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Macabros 123: Die Spuk-Ruine von Maronn

Macabros 123: Die Spuk-Ruine von Maronn

Titel: Macabros 123: Die Spuk-Ruine von Maronn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Er wollte, daß es sofort sichtbar
würde.
    Aber – was war das?
    Mahay zerdrückte einen Fluch zwischen den Lippen.
    Die Dämonen – waren verschwunden! Die Stelle, wo vor
wenigen Augenblicken noch die unheimliche Begegnung stattgefunden
hatte, war leer.
    Auf dem Weg sah man die Spuren des Kampfes. Der Geruch von
Schwefel hing noch in der Luft, vermischte sich mit den Abgasen der
Autos, die auf der nahen Verkehrsstraße fuhren.
    »Björn ist weg!«
    Der Inder stieß es in dem Moment hervor, als Carminia Brado
sich neben ihm wie ein Geist aus dem Nichts schälte.
    »Aber – das kann doch nicht sein!« Die
Brasilianerin wirkte erschrocken.
    Sie blickte in die Runde, und gemeinsam mit Danielle de
Barteaulieé begannen sie die Suche nach dem
Verschwundenen.
    Vielleicht lag er irgendwo am Wegrand, im Dunkeln zwischen den
Büschen…
    »Er hatte die Dämonenmaske«, warf Carminia
nachdenklich ein. »Sie konnten ihm nichts anhaben.«
    Sie unterbrach sich, weil aus Richtung des hellerleuchteten
Restaurants sich eilige Schritte näherten.
    Zwei in orangefarbenen Anzügen gekleidete Männer liefen
über den Rasen zwischen den Bäumen auf die Gruppe zu. Dem
Overall nach handelte es sich um Parkwächter des Tavern on the
Green.
    »Heh!« rief der eine schon von weitem. Er war ein
kräftiger, breitschultriger Neger. »Stimmt da vorn was
nicht? Uns kam’s so vor, als hätten wir Hilferufe
gehört?«
    »Wir hatten ’ne kleine Auseinandersetzung mit
Rockern«, sagte Carminia Brado geistesgegenwärtig. So
zerzaust und mitgenommen, wie sie aussahen, nahm man ihnen das
bedenkenlos ab. »Wir waren zu viert, einen unserer Freunde haben
sie davongeschleppt… Ist Ihnen etwas aufgefallen?«
    Die beiden Parkwächter waren auf ihrer Höhe
angekommen.
    Der andere – der Weiße, ein Mann, der einen Kopf
kleiner war als der Farbige – nickte.
    »Mir ist das gleich so komisch vorgekommen, Brad«, sagte
er schnell.
    »Was ist Ihnen komisch vorgekommen?« warf die
Brasilianerin ein, als der Mann sich wieder unterbrach.
    »Ich hatte vorhin den Eindruck, daß hier allerhand
Wirbel sei. Als wir uns in Bewegung setzten, sah ich gerade noch, wie
ein Mann von zwei anderen mitgeschleppt wurde.«
    Ranis Augen verengten sich.
    Da stimmte etwas nicht!
    Bis vor einer halben Minute hatten sie es nur mit einer
großen Anzahl niederer Dämonen zu tun. Nun war mit einem
Mal die Rede von zwei Fremden.
    Wer waren sie? Und von wo waren sie in der kurzen Zeit so schnell
gekommen?
    Ein furchtbarer Verdacht keimte in ihnen.
    Der Angriff war gezielt erfolgt. Das war von vornherein klar
gewesen.
    Aber – er hatte gleichzeitig auch als Ablenkungsmanöver
gedient.
    Außer den Dämonen, die sich in den Wipfeln versteckt
gehalten hatten, waren demnach mindestens zwei andere Gestalten da
gewesen.
    Menschen? Dämonische Schergen Rha-Ta-N’mys, die auf
diesen Augenblick gewartet hatten oder – Menschen mit einer
»Omega-Seele«, die ihrem Todfeind Doc Shadow
auflauerten?
    Aber alle diese Überlegungen hatten einen
Schönheitsfehler.
    Irgend jemand mußte gewußt haben, daß sie hier
im Park zusammentreffen würden. Dabei war die Entscheidung erst
kurz zuvor gefallen.
    Doch die Schnelligkeit der Reaktion bewies, daß die
Dämonen Informationen umgehend in die Tat umsetzen konnten.
    Die rangniederen waren wie durch einen geheimnisvollen Zugang in
die Welt gekommen, hatten sie angesprungen und in Bedrängnis
gebracht. Gleichzeitig waren Andersgestaltete, aber Gleichgesinnte
über die Anwesenheit der Gruppe informiert worden. Und allen
Angreifern mußte bekannt sein, daß der Mann, der für
sie Björn Hellmark war, mit einem anderen einen Seelentausch
vorgenommen hatte und durch diese Manipulation ihr
ursprünglicher Todfeind nicht so gefährlich agieren konnte,
wie sie es von ihm gewohnt waren.
    Doc Shadow war das Kriterium!
    Hatte er sie alle an der Nase herumgeführt, um durch einen
Trick Hellmark zu täuschen – oder war auch er Opfer des
Überfalls geworden?
    Da hörten sie einen aufheulenden Motor.
    Nur wenige Schritte vom Eingang des Hauptweges entfernt wurde
plötzlich ein Fahrzeug beschleunigt.
    Mit quietschenden Pneus jagte der Wagen nach vorn.
    Die beiden Parkwächter wirbelten herum, Carminia Brado und
Danielle de Barteaulieé spurteten los.
    Rani Mahay machte es anders.
    Zurück nach Marlos!
    Der Weg zu der mehrere tausend Meilen fernen Insel dauerte nur so
lange, wie sein Gedanke währte.
    Kaum dort angekommen, »sprang« er schon wieder
zurück. Wieder

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