzige Frage brannte ihm auf der Seele.
    Er mußte sie an Patrick richten. Das Ganze würde nur
einen Augenblick in Anspruch nehmen.
    Als er das Schwert des Toten Gottes in seinen Gürtel schob,
konzentrierte er sich auf Macabros.
    Tausende von Meilen entfernt ließ er seinen
Doppelkörper entstehen.
    Es war ihm bekannt, daß Patrick sich noch in seinem
Büro aufhielt, um einige wichtige Arbeiten zu erledigen. Es war
ihm ebenso bekannt, daß sich um diese Zeit keine Angestellten
mehr im Office befanden. So materialisierte Macabros vor der Tür
zu Richard Patricks Arbeitszimmer.
    Wie ein Geist tauchte er dort auf, schälte sich aus dem
Nichts und nahm feste Form an.
    Und da im gleichen Moment seine Sinne ansprachen, erkannte er
sofort, daß etwas nicht stimmte.
    Das Büro war hell erleuchtet, die Tür offen, eine leere
Whiskyflasche stand auf dem Schreibtisch mit zwei Gläsern, eins
davon umgekippt…
    Von Richard Patrick keine Spur.
    Patrick trank nur mäßig. Und in Kürze der Zeit,
die seit seinem Weggehen von Marlos verstrichen war, konnte soviel
Alkohol unmöglich verkonsumiert worden sein.
    Das Fenster! Es stand weit offen. Der Wind bewegte die
Vorhänge.
    In Macabros schlug eine Alarmglocke an. Mit drei schnellen
Schritten durchquerte er das Büro, starrte aus dem Fenster
– und sah den dunklen Menschenleib wie einen Stein in die Tiefe
stürzen!
    »Rich!« kam es entsetzt über Macabros’
Lippen.
    Da gab es für ihn schon kein Halten mehr.
    Richard Patrick war in diesem Moment höchstens noch acht bis
zehn Meter vom Boden entfernt.
    Sehen und Reagieren waren für Macabros eines.
    Er löste sich auf, verschwand von seinem Beobachtungsplatz am
Fenster und materialisierte im gleichen Augenblick außerhalb
der Tiefe, direkt neben Richard Patrick.
    Macabros faßte zu.
    Drei Meter über dem Boden fing er Richard Patrick ab.
    Die meisten Menschen, die an diesem Abend in der Straße
waren, in der es geschah, bekamen das Ereignis nicht mit. Doch einige
Passanten verfolgten das unglaubliche Geschehen.
    Später gingen bei verschiedenen New Yorker
Zeitungsredaktionen Telefonanrufe ein, die von dem
außergewöhnlichen Zwischenfall sprachen. Es war die Rede
von einem Selbstmörder, der sich offensichtlich aus dem Fenster
stürzte und dann auf wunderbare Weise von einem zweiten Mann
gerettet wurde.
    Dieser zweite Mann wurde als groß und blond bezeichnet.
Mehrere Zeugen sagten übereinstimmend aus. Sofort auf den Fall
angesetzte Reporter, die eine Viertelstunde später schon am Ort
des Geschehens waren, konnten jedoch

Weitere Kostenlose Bücher