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Macabros 104: Höllenspuk

Macabros 104: Höllenspuk

Titel: Macabros 104: Höllenspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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ausgesetzt wurden.
    Die kristallinen Körper rieselten auf den Boden.
    Der Krake wurde mehrere Male von den eigenartigen Lichtblitzen
heimgesucht.
    Macabros, der inzwischen wieder von einem wild um sich schlagenden
Fangarm erwischt worden war, sah, daß die Blitze eine rauchige
Flugbahn hatten.
    Der dämonische Gigant wurde vom Rand der Wüste her
massiv angegriffen! Das waren Geschosse!
    Die Löcher in dem Leib wurden immer größer.
Mehrere Tentakel regneten vom Himmel herab und vergingen wie
brüchiges Pergament.
    Der Angriff von der Wüste her verschaffte Macabros Luft.
    Der Dämonengigant wurde vernichtet. Der blasse Himmel
über ihm erschien wieder. Und vom Rand der Wüste, in die er
spähte, lösten sich plötzlich Hunderte von winzigen,
dunklen Gestalten. Loark-Männer und -Frauen!
    Macabros konnte nicht fassen, daß das Grauen zu Ende war.
Ein zweifacher Körper war vernichtet worden. Mit dem, den
Bolonophom mit ihm erlegt hatte, waren drei Dämonengeburten des
Schlafenden aus der anderen Dimension, aus der Welt geschafft worden.
Blieb noch eine vierte… Vielleicht würde sie eines Tages
nochmal auftauchen. Aber er hatte um die Loark, die offenbar von den
Ungetümen am ehesten betroffen werden sollten, keine Furcht
mehr.
    Als die erste Abordnung auf seiner Höhe ankam, wurde er
begeistert begrüßt. Aus den Wortfetzen der Krieger und
Kriegerinnen entnahm er, daß es einem Teilnehmer der hier vor
dem Rand der Wüste überfallenen und vernichteten Gruppe
doch geglückt war, zu entkommen und die Städte in den
Wüsten zu warnen.
    Dort traf man alle notwendigen Vorkehrungen.
    Eine neue Waffe, die sich noch in der Erprobung befand, wurde
kurzerhand eingesetzt. Die Loark hatten ein neuartiges chemisches
Pulver entdeckt, mit dem sich damit gefüllte Kugeln
abschießen ließen.
    Diese Bombenkugeln hatten schließlich und endlich die
Entscheidung herbeigeführt. Und zwar auf schnelle Weise, und
ohne daß die Loark eigene Verluste in Kauf nehmen
mußten…
    Dieses Neue in der Kriegstechnik mußte der vierte, noch
existierende Dämonische aus dem Leib einer Loark-Frau
berücksichtigen, wenn er einen Angriff auf das Loark-Volk
startete. Macabros bezweifelte, daß dies nun noch der Fall sein
würde. Aber irgendwann – auch davon war er überzeugt
– würde der vierte Gigant nochmal in Erscheinung treten.
Mit den richtigen Waffen zur rechten Zeit konnte man sich vor ihm
schützen.
    Macabros und die eingetroffenen Loark suchten nach dem
überfälligen Bolonophom. Man fand ihn halb im Sand
vergraben. Er hatte das rechte Bein gebrochen, sah lädiert aus
und war ohne Besinnung.
    Mit einem Llonoll wurde er nach Varone gebracht. Auch Macabros
begab sich dorthin.
    Er nahm sich jedoch nicht viel Zeit, in der unterirdischen, wie in
einen traumhaften Park eingebettet liegenden Stadt zu verweilen.
    Der Abschied von Bolonophom war gekommen, der sich in
ärztliche Behandlung begeben hatte.
    Bolonophom ärgerte sich, Macabros, den
»Namenlosen«, nicht auf seinem weiteren Weg zu
begleiten.
    »Sobald meine Knochen wieder zusammengewachsen sind, mache
ich mich auf die Suche nach dir. Ich will dabei sein, wenn du das
›Singende Fahsaals‹ entdeckst… verdammt nochmal, das
laß ich mir doch nicht entgehen«, fluchte er
lautstark.
    Macabros lachte. »Vorerst wirst du hier bleiben. Du wirst
hier dringender gebraucht. Niemand weiß, wann und wie jenes
Geschöpf, das noch übrig ist, angreift. Da wird jede Hand
zur Verteidigung gebraucht…«
    Er verließ Varone mit dem Versprechen, das nächste Mal
langer zu verweilen, um die ganze Schönheit des Reiches, die
Speisen und Getränke und die Frauen näher
kennenzulernen.
    Er ritt auf einem ausgeruhten Llonoll davon und nahm fünfzehn
weitere gesattelte, unberittene Tiere mit. Sie folgten seiner
»Spur«…
    Macabros kehrte zu dem Plateau zurück, wo die
Loark-Kriegerinnen und Harry Carson auf ihn warteten.
    Dort erstattete er Bericht, und er forderte die jungen
Kriegerinnen auf, zurückzukehren in die Heimat, um eventuelle
Verteidigungsmaßnahmen zu unterstützen.
    Sie hätten ihn gern weiter begleitet, fügten sich aber
dem Gebot der Stunde.
    Harry Carson sah dem Zug der davonschwebenden Llonolls und der
Loark-Mädchen nach.
    »Du machst es einem wirklich schwer«, klagte er, als die
Punkte am Horizont immer kleiner wurden, »erst läßt
du mich mit vierzehn prächtig gewachsenen Girls allein, dann
schickst du sie alle fort und hältst nicht mal eine zurück.
Ich möchte nur wissen, was

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