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Macabros 123: Die Spuk-Ruine von Maronn

Macabros 123: Die Spuk-Ruine von Maronn

Titel: Macabros 123: Die Spuk-Ruine von Maronn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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ist
verwundbar. Wenn ihm etwas zustößt, ist das auch das Ende
des Mannes, den wir alle lieben und der noch große Dinge
vorhat… Deshalb werde ich ständig in deiner Nähe
bleiben und dich hüten wie meinen Augapfel.«
    Der Angesprochene lachte leise. Es war Hellmarks Lachen.
»Rani, alter Freund… genau das sollst du tun. Ich bin auf
jeden, der mich unterstützt und mir hilft, angewiesen.«
    Er wollte dem noch etwas hinzufügen, als sich seine Miene
verfinsterte. Er drehte langsam den Kopf. »Da ist etwas…
einer von ihnen… ich spüre seine Nähe ganz
deutlich… Ein Mensch mit einer › Omega-Seele ‹…
Er überquert eben dort drüben die Straße.
Kommt!«
    Die Worte wirkten wie elektrisierend auf sie.
    Björn Hellmark, dessen Körper von Doc Shadows Geist
bewohnt wurde, eilte durch den dunklen Park.
    Zwischen den Baumstämmen erkannte man in der Ferne das
erleuchtete Tavern on the Green. Die dem Park zugewandte Glasfront
schimmerte im Schein großer Lüster, und die direkt den
Anbau umstehenden Bäume waren mit unzähligen kleinen
Glühbirnen versehen, was dem Ganzen einen ungewöhnlichen
und festlichen Anstrich verlieh.
    Von der Straße her dröhnte Verkehrslärm.
    In den dichtbelaubten Bäumen raschelte es. Dann war der
Teufel los.
    Wie überdimensionale Tropfen regnete es vom Himmel auf sie
herab.
    Dämonen!
    Unheimliche, kaninchengroße Wesen schnellten aus den
Baumverstecken und sprangen die vier Menschen an.
    Rani Mahay erwischte es zuerst.
    Zwei grauenhaft aussehende Geschöpfe saßen ihm
augenblicklich im Nacken und krallten sich in Schultern und Gesicht
fest.
    Rasiermesserscharfe Krallen zuckten über Mahays Glatze und
hinterließen lange, blutige Streifen.
    Die kleinen, spitzen Hände der dämonischen Angreifer
versuchten seine Augen abzudecken.
    Rani setzte sich zur Wehr.
    Er schlug um sich, griff eines der aalglatten, schmierigen
Geschöpfe und schleuderte es in hohem Bogen von sich.
    Der Dämon, der einen langgezogenen Kopf und spitze Ohren
hatte, änderte aber im Flug durch die Luft seine Richtung und
knallte nicht gegen den Baumstamm, den der Inder für ihn
ausgewählt hatte.
    Wie eine Rakete wischte der Dämon herum und schnellte erneut
auf Mahay zu.
    Auch Carminia Brado und Danielle de Barteaulieé hatten alle
Hände voll zu tun.
    Unablässig hüpften und sprangen weitere Angreifer aus
den Bäumen und hockten dort wie schwarze Schatten, die sich in
Bewegung setzten.
    Wie Kletten klebten die rattenartigen Wesen an ihnen.
    Danielle de Barteaulieé setzte ihre Hexenkräfte ein.
Unsichtbare Hände schienen ihr zur Verfügung zu stehen.
    Die Dämonen wurden – ohne daß sie Hand anlegte
– von ihr weggeschleudert und flogen nach allen Seiten
davon.
    Fauchen und Kreischen setzte ein.
    Ringsum herrschte ein Leben, als hätte sich irgendwo in der
Erde, in den Bäumen oder im Himmel eine rätselhafte
Öffnung gebildet, aus der die Brut eines schrecklichen Zauberers
Eingang in diese Welt fand.
    Carminia Brado wälzte sich am Boden, schlug und trat um
sich.
    Sie packte einen Dämon, der ihr an die Kehle gesprungen war
und riß ihn ruckartig zurück.
    Die großen wimpernlosen, giftgrünen Augen waren auf sie
gerichtet, und um die spitzen, mit Horn umrandeten Lippen flockte
gelblicher Schaum.
    Ein widerlich ätzender Geruch schlug der Brasilianerin
entgegen.
    Das unheimliche Wesen stieß seine gespaltene schwarze Zunge
aus, und die Frau erhielt einen Schlag gegen die Stirn, als
hätte ein Peitschenhieb sie getroffen.
    Angewidert warf Carminia den sie piesackenden Dämon von sich
und griff schon den nächsten.
    Sie hingen an ihr als wahre Traube und merkte, daß sie dem
Ansturm und der Menge mit bloßen Händen nichts
entgegensetzen konnte.
    Es erging ihr wie Rani Mahay und Danielle de Barteaulieé,
die ihre Kräfte einsetzten und es solange tun würden, bis
sie vor Erschöpfung nicht mehr konnten.
    Genau dies schien die Absicht der Feinde zu sein.
    Sie waren gekommen, um zu quälen, um die Aufmerksamkeit auf
sich zu lenken.
    Mitten im Park spielten sich Szenen ab, wie sie im Horror- und
Gespensterfilm üblich waren, aber nicht in der Wirklichkeit.
    In das Piepen und schrille Kreischen mischten sich
explosionsartige Geräusche.
    Schwefelgelbe Wolken verpufften.
    Die Dämonenmaske wurde eingesetzt.
    Björn Hellmark trug sie bei sich, und es war ihm gelungen,
trotz des massiven Angriffs gerade auch auf ihn, die Maske aus der
Tasche zu zerren und über’s Gesicht zu ziehen.
    Aus dem unscheinbar

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