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Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits

Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits

Titel: Macabros 111: Molochos Flucht ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Haut, tiefliegenden Augen und einer schwammigen
Haut, die sich wurstig über sein Gesicht wellte.
    Er trug an einer Kette einen fußballgroßen
Morgenstern.
    Die zweite Gestalt hatte krokodilähnliche Züge, ging
stark vornübergebeugt und sein Körper war mit einer dicken
Schuppenschicht bedeckt.
    Als Bewaffnung trug er ein gewaltiges Schwert, dessen Klinge
gezackt war wie das Gebiß eines Haifischs.
    Der dritte sah aus wie die Personifizierung des Satans. Der
große dunkle Kopf war gehörnt, das Gesicht scharfkantig
mit einer schnabelartig hervorstechenden Nase und großen
Raubtieraugen, in denen ein böses Licht flackerte.
    Ein langer, kahler Schwanz, dessen Spitze mit einem Büschel
schwarzer, borstiger Haare abschloß, peitschte aufgeregt von
einer Seite auf die andere.
    Das Grauen kehrte zurück.
    Die unsichtbare Barriere, die Molochos und seine Schergen
abgehalten hatte, schien zusammengebrochen zu sein.
    Der Teuflische trug einen Bogen in Händen und hatte mehrere
Pfeile wie Dolche in einem breiten, eigens dafür vorgesehenen
Ledergürtel stecken.
    Auf dem Bogen lag ein Pfeil. Die Sehne spannte sich.
    Der Teuflische stand verborgen im Schatten der Wand und visierte
von dort sein Ziel an.
    Das war Arson…
    Der Ahnungslose erkannte die tödliche Gefahr nicht. Zehn
Schritte von ihm entfernt stand der Schütze, spannte den Bogen
und zielte.
    Aus dieser Entfernung konnte er sein Ziel nicht verfehlen. Und das
– war Arson…
    Der Pfeil löste sich.
     
    *
     
    Drei Sekunden war Billy Sheridan wie gelähmt.
    Die Dogge war wieder zum Leben erwacht!
    Aber dann siegten seine Vernunft und der
Selbsterhaltungstrieb.
    Was tot war, konnte nicht mehr leben.
    Es gab eine zweite Dogge im Haus! Mayburry hatte von den Tieren
erzählt!
    Seltsam war nur, daß sie sich verborgen gehalten hatten. So
handelte kein Tier. So reagierte nur ein denkender Mensch.
    Durch die Wucht des Angriffs stürzte er, schlug mit dem
Rücken schwer auf die Steinkanten der Treppe und meinte,
sämtliche Rippen würden ihm brechen.
    Rasender Schmerz fuhr durch seine Glieder.
    Dennoch reagierte er in diesen Sekunden, da es für ihn um
Leben und Tod ging, noch überlegt und nicht in Panik, obwohl die
Todesangst in seinem Herzen saß.
    Er riß den Waffenarm hoch, kam aber nicht zu einem gezielten
Schuß.
    Das zähnefletschende, geifernde Maul schoß auf ihn zu
und schnappte nach seiner Kehle.
    Aber da war der Arm dazwischen.
    Sheridan fühlte, wie die Kiefer des angreifenden und
wütenden Hundes sich schlossen.
    Der Detektiv schrie vor Schmerz und Zorn.
    Er schlug und trat um sich und blieb ständig in Bewegung, um
der blutdürstigen Bestie den Angriff so schwer wie möglich
zu machen.
    Bei dem wilden Abwehrmanöver löste sich ein Schuß.
Die Kugel klatschte in die Wand neben der Treppe. Verputz
spritzte.
    Der Hund hatte ein Gewischt, daß Sheridan die Luft
wegblieb.
    Er wußte selbst nicht mehr, wie es ihm gelang, sein Knie
hochzureißen und in Weichteile der Dogge zu drücken.
    Die Zähne des Hundes lockerten sich augenblicklich. Das Tier
jaulte vor Schmerz.
    Sheridan handelte mechanisch, er wußte, daß er
verloren war, wenn ein zweiter Angriff erfolgte.
    Er lag auf der Treppe und konnte sich vor Schmerz kaum
rühren, schaffte es aber, die Waffenhand so weit herumzuziehen,
daß die Mündung genau auf die Schnauze der Dogge
zielte.
    Während des Kampfes hatte Sheridan mit lauter Stimme,
zahllose Kommandos gegeben. Auf kein einziges hatte der Hund
reagiert.
    Das war kein Tier mehr, das war eine abgerichtete Mordmaschine.
Und so wie Sheridan sich nur durch gezielte Schüsse vom ersten
Überfall hatte befreien können, so war es wiederum die
Walther-Pistole, die eine Veränderung seiner Lage
herbeiführte.
    Das Tier schnellte erneut auf ihn zu und wollte ihm an die
Kehle.
    Die Kugel klatschte in das weitaufgerissene Maul der Dogge.
    Die Bestie stieg in die Höhe und stand zwei Sekunden lang
senkrecht, ehe sie zusammenbrach und die Treppe nach unten kugelte.
Vor der untersten Stufe blieb sie liegen.
    Auch Sheridan lag noch auf der Treppe.
    Er zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub, sein Atem
flog.
    Mühsam raffte der Privatdetektiv sich auf und wischte sich
den Schweiß von der Stirn. Erst da sah er, daß er
blutete.
    Der Ärmel seines Jacketts war aufgerissen, Hemd und Stoff der
Jacke durchblutet.
    Sheridans Lippen verzogen sich.
    Schwer atmend taumelte er die Stufen nach unten und stieß
mit dem rechten Fuß schwach nach dem toten Tier.
    Sein Blick

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