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Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Titel: Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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hatte man versucht
– wegen seines Wissens um die Dinge im Mikrokosmos, um die
Aktivitäten Friedrich Chancells – ihn zu ermorden. Die
Männer in Schwarz waren daran gehindert worden, weil seinerzeit
Rani Mahay rechtzeitig auftauchte.
    »Was willst du von mir?« fragte Richard Patrick mit
rauher Stimme. Langsam ging er zu dem Schreibtisch herum und kam
dahinter an, ohne daß sein Gegenüber ihn davon abgehalten
hatte.
    »Die Bilder und den Artikel«, sagte der andere
kühl.
    »Wie kommst du überhaupt hier herein?« Richard
Patrick wollte Zeit gewinnen. In der mittleren Schublade lag die
Pistole. Wenn es ihm gelang…
    Leises Lachen holte ihn in die Wirklichkeit zurück. »Das
war nicht schwer. Ich habe dich beobachtet, als du das erste Mal
heute am späten Nachmittag dein Büro betreten hast. Dann
brauchte ich nur zu warten, bis die Angestellten gingen. An die
letzte habe ich mich gehalten. Sie hat mir freundlicherweise die
Alarmanlage ausgeschaltet und die Tür ohne langes Zögern
geöffnet…«
    »Eve!« stieß Patrick hervor. Sie sorgte
dafür, daß alles seine Richtigkeit hatte, war praktisch
seine rechte Hand. Sie war noch sehr jung, hatte sich aber
während der letzten drei Jahre hochgearbeitet und den Platz
seiner Chefsekretärin übernommen, die aus gesundheitlichen
Gründen ihren Beruf aufgab. »Was hast du mit ihr
gemacht?«
    »Es ist ihr nichts geschehen – keine Angst! Sie liegt
irgendwo hier herum…«
    Patrick ballte die Fäuste. Der Schwarze sagte dies auf eine
derart widerliche Weise, daß er ihm den Hals hätte
umdrehen können.
    »Ich will sie sehen!« verlangte er.
    »Jetzt nicht. Nachher. Wenn wir haben, was wir brauchen,
öffne den Tresor! Wäre sie dazu imstande gewesen,
hätten wir uns die lange Wartezeit erspart…«
    In den meisten Fällen redeten die Männer in Schwarz in
der Mehrzahl. Wieder fiel es ihm auf…
    Unwillkürlich blickte Patrick aus den Augenwinkeln in die
Runde.
    Es gab keine Anzeichen, die darauf hinwiesen, daß sich
außer dem einen Mann in Schwarz weitere in seinem Büro
aufhielten. Sie hätten sich höchstens hinter den
Vorhängen des Panoramafensters verstecken können oder in
dem Einbauschrank…
    Aber beides wäre recht ungewöhnlich gewesen.
    »Welche Fotos, welcher Artikel?« fragte Patrick knapp.
»Es gibt hier Tausende von Artikeln, Tausende von
Fotos…«
    »Uns interessiert im Moment nur ein Fall. Alle Bilder, die
von dem Jungen existieren, möchten wir haben…«
    »Bilder welches Jungen?«
    »Sarash…«
    Patrick hatte das Gefühl, als würde er einen Schlag
mitten ins Gesicht bekommen.
    Sarash war der Adoptivsohn des Guru Shoam. Und Sarash hatte sich
als Vontox entpuppt!
    Patricks Gedanken begannen zu rasen.
    Die Männer in Schwarz erwiesen sich mal wieder als
unberechenbar. Sie wußten auch über Sarash alias Vontox
Bescheid. Was für eine Rolle spielten die Men in Black? Sie
waren keine Dämonendiener, machten keine gemeinsame Sache mit
ihnen. Sie tauchten meistens dann auf, wenn ein Ufo gesichtet und
besonders gut fotografiert worden war.
    Und als der Mann in Schwarz auf ihn zukam, da hatte Richard
Patrick auch erst geglaubt, auf das Material in Akte CIII
angesprochen zu werden.
    Darin bewahrte er Unterlagen eines besonders heißen Falles
auf. Ein französischer Bauer aus der Provence hatte angeblich
eine UFO-Begegnung gehabt. Er hatte den Absturz einer fliegenden
Scheibe beobachtet. Der Unfall ereignete sich während eines
heftigen Gewitters, unweit des Bauernhofes. Der Mann lief in das nahe
Wohnhaus zurück, holte sich einen Fotoapparat und verknipste
einen ganzen Film. Es kamen Aufnahmen von brennenden Wrackteilen und
einer dicken, glaswolleartigen Substanz zustande, die überall
verstreut herumlag.
    Bericht und Fotos gelangten auf Umwegen in Patricks Besitz. Die
restlichen, noch erhaltenen Wrackteile schleppte das Militär
noch am gleichen abend ab. Das Gebiet in der Nähe des fraglichen
Bauernhofes wurde hermetisch abgeriegelt. Der Geheimdienst verbot dem
Bauern, über seine Wahrnehmungen in der Öffentlichkeit zu
sprechen. Aber es war schon soviel durchgesickert, daß man
einiges wußte – mindestens drei Insassen des UFO hatte man
geborgen. Ob tot oder lebend, war nicht bekannt. Wohin die Geborgenen
verbracht wurden, wußte ebenfalls niemand. An diesem
verzwickten Fall arbeiteten Patricks Leute noch.
    So war er überrascht, daß die Sprache auf Sarash alias
Vontox kam.
    Je mehr er begann, sich mit den Männern in Schwarz zu
befassen, desto

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