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Macabros 112: Totenheer "Nekromos"

Macabros 112: Totenheer "Nekromos"

Titel: Macabros 112: Totenheer "Nekromos" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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einst war… ich kann die Toten rufen
aus den Zeiten, aus denen ich stamme, in die Zeiten, in denen ich
mich aufhalte. Für mich ist alles eins. Du brauchst mich
diesmal, Molochos. Ich werde deine Wünsche erfüllen. Aber
es kann die Zeit kommen, da werde ich dich brauchen. Gib mir ein
Versprechen…«
    »Was ist es, Menat?«
    »Verhindere, daß Björn Hellmark und Menschen, die
guten Willens sind, ihren Einflußbereich ausdehnen und damit
den Geistern die Existenzgrundlage entziehen. Wo positive und
konstruktive Gedanken gedeihen, kann ein Wesen wie Menat nicht leben.
Auch für mich, der zeitlos ist, geht es um eine Zukunft.
Menschen wie Hellmark müssen ausgerottet werden!«
    »Keiner von uns tut etwas umsonst. Wir beide sitzen in einem
Boot, Menat. Deshalb habe ich deinen Geist in seine Ursprungszeit
fast zurückgerufen. Nur durch dich kann ich schon jetzt auf das
Reservoir zurückgreifen, das mir einst zur Verfügung stehen
sollte. Du bist mein einziger Kontakt in eine Zeit, die ich verloren
habe. Aber nicht für immer. Dieser Zustand ist nur
vorübergehend.
    Das Versprechen gebe ich dir mit heißem Herzen. Tod Hellmark
und Menschen seines Schlages! Von der Stelle aus, von der ich
spreche, läßt diese Aktion sich durchführen. Er sucht
mich, weil er ahnt, daß dieses Unentschieden nicht bleiben
wird. Er wird mich auch wieder finden – als wiedereingesetzter
Herr der Alptraumstadt, deren Meister er im Moment ist. Ich werde ihm
diese Errungenschaft wieder abnehmen. Das Totenheer Nekromos wird mir
den Weg bereiten, und ich werde als strahlender Sieger dort
einkehren. Hellmarks Leiche werde ich am höchsten Turm der Stadt
aufknüpfen lassen, damit man sie bis weit ins Land hinein sieht,
und jedermann Kunde davon geben wird…«
     
    *
     
    Mit seinem ganzen Willen stemmte er sich gegen eine erneute
Ohnmacht.
    Sein Schädel brummte.
    Björn Hellmark kämpfte gegen die Schwäche, die ihn
erneut zu übermannen drohte.
    Er durfte nicht geistig wegtreten, sonst war er ein um so
leichteres Ziel für seine Gegner.
    Instinktiv öffnete er die Hand und tastete nach dem Schwert,
das er in seiner unmittelbaren Umgebung vermutete.
    Da erst merkte er, daß er seine Hand nicht weiter nach vorn
schieben konnte.
    Er war gefesselt!
    Das bedeutete, daß er lange genug ohne Besinnung gewesen
war, so daß seine Gegner die Zeit fanden, ihn wie ein Paket zu
verschnüren.
    Das machte ihn hellwach.
    Er schlug die Augen auf und zerdrückte einen Fluch zwischen
den Zähnen, als er sich seiner Hilflosigkeit voll bewußt
wurde.
    Man hatte ihm die Hände auf den Rücken und die
Füße zusammengebunden.
    Seine Befreiung wäre die Sache eines Augenblicks gewesen,
hätte er jetzt seinen Doppelkörper entstehen lassen
können.
    Macabros! Er konzentrierte sich mit aller Kraft auf seine
Fähigkeit und schaltete bewußt alle Einflüsse, die
von außen auf ihn eindrangen, ab.
    Der Kontakt war nach wie vor gestört. Er konnte seinen
Zweitkörper weder durch seinen eigenen Willen entstehen lassen,
noch konnte er ihn an dem Ort erreichen, wohin ihn die Männer in
Schwarz versetzt hatten.
    Er konnte seine Umgebung nicht sofort wahrnehmen. Sein
Sehvermögen war noch gestört.
    Dann klärten sich die Schleier vor seinen Augen.
    Da lag der durchlöcherte Felsen vor ihm. Er sah den
brennenden Fackelstab, der nur geringfügig tiefer gebrannt war.
Ein Zeichen dafür, daß seine Ohnmacht nur einige Minuten
gedauert haben konnte. Aber die hatten seinen Widersachern
gereicht.
    Es waren drei.
    Sie waren scheußlich anzusehen und stammten aus der
Alptraumstadt, Horror-Gestalten, denen zu begegnen einem
Normalsterblichen grauste.
    Sie hantierten in seiner unmittelbaren Nähe und schienen
jegliches Interesse an ihm verloren zu haben.
    Auf dem Boden, zwei Meter von ihm entfernt, lag das ›Schwert
des Toten Gottes‹. Unerreichbar für ihn.
    Die Monsterhaften hatten sich ihrer Waffen entledigt. Schwert,
Speer und eine Keule standen achtlos an eine Felswand gelehnt.
    Die Monster hatten inzwischen einen Pfahl in einem Felsspalt
verankert und waren, als Björn erwachte, dabei, letzte Hand
anzulegen.
    Einer zurrte eine Leine fest, um dem Pfahl den notwendigen Halt zu
geben.
    Björn stockte der Atem.
    Das Ganze erinnerte ihn an sein Erlebnis, als er die Höhle
betreten hatte und auf die Verbrannten gestoßen war.
    Hier wurde ein neuer Scheiterhaufen errichtet!
    Die Dämonischen verschwanden außerhalb des Lichtkreises
der Fackel, und Hellmark hörte es knistern und

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