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Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Titel: Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Straßen gingen, verharrten plötzlich im
Schritt.
    »Da!« sagte Carson nur, und seine Augen weiteten sich
vor Entsetzen.
    Die Statue vor ihnen zeigte Risse und platzte dann mit lautem
Krachen auseinander. Die Bruchstücke flogen wie Meteoriten durch
die Luft.
    Überall krachte und barst es.
    Die Loarks liefen schreiend auseinander, als sie Statuen in ihrer
unmittelbaren Nähe auseinanderbrachen.
    Quer durch den steinernen Leib des Standbildes das den »Toten
Gott« darstellte, lief ein gewaltiger Riß.
    Die Beine knickten ab, ein breiter Spalt zeigte sich in Brust und
Schultern der massiven, tonnenschweren Statue.
    Die Loarks, die in unmittelbarer Nähe gerastet hatten,
rannten um ihr Leben.
    Die zehn Meter hohe Figur neigte sich krachend seitwärts.
    Der linke Arm flog auseinander, als hätte jemand einen
Sprengsatz gezündet.
    Von einem faustgroßen Brocken wurde eine junge
Loark-Kriegerin getroffen.
    Sie wankte, verlor das Gleichgewicht und stürzte, ohne
daß die anderen in der allgemeinen Flucht dies mitbekamen.
    Die junge Frau blieb liegen.
    Und der tonnenschwere Torso des »Toten Gottes« fiel
genau in ihre Richtung!
     
    *
     
    Nur eine Sekunde war sie bewußtlos und erkannte noch,
während es um sie herum schwarz wurde, die tödliche
Gefahr.
    Und die Todesangst, ein ungeheuerlicher Wille, trieb sie wieder in
die Höhe.
    Zitternd richtete sie sich auf. Schreien konnte sie nicht. Ihre
Stimmbänder waren wie gelähmt.
    Ringsum krachte es. Alle Statuen brachen donnernd zusammen.
    Aber sie hatte nur Augen für die eine, für die, die sie
unter sich begraben würde.
    Der Schatten des Torsos lag schon über ihr.
    Die Loark-Kriegerin kam auf die Füße, war aber
unfähig, auch nur einen Schritt weiter vorzulaufen.
    Der Anblick der Steinmasse, die da auf sie herabkam, schien sie zu
lähmen.
    Da – ein anderer Schatten und eine andere Bewegung…
    Direkt neben ihr.
    Sie bekam die Aktion mit wie in Zeitlupe, während in
Wirklichkeit sich alles in wenigen Sekunden abspielte.
    Macabros!
    Er hatte die tödliche Gefahr erkannt, und wie ein Pfeil
schnellte er herbei.
    Die Loark-Kriegerin erhielt einen Stoß in die Rippen
daß ihr die Luft wegblieb. Sie wurde förmlich zur Seite
katapultiert.
    Sich die Zeit nehmen, die Gefährdete zu packen und mit ihr
schnellstens davonzulaufen, hatte Macabros nicht mehr.
    Er konnte nur hoffen, daß sein Schubs stark genug war, um
die Frau aus der Todeszone wegzustoßen.
    Er selbst schaffte es nicht mehr. Er nahm praktisch die Stelle
ein, die die Loark eben noch inne gehabt hatte.
    Macabros konnte dem riesigen Torso nicht mehr ausweichen.
    Er sah die Masse noch über sich, dann traf sie ihn auch
schon, und die Welt stürzte im wahrsten Sinn des Wortes
über ihm ein…
     
    *
     
    Es gab Erfahrungen, die konnte ein anderer nicht machen, und er
würde sie auch nicht verstehen können, selbst wenn man sie
ihm noch so genau erklärte.
    Eine solche Erfahrung machte Macabros wieder in diesem Moment.
    Er wußte nicht, ob er wie ein Pflock in die Erde getrieben
oder breitgewalzt wurde.
    Da war ein starker Druck, Dunkelheit, eine weiche, körnige
Masse…
    Der riesige Block lag genau über ihm. Aber das Gewicht
vermochte ihn weder zu zermalmen noch auseinanderzureißen.
    Ein Körper wie der von Macabros war unverletzbar.
Feinstoffliche Substanz ließ sich nur durch den Geist
auflösen.
    Sand spritzte zu allen Seiten hin auseinander, die feinen
Körner prasselten zu Tausenden auf andere Bruchstücke, die
am Boden ankamen oder noch durch die Luft segelten. Der allgemeine
Krach, das Donnern und Bersten hielten ebenso an wie die Flucht der
Loark.
    Harry Carson, der Macabros’ faszinierenden Endspurt miterlebt
hatte, war zu Boden gegangen.
    Der blonde Tarzan-Typ war durch mehrere Steinsplitter getroffen
worden und blutete im Gesicht, an Brust und Rücken.
    Die Hände instinktiv über den Kopf haltend, um sich vor
weiteren Brocken zu schützen, kroch Harry unter einer
querliegende Statue, die in drei Teile auseinandergebrochen war.
    Unter einer steinernen Brücke, die sich gewissermaßen
über ihm spannte, fand er ausreichend Schutz.
    Und von hier aus konnte er auch den Platz übersehen, wo die
Statue des »Toten Gottes« herabgekommen war und ein tiefes
Loch in den weichen Sandboden geschlagen hatte.
    Carson schluckte heftig. Angst spiegelte sich in seinen Augen.
    Da sah er eine Hand, die wie ein selbständiges Lebewesen
rechts neben dem gespalteten Steinblock herauskam.
    »Das gibt es nicht… so

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