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Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Titel: Macabros 108: Haus der grausamen Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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die Hütte James McClouds zurückgeholt
worden?
    Seltsamerweise kam ihm auch dieser Gedanke.
    Unter normalen Umständen wäre es ihm ein Leichtes
gewesen, mindestens zwei Möglichkeiten binnen weniger Sekunden
zu überprüfen.
    Es war Macabros und damit Hellmarks Doppelkörper, ein Leib
wie ein Schatten, erhalten durch geistige Kraft.
    Dies bedeutete, daß Björn Hellmark, der Initiator
dieser Kraft, normalerweise jederzeit Kontrolle über
Aktivitäten und Bewußtsein seines Doppelkörpers
hatte.
    Und da Macabros ein ätherisches, feinstoffliches Gebilde war,
konnte er dieses Gebilde materialisieren lassen, wo immer er wollte,
konnte es auflösen, ganz nach Gutdünken…
    Doch diese Möglichkeit war seit geraumer Zeit nicht mehr
gegeben.
    Hellmark erreichte auf geistiger Basis seinen Doppelkörper
nicht mehr, und Macabros ebensowenig den Original Leib. Damit war
auch die körperliche Distanz vorgezeichnet. Hellmark konnte
Macabros nicht zurückrufen und nicht an einen anderen beliebigen
Ort versetzen, was jetzt zweifellos notwendig gewesen wäre.
    Ein Vorstoß in eine andere Dimension war ihm allemal
verwehrt. Doch ein Aufsuchen Stonehenges und der Hütte McClouds
hätte er ohne besondere Schwierigkeiten kurz hintereinander
durchführen können.
    Vorausgesetzt – er hätte jetzt teleportieren
können…
    Da dies nicht der Fall war, blieb ihm nichts anderes übrig,
als sich wie jeder andere normale Mensch auch zu verhalten.
    Er begann zu laufen. Ob er noch irgend etwas für Harry tun
konnte, wagte er zu bezweifeln, doch er wollte nichts unversucht
lassen und sich nach Möglichkeit Gewißheit über sein
Schicksal holen.
    Das Haus auf der Landzunge lag dreißig Meilen weiter
westlich. Wenn er ohne Pause lief, konnte er frühestens in acht
Stunden dort sein. Dann würde gerade der Morgen anbrechen.
    Er kam nur zehn Schritte weit.
    Da krachten die Schüsse…
    Eine ganze Salve aus einer Maschinenpistole.
    Die Projektile umschwirrten ihn wie ein wütender
Hornissenschwarm. Kugeln bohrten sich in seinen Leib, durchschlugen
ihn, sirrten weiter und blieben irgendwo zwischen den Büschen
oder in der morschen Holzwand hinter ihm stecken.
    Von mindestens zehn Geschossen getroffen stürzte Macabros zu
Boden und blieb reglos liegen, obwohl er im gleichen Tempo weiter in
den Geschoßhagel hätte rennen können. Doch er tat es
nicht. Irgend jemand verwechselte ihn und beging hier einen
Fehler.
    Macabros spielte den Toten, um zu erfahren, wer für das
Maschinengewehrfeuer verantwortlich war…
     
    *
     
    Hunderte von Wachen patrouillierten durch die endlosen Korridore
von Apokalyptas Palast und begegneten ihnen auf den Treppen zu
höher gelegenen Etagen, in weiträumigen Hallen und
Sälen, die auf den ersten Blick nicht zu überschauen
waren.
    Sie waren groß wie ein Dom in dumpfes Zwielicht getaucht wie
der Vorhof der Hölle.
    Die Ungeheuer hatten die unterschiedlichsten Formen und
Größen.
    Selbst Björn, Rani und Danielle, die schön manches
Monster zu Gesicht bekommen hatten, grauste es bei ihrem Anblick.
    Es waren schuppenbedeckte, echsenartige Wesen dabei,
Geschöpfe, die aus einem Schleimklumpen geformt zu sein schienen
und aus deren spaltförmigen Mündern Speichel floß. Es
waren Wesen dabei, halb Tier, halb Mensch und andere, die sich
kriechend vorwärts bewegten wie Schlangen, aber menschliches
Aussehen hatten.
    Eines entging ihnen allen nicht.
    Jedesmal, wenn sie zu nahe an den Monstern vorüberkamen,
drückten sie durch Bewegungen oder grunzende Laute Unbehagen
aus.
    Zeichen von Unwohlsein!
    Björn und seine Freunde wußten, was das bedeutete.
    Es kam von der Dämonenmaske…
    Rani hatte sie bei sich. Auch aus dem Unsichtbaren heraus wirkte
ihr Fluidum.
    Sobald die Dämonen aufmerksam wurden, daß etwas nicht
stimmte, entfernten sich Björn und seine Freunde schnell, um den
Abstand zwischen sich und den Monstern aus Gigantopolis zu
vergrößern.
    Die meisten Ungeheuer waren Bewohner der Alptraumstadt. Hier in
Gigantopolis waren sie zu dem geworden, was sie jetzt darstellten:
Ungeheuer. Viele gegen ihren Willen. Apokalypta war in ihrem Wahn,
Menschen und Welt zu beherrschen, gnadenlos vorgegangen. Sieben
Reiter und ein unheimlicher Krater mitten in der Stadt waren
Ausgangspunkt vieler grauenvoller »Umformungen«, die
Apokalypta vorgenommen hatte.
    Ihre Reiter hatte sie in die Welt der Menschen geschickt und
Unschuldige, Ahnungslose gefangen – und mitgenommen. In
Gigantopolis waren sie einem Umformungsprozeß

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