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Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Titel: Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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nichts mehr Besonderes
feststellen.
    Auf die schwarze Limousine, die sich von der Straßenecke
löste, achtete zu diesem Zeitpunkt niemand. Drei Männer
saßen darin. Sie sahen sich auf eine Weise frappierend
ähnlich, trugen schwarze Anzüge und Hüte. Die
Gesichter der Fremden waren scharf geschnitten und unnatürlich
bleich.
    Die schwarze Limousine verschwand in eine Seitenstraße.
    Auch Macabros, der sich zu diesem Zeitpunkt längst wieder auf
Marlos aufhielt, war diese Limousine nicht aufgefallen.
    In erster Linie war es ihm darum gegangen, Patricks Todessturz zu
unterbrechen. Auf der unsichtbaren Insel bereitete es kein Problem,
sich um den Freund zu kümmern.
    Sein Zustand war eindeutig zu definieren.
    »Der Bursche ist volltrunken«, sagte Macabros zu dem
Geschwisterpaar Koster, die sich Patricks annahmen. »Aber
für mich steht fest, daß er dafür nicht
verantwortlich ist. Hin und wieder ein Gläschen – mehr
führt er sich nicht zu Gemüte.«
    Patrick merkte, daß etwas mit ihm geschah. Er begriff nicht,
wo er sich befand. Macabros sprach ihn mehrere Male an und
schüttete ihm kaltes Wasser ins Gesicht.
    Patrick murmelte etwas von Besuchern… ›Männern in
Schwarz‹… Das reichte auch schon, um eine etwaige
Vorstellung von dem zu erhalten, was passiert sein konnte.
    Mit bruchstückhaften Bemerkungen, die man ihm entlockte,
wurde das Bild vollständiger.
    Sie waren in sein Büro eingedrungen, ohne daß er es
bemerkt hatte. Und sie hatten ihn gezwungen, Material aus dem Tresor
herauszugeben… Material über Sarash alias Vontox!
    Die jüngste Vergangenheit hatte Richard Patrick noch immer
nicht freigegeben. Die Schatten verfolgten ihn. Daß die
Männer in Schwarz etwas mit Sarash zu tun haben könnten,
daran hatte noch niemand gedacht. Was wußten sie über
Vontox? Über Lemuria… neue Fragen tauchten plötzlich
auf, die Hellmark am liebsten gleich beantwortet hätte. Doch er
mußte die Dinge ruhen lassen, solange, bis er wieder aus
Rha-Ta-N’mys Reich zurück war.
    Aber Björn versetzte Macabros nochmal zurück in Patricks
Büro, während die Kosters sich um den Betrunkenen
kümmerten. Sie flößten ihm einen selbst
zusammengestellten Kräutertee ein, nach dem er sich mehrmals
übergeben mußte. Auf diese Weise wurde ein großer
Teil des ihm eingeflößten Alkohols wieder aus seinem
Körper herausgetragen, noch ehe er in seinem Blut wirksam werden
konnte. Danach ging es Richard Patrick schon merklich besser.
    Macabros unterzog die Redaktionsräume und besonders das
persönliche Büro Richard Patricks einer eingehenden
Inspektion.
    Außergewöhnliche Spuren entdeckte er nicht, ebenfalls
keinen besonderen Hinweis auf die Anwesenheit der Männer in
Schwarz. Doch daß sie hier gewesen waren, daran zweifelte er
keine einzige Sekunde.
    Er schloß die Fenster und löschte sämtliche
Lichter. Gläser und Flaschen ließ er so liegen und stehen,
wie er sie angetroffen hatte. Vielleicht konnte Rich, wenn er wieder
voll ansprechbar war und über einen klaren Kopf verfügte,
einiges rekonstruieren.
    Macabros kehrte nach Marlos zurück.
    Richard Patrick schlief, atmete tief und ruhig.
    »Nach ein paar Stunden wird er aufwachen und einen dicken
Kopf haben«, meinte Marga Koster. Die alte Frau hatte einen
beruhigende, angenehme Stimme, die zu ihrem mütterlichen
Äußeren paßte. Marga Koster war eine Frau, wie man
sie sich eine Mutter vorstellte, zu der man mit jedem Problem, jeder
Sorge kommen konnte – und die dann auch einen passenden Rat
geben konnte.
    Das Geschwisterpaar Koster war nicht nur wegen seiner
übersinnlichen Fähigkeiten ein Gewinn für die kleine,
verschworene Gruppe’ um Hellmark. Die Kosters verstanden etwas
vom Heilen. Sie waren Kräuterkundige, und seit der Anwesenheit
von Marga und Ulrich Koster auf Marlos gediehen hier Pflanzen, die
zuvor nicht auf der Insel in Escheinung getreten waren. Hinter der
Blockhütte, die das Geschwisterpaar bewohnte, waren gepflegte
Beete angelegt, auf denen Heilkräuter wuchsen.
    Marga und Ulrich Koster stellten Tees zusammen, bereiteten
Tinkturen und Salben, und diese Dinge wurden dann bei Verletzungen
und Krankheitserscheinungen angewendet.
    »Fragt ihn nach allem, falls ich noch nicht wieder hier sein
sollte«, bat Macabros. »Wenn er eine wichtige Information
hat, laßt sie euch unbedingt geben.«
    Hellmark versetzte seinen Doppelkörper in die
Geister-Höhle, wo er mit Carminia Brado praktisch startbereit
nach Stonehenge stand.
    Er ließ Macabros

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